"Landwirtschaft ist auf gutem Weg" - Rukwied zeigt Fortschritte bei Ressourcenschutz und Tierwohl auf
(ots) - (DBV) "Nach den wirtschaftlichen Krisenjahren wird
2017 wieder investiert, vor allem in die Digitalisierung, den
Umweltschutz und in bessere Haltungsbedingungen der Tiere." Dies
stellte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim
Rukwied, anlässlich der Vorstellung des Situationsberichtes 2017/18
fest. Da in der Landwirtschaft Veränderungen langfristige
Investitionen verlangten, benötigten die Landwirte stabile rechtliche
und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Die Digitalisierung sei in der Praxis längst angekommen, betonte
der Bauernpräsident. In einer Umfrage bezeichneten sich zwei Drittel
der Landwirte als kompetent in Fragen der digitalen Technik. "Die
Vorteile der digitalen Datenvernetzung liegen im Ackerbau vor allem
in verbesserter Bodenbearbeitung und Bestandsführung, einem
präziseren und umweltgerechteren Einsatz bei Düngung und
Pflanzenschutz. In der Tierhaltung geht es um die Weiterentwicklung
der Haltungsbedingungen, mehr Tierwohl und Tiergesundheit bei
reduziertem Arzneimittelaufwand. Mit Digitalisierung können
Transparenz und Rückverfolgbarkeit leichter umgesetzt werden, so dass
auch ein Nutzen für Verbraucher geschaffen wird", unterstrich
Rukwied. Das größte Problem für die Landwirte sei jedoch die häufig
unzureichende oder fehlende Breitbandverfügbarkeit auf dem Land. Hier
sei umgehendes Handeln der neuen Bundesregierung notwendig, sollen
die ländlichen Räume nicht weiter abgehängt werden, forderte Rukwied.
Bereits in den letzten Jahren hätten die Landwirte durch die
Umsetzung technischer Entwicklungen den Umweltschutz in wichtigen
Bereichen weiterentwickelt. So sei die Effizienz der Düngung
verbessert worden, also mit verringerter Düngung höhere Erträge
erzielt worden. An weiteren Verbesserungen, auch als Folge der neuen
Dünge-Verordnung, werde gearbeitet. Beim Pflanzenschutz konnten durch
neue Wirkstoffe und Ausbringungstechniken sowie das
Schadschwellenprinzip der Einsatz von Herbiziden seit 1988 halbiert,
der von Fungiziden um 15 Prozent reduziert werden.
Auch bei der Weiterentwicklung der Tierhaltung sei die heimische
Landwirtschaft auf gutem Weg, erklärte Rukwied. Die 2015 gestartete
Initiative Tierwohl belege die große Bereitschaft der Schweine- und
Geflügelhalter, die Haltungsbedingungen für ihre Tiere zu verbessern.
In der anstehenden zweiten Periode von 2018 bis 2020 werden deutlich
mehr Schweinehalter teilnehmen. 70 Prozent mehr Betriebe als 2017
seien registriert, so dass sich insgesamt fast 4.200 Schweinehalter
mit über 26 Millionen Tieren - etwa 23 Prozent der in Deutschland
gemästeten Schweine - bei der Initiative Tierwohl engagieren. Hinzu
kämen 1000 geflügelhaltende Betriebe. "Kein anderes Programm hatte
oder hat eine so hohe Marktabdeckung erreicht", stellte Rukwied fest.
Ermöglicht werde dies durch den Lebensmitteleinzelhandel, der ab 2018
rund 130 Millionen Euro statt der bisherigen 85 Millionen Euro für
erhöhte Aufwendungen und Investitionen der Landwirte zur Verfügung
stelle.
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Datum: 05.12.2017 - 15:33 Uhr
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