Vegan und vegetarisch: Neue Prüfzeichen für Lebensmittel (FOTO)
(ots) -
Schon acht Millionen Bundesbürger ernähren sich vegetarisch oder
vegan - Tendenz weiter steigend. Doch beim Einkauf fällt es manchmal
schwer zu überblicken, ob vermeintlich rein pflanzliche
Nahrungsmittel vielleicht doch mit tierischen Produkten in Berührung
kamen. Die internationale Prüfgesellschaft SGS hat deshalb neue
Prüfzeichen zur Kennzeichnung veganer beziehungsweise vegetarischer
Nahrungsmittel entwickelt. Das Signet erhalten ausschließlich
Lebensmittel und Getränke, die unabhängige Kontrollen entlang eines
strengen Kriterienkatalogs durchlaufen haben. Die Kennzeichnung gibt
Verbrauchern verlässliche Orientierung und ermöglicht es Herstellern,
ihre Produkte klar ersichtlich für die jeweilige Zielgruppe zu
positionieren.
Bessere Orientierung beim Einkauf
Das neue, freiwillige Prüfzeichen "für die vegetarische / vegane
Ernährung geeignet" schließt eine derzeitige Lücke im
Lebensmittelrecht: Weder auf nationaler noch auf europäischer Ebene
gibt es eine verbindliche Definition für die Kennzeichnung. Daher
folgt das unabhängige Prüfinstitut SGS bei den Produktkontrollen
einer Vorgabe aus der deutschen Verbraucherschutzministerkonferenz im
Mai 2016. Demnach dürfen über alle Verarbeitungsschritte hinweg keine
Substanzen tierischer Herkunft verwendet werden.
Beispiele für "versteckte" tierische Bestandteile gibt es viele:
Gelatine wird oft zum Klären von Obstsäften oder auch Bier verwendet.
Anchovis, kleine in Salz eingelegte Fischfilets, verleihen vielen
Würzsaucen eine pikante Note. Beide Produkte wären für überzeugte
Veganer oder Vegetarier jedoch ein "No-Go". Viele Diskussionen in
einschlägigen Internetforen oder in den sozialen Medien zeigen, wie
groß der Informationsbedarf der Verbraucher ist.
Strenges Prüfprogramm auf freiwilliger Basis
Bevor Produkte das Zeichen erhalten, durchlaufen sie ein
umfassendes Prüfprogramm. Mindestens einmal jährlich ist eine
Wiederholung erforderlich. Die Kontrollen übernimmt die unabhängige
Prüfgesellschaft SGS, zu denen unter anderem die Labore von SGS
Institut Fresenius gehören. "Wir kontrollieren alle eingesetzten
Zutaten und Rohstoffe auf tierische Bestandteile, selbst nicht
deklarierungspflichtige Hilfsstoffe nehmen wir unter die Lupe",
erklärt Marta Schlichting vom Prüfinstitut SGS. Hinzu kommt: "Ein
Veggie-Produkt darf nur dann unser Prüfzeichen für vegane Ernährung
tragen, wenn auch Etiketten und Verpackung frei von tierischen
Stoffen sind."
Das Prüfprogramm besteht aus mehreren Bausteinen. Die Basis bildet
eine Kennzeichnungsprüfung sowie die Kontrolle zahlreicher Dokumente
und Spezifikationen. Weiterhin werden Rezepturen und
Produktionsprotokolle überprüft. Zusätzlich sind Vor-Ort-Begehungen
im herstellenden Betrieb sowie ergänzende Laboranalysen möglich.
Wichtig ist ebenfalls, dass Mitarbeiter nachweislich genaue
Arbeitsanweisungen zum Umgang mit veganen Lebensmitteln erhalten
haben. Freiwillige Produktprüfungen zur Kennzeichnung "für die
vegetarische Ernährung geeignet" oder "für die vegane Ernährung
geeignet" sind ab sofort möglich. Hersteller finden dazu weitere
Informationen auf den Internetseiten der Prüfgesellschaft SGS:
www.sgsgroup.de/vegetarisch oder www.sgsgroup.de/vegan
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Datum: 06.12.2017 - 11:00 Uhr
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