BDI zu Chinas Ankündigung einer Marktöffnung: Ende von Joint-Venture-Zwang erster wichtiger Schritt
(ots) - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
begrüßt Chinas Ankündigung, offener für Investitionen zu werden.
Zugleich fordert der BDI eine konsequente Fortführung der immer
wieder in Aussicht gestellten Öffnungs-Agenda. "Das Ende des
Joint-Venture-Zwangs für die Produktion von Autos, Flugzeugen und
Schiffen ist ein erster Schritt in die richtige Richtung", sagte
BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang am Donnerstag in Berlin. "Wir
erwarten, dass die chinesische Regierung in den kommenden Monaten den
Weg der Marktöffnung weiter geht und Reformschritte verlässlich
umsetzt."
Trotz guter Absatzzahlen ist die Situation für deutsche
Unternehmen in der Volksrepublik nach Angaben von Lang keineswegs
einfacher geworden. "Entgegen der liberalen Rhetorik von Staats- und
Parteichef Xi Jinping wurden die Hürden im China-Geschäft für
ausländische Unternehmen immer höher", erklärte der
BDI-Hauptgeschäftsführer.
Neue Regelungen, etwa ein Cybersicherheitsgesetz mit mehrdeutigen
Definitionen, vergrößerten die Unsicherheit und ließen Kosten und die
Risiken beim Schutz von geistigem Eigentum steigen. "China steht seit
seinem Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO im Jahr 2001 in der
Pflicht, Barrieren für ausländische Unternehmen abzubauen und
Geschäftsgeheimnisse zu schützen", unterstrich Lang.
Angesichts sich verschärfender Handelskonflikte hält der BDI
weitere Schritte Pekings für nötig. Während die EU beispielsweise
Autos beim Import mit etwa zehn Prozent verzollt, verlangt China 25
Prozent Einfuhrzoll. "China sollte jetzt die Senkung von Zöllen und
die Beseitigung nicht-tarifärer Handelshemmnisse angehen", forderte
Lang. Dazu zählten etwa der Zwang zur Vor-Ort-Produktion oder
komplizierte Genehmigungs- und Lizenzierungsverfahren.
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Datum: 19.04.2018 - 13:05 Uhr
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