MDR erstellt barrierefreie Angebote zu Olympia erstmals gemeinsam für Das Erste und das ZDF
(ots) - Rundfunkrat würdigt Weiterentwicklungen für
Menschen mit Behinderungen / Berichte von Paralympics auch in
Gebärdensprache
Hör- und sehbehinderte Menschen werden die Olympischen
Winterspiele im Februar und die nachfolgenden Paralympics im März
besser als je zuvor miterleben können. Die aktuelle Berichterstattung
von den Winterspielen in Südkorea (9. bis 25. Februar) wird vom MDR
für "Das Erste" neben Untertitelung und Live-Audiodeskription neu
auch in Leichter Sprache auf der Webseite www.daserste.de zum
Nachlesen angeboten. Außerdem wird der MDR zum ersten Mal die
Live-Audiodeskription zu diesem Sportereignis für beide
ausstrahlenden Sender, das Erste und das ZDF, zentral erstellen.
Dafür wurde Ende 2017 in Leipzig eine Gruppe von ARD-Reportern in der
besonderen Form der Blindenreportage geschult. Bei der Vorstellung
des Konzeptes in der Sitzung des MDR-Rundfunkrates in Leipzig
würdigte das Aufsichtsgremium die Weiterentwicklung der
barrierefreien Angebote. Rundfunkratsvorsitzender Horst Saage: "Der
MDR hat für Menschen mit Behinderungen in den zurückliegenden Jahren
eine breite Palette barrierefreier Zugänge entwickelt. Gerade auch in
der Zusammenarbeit mit Behindertenverbänden in seinem Sendegebiet ist
dadurch ein Angebot auf hohem Niveau entstanden. Damit kommt er
seiner Verantwortung nach, allen Menschen den Zugang zum gemeinsamen,
freien Rundfunk zu ermöglichen".
Zusätzlich zu Untertitelung, Live-Audiodeskription und Leichter
Sprache bringt auch die Berichterstattung von den Paralympics
Neuerungen: Der MDR bietet die Tageszusammenfassungen aus Südkorea im
Ersten für hörbehinderte Menschen erstmals mit
Gebärdensprachübersetzung an. Gemeinsam mit der sächsischen
Landesdolmetscherzentrale für Gebärdensprache sowie den Hochschulen
Zwickau und Magdeburg fanden hierzu Weiterbildungen in der
Übersetzung paralympischer Begriffe statt. Der MDR erstellt die
Angebote in Gebärdensprache zu den Paralympics erstmals gemeinsam für
die ARD und das ZDF.
Zur weiteren Verbesserung der Barrierefreiheit pflegt und
intensiviert der MDR den regelmäßigen Austausch mit den Verbänden und
anderen Interessensvertretern. Derzeit gibt es eine regionale
Veranstaltungsreihe mit gehörlosen Menschen. Dabei bewertet der MDR
mit Unterstützung der Zwickauer Hochschule Westsachsen gemeinsam mit
der Zielgruppe die Gebärdensprach-Fassung von MDR Aktuell. Der
Auftakt dieser Gespräche fand Anfang Januar in Chemnitz statt, es
folgen Dresden und Leipzig. Weitere Veranstaltungen sind auch für
Thüringen und Sachsen-Anhalt geplant.
Pressekontakt:
Horst Saage, Vorsitzender des MDR-Rundfunkrates
Tel.: (0341) 3 00 62 21, Fax: (0341) 3 00 62 60,
E-Mail: rundfunkrat(at)mdr.de
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Datum: 29.01.2018 - 14:59 Uhr
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