Fast 20.000 BesucherInnen bei der MEDIA CONVENTION Berlin und der re:publica / #MCB feiert 5. Geburtstag / Anne Will begeistert bei den Role Models (FOTO)

(ots) -
Die dreitägige MEDIA CONVENTION Berlin (MCB) und die re:publica
sind am Freitagabend mit einem Durchlauf von insgesamt 19.500
BesucherInnen zu Ende gegangen. In 70 Sessions mit 180 SpeakerInnen
griff die bereits zum 5. Mal stattfindende MCB die wichtigsten
Medienthemen wie den Einsatz von Algorithmen, Regulierung, Daten- und
Persönlichkeitsschutz in den sozialen Medien, die Zukunft von Film,
Fernsehen und Journalismus sowie digitale Technologien und neue
Geschäftsmodelle auf. Die MEDIA CONVENTION Berlin (MCB) wird vom
Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) und der Medienanstalt
Berlin-Brandenburg (mabb) veranstaltet und fand in diesem Jahr erneut
in Kooperation mit der re:publica in der STATION Berlin statt. Die
Direktorin der mabb, Anja Zimmer, und der Geschäftsführer
Standortentwicklung der MBB, Helge Jürgens, freuten sich über ein
anspruchsvolles Programm und hochkarätige SpeakerInnen.
"Zum Motto der MEDIA CONVENTION Berlin haben wir eine der
zentralen Fragen der letzten Jahre gemacht: Orientiert sich die
Technik noch am Menschen oder orientiert sich der Mensch an der
Technik?", sagt Anja Zimmer. "Für mich hat das viel mit Verantwortung
zu tun: Wir sollten soweit wie möglich mitgestalten, Einfluss nehmen
und für Transparenz sorgen. Die MCB hat erneut einen wichtigen
Beitrag zu Information, Diskussion und Aufklärung geleistet." Helge
Jürgens ergänzt: "Zum 5-jährigen Jubiläum ist die MCB mit ihren
Themen ein äquivalenter Bestandteil der re:publica geworden. Die
rasanten digitalen Veränderungen gehen uns alle an: es war
inspirierend zu sehen, wie auf MCB und re:publica wieder so zahlreich
und konstruktiv WissenschaftlerInnen, Medienprofis und UserInnen
miteinander über die aktuellen Entwicklungen diskutiert haben."
"In diesem Jahr wurde viel über die Verantwortung gesprochen und
wie Produzenten auf Medienplattformen agieren und Technologie
einsetzen können, um positive Effekte zu erzielen und negative zu
minimieren", sagt Bertram Gugel, Medienwissenschaftler und
Mit-Verantwortlicher für das Programm: "Ich rate, genau zu
hinterfragen, warum man sozialen Plattformen eigene Inhalte zur
Verfügung stellt und welchen Nutzen man davon hat: Benutzt
Plattformen statt euch benutzen zu lassen!"
Zu den Highlights der Konferenz zählte neben dem
Eröffnungs-Fireside-Chat mit Chelsea Manning und den Keynotes von
danah boyd und Martha Lane Fox der Auftritt von Anne Will. Die
TV-Moderatorin trat zum dreijährigen Jubiläum der von Isa Sonnenfeld
und David Noël gegründeten Event- und Podcastreihe Role Models auf
der MCB18 auf. "Es gibt zu wenig Frauen in Führungspositionen. Weil
sich hier nicht schnell genug etwas ändert, bin ich Pro Quote", sagte
Will. Besonders gut kamen beim Publikum auch die in diesem Jahr neu
eingeführten Hosts an: Louis Klamroth, Helen Fares, Friederike Lina
Schüler, Daniel Budiman, Tarik Tesfu und Duygu Gezen führten durch
das Bühnenprogramm und moderierten verschiedene Sessions.
Im Rahmen des Panels Kritik und Reformen überall: Reboot des
öffentlich-rechtlichen System brachte die #MCB18 mit Patricia
Schlesinger (rbb), Anne-Marie Dohm (DR Denmark) und Ladina
Heimgartner (SRG SRR) die Direktorinnen europäischer Fernsehstationen
zusammen: "Der Austausch mit den europäischen Fernsehkolleginnen über
nationale Gesetze und Besonderheiten war unheimlich spannend. Solche
grenzübergreifenden Treffen gibt es selten - vielen Dank für die
Einladung!", freute sich Dohm.
Über Wie Wissen bei YouTube funktionieren kann: TerraX Lesch&Co.
sprachen Harald Lesch, Friederike Haedecke und Mirko Drotschmann mit
Moderator Louis Klamroth: "Menschen zum Nachdenken bringen, das ist
meine Zielgruppe." (Harald Lesch). Im vollbesetzten Media Cube
erörterten Toni Nolde, Mai Thi Nguyen-Kim und Tom Erdmann gemeinsam
mit Amanda Brennan und Julia Althoff die Frage Education 3.0: Sind
YouTuber die besseren Lehrer? Eine der Antworten von Amanda Brennan
lautete: "Weder können YouTuber Wissen einwandfrei didaktisch
vermitteln, noch können Lehrer den ganzen Tag entertainen. Wir müssen
da gute Verbindungen hinkriegen."
In #MeToo als Weckruf: Mehr Frauen hinter die Kamera forderten
Nanni Erben (Wiedemann & Berg Film), Steffi Ackermann (Warners Bros.
Entertaiment, Anna Winger und Kirsten Niehuus (MBB) aktive Maßnahmen,
um die Präsenz von Frauen vor - aber vor allem auch hinter - der
Kamera zu stärken. Gabriel Valdivia, Frank Govaere (UFA Serial Drama)
und Danny Lopez (Blippar) sprachen im Rahmen des Panels
VR-Produktion: New Realities, neue Produktionsmethoden und neue
Regeln über die Möglichgkeiten und Best-Practices im immersiven
Design. Über Augmenting Journalism at The New York Times w/ immersive
Storytelling und den Einzug von Alternate Reality (AR) in den
Newsroom sprach Graham Roberts (New York Times).
Der ehemalige Obama-Berater und Policy Advisor von Facebook,
Dipayan Ghosh, erklärte in der Session Failure by Design? How the
digital advertisment industry drives the Info Sphere: "Die
Werbeeinnahmen von Facebook stiegen in den letzten Jahren deutlich
stärker als die Anzahl der Nutzer. Hintergrund waren sehr komplexe
Anpassungen um personalisierte Werbung zu ermöglichen." Im Rahmen des
Panels Say it to my Face! How to achieve Transparency for political
Advertisement on Facebook diskutierten Liz Carolan (Transparent
Referendum Initiative), Thomas Kralinski (Chef der Staatskanzlei &
Beauftragter für Medien des Landes Brandenburg), Semjon Rens
(Facebook Germany) und Anja Zimmer (mabb) darüber, warum politische
Werbung in sozialen Medien zukünftig transparenter gemacht werden
sollte und wie dies möglich ist. Anja Zimmer forderte klare Regeln
für politische Werbung, nicht nur für Rundfunk und Presse, sondern
auch für Intermediäre.
In dem Panel Smart Regulation. Medienvielfalt und digitale
Öffentlichkeit erhalten ging es um die Frage, nach welchen Kriterien
Inhalte auf Plattformen wie Google bewertet und angezeigt werden und
inwieweit Medienbehörden darauf Einfluss nehmen sollten. Thomas
Fuchs, Nicola Balkenhol, Johannes Dimroth, Katrin Ruther, Hubertus
Gersdorf und Kristian Kunow beschäftigten sich in der Session Dürfen
die das? Was macht die Regierung auf Facebook und Co.? schließlich
mit der Frage, ob der Rundfunkbegriff in Deutschland generell
erneuert werden sollte, da er im digitalen Zeitalter und angesichts
neuer Internetangebote zu kurz greift.
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Über die MEDIA CONVENTION (MCB)
Die MEDIA CONVENTION Berlin ist einer der wegweisenden
Medienkongresse in Europa. Sie wird vom Medienboard
Berlin-Brandenburg (MBB) und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg
(mabb) im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg veranstaltet und
findet in diesem Jahr zum fünften Mal in Kooperation mit der
re:publica in der STATION Berlin statt. Vom 2. bis 4. Mai 2018 geht
es auf den #MCB18-Bühnen um aktuelle Fragen der Medien- und
Netzpolitik, Markttrends und Entwicklungen der digitalen
Mediengesellschaft. MCB und re:publica erwarten wieder rund 9.000
Besucher aus mehr als 70 Ländern.
Pressekontakt:
Gesa Noormann / Julia Naumann
Tel.: +49 (0) 171 69 44 868 / +49 (0) 152 5575 4051
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Datum: 07.05.2018 - 15:34 Uhr
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