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Auf App-Wegen / Lärm messen mit der App empfiehlt sich nicht

ID: 1602150


(ots) - Immer mehr Menschen nutzen im Alltag mobile Apps,
nicht zuletzt für berufliche Zwecke. Doch die digitalen Helfer eignen
sich nicht für jede Aufgabe, auch wenn sie zunächst den Anschein
erwecken. Das gilt vor allem für sogenannte Lärm-Apps. Für richtige
Lärm-Messungen sind diese nicht geeignet, erklärt das Institut für
Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA)
anlässlich des Tages gegen den Lärm am 25. April. Wer Lärmwerte exakt
bestimmen müsse, sollte in jedem Fall Fachleute hinzuziehen.

Ob Nachschlagewerk, Werkzeug oder Messgerät: Millionen von Apps
machen das Smartphone zum multifunktionalen Helfer. Wasserwaage oder
Business-Ratgeber sind in Minutenschnelle heruntergeladen und
ersetzen Fachwissen und technisches Gerät. Dazu zählen auch mehr als
100 Apps zum Messen von Umgebungslärm.

"Gehörschädigender Lärm beginnt ab einem Pegel von 85 dB(A), der
täglich über acht Stunden anhält.", sagt Dr. Florian Schelle,
Lärmexperte im IFA. Die sogenannten Lärm-Apps seien allerdings nicht
geeignet zu bestimmen, ob laute Geräusche - egal wo - tatsächlich
über oder unterhalb dieser gesundheitsgefährdenden Grenze liegen.

Der Grund hierfür ist einfach: Handys filtern bestimmte Frequenzen
im Geräuschspektrum, damit vor allem Sprache gut verstanden und
Umgebungsgeräusche weitestgehend ausgeblendet werden. Diese
Filterfunktion kann sich zudem mit jedem Handyupdate ändern.

Schelle: "Für eine erste, sehr grobe Einschätzung im privaten
Rahmen mag die App auf dem Handy sinnvoll sein. Wenn es aber darum
geht, exakt über die Höhe von Lärmbelastungen zu entscheiden, raten
wir von Lärm-Apps dringend ab." Wird im privaten Bereich eine
verlässliche und damit gerichtsfeste Lärmmessung benötigt, empfiehlt
sich der Gang zur Fachstelle. Der Lärmexperte des IFA rät:




"Beauftragen Sie im Zweifelsfall spezielle Ingenieurbüros oder suchen
Sie nach öffentlich bestellten Gutachtern über die Industrie- und
Handelskammern. Gibt es am Arbeitsplatz Probleme mit Lärm, wenden Sie
sich an Ihre Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse."

Weiterführende Informationen:

Messtechnische Untersuchungen im Projekt Smartphone als
Schallpegelmesser (EMPA) des Bundesamts für Umwelt BAFU (Schweiz)
(PDF, 9,1 MB)



Pressekontakt:
Stefan Boltz
Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
030-288763768
presse(at)dguv.de

Original-Content von: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), übermittelt durch news aktuell


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Datum: 19.04.2018 - 10:00 Uhr
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