Marktanalyse von Bosch eBike Systems / "Jedes zweite Rad in zehn Jahren ein eBike" / Claus Fleischer prognostiziert rasantes Wachstum (FOTO)
(ots) -
- Absatz: 50 Prozent eBikes in Kernmärkten in zehn Jahren
- Nahezu jeder Fahrradtyp elektrifiziert
- Herausforderungen und Lösungen für sicheres und vernetztes
eBiken
"Die Entwicklung des eBike-Markts ist rasant. Wir halten es für
realistisch, dass in zehn Jahren jedes zweite neu verkaufte Fahrrad
in europäischen Kernmärkten ein eBike ist", prognostiziert Claus
Fleischer, Geschäftsleiter von Bosch eBike Systems. Aktuell sind in
Deutschland knapp fünf Prozent der rund 73 Millionen Fahrräder im
Bestand eBikes - der Anteil wächst stetig. Eine Marktanalyse von
Bosch eBike Systems skizziert den Status Quo dieser modernen Form der
Fortbewegung und wirft einen Blick voraus.
eBike-Markt: Ein Überblick
Für das Jahr 2017 prognostiziert der Zweirad-Industrie-Verband
(ZIV) für Deutschland einen Absatz von 680.000 eBikes. Im Vergleich
zum Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von rund zwölf Prozent.
Europaweit wurden 2016 laut dem Branchenverband CONEBI insgesamt
1.667.000 eBikes verkauft, dies entspricht einem Wachstum von über 22
Prozent im Vergleich zu 2015. Eine repräsentative Studie von Bosch
zum eBike-Markt mit 5.421 Befragten aus sechs europäischen Ländern
von Juni bis Juli 2017 ergab: 10 Prozent der Befragten besitzen ein
Pedelec, 16 Prozent ziehen den Kauf innerhalb eines Jahres in
Erwägung. Im Fokus stehen dabei eCitybikes (29 Prozent), gefolgt von
eTrekkingbikes (11 Prozent), eUrbanbikes (9 Prozent) und
eMountainbikes (8 Prozent). 35 Prozent der Interessenten gaben an,
sich noch für keinen Fahrradtyp entschieden zu haben. Wenn es um den
Kauf eines eBikes geht, ist der Fahrradhändler für 74 Prozent die
erste Anlaufstelle. Jeder Vierte zieht für den Kauf einen Online-Shop
in Betracht, 22 Prozent tendieren zu einem Sportfachgeschäft.
Vielseitigkeit bei eBikes das große Plus
Das Angebot auf dem eBike-Markt bleibt vielfältig: Eine Erhebung
der Online-Plattform e-bike-finder.com wies 2.556 verschiedene
eBike-Modelle von insgesamt 80 Herstellern im Jahr 2016 auf. Dabei
sind die Kategorien eCity- und eTrekkingbike nach wie vor
anteilsmäßig am größten. Bei den Einsatzzwecken punkten eBikes mit
Vielseitigkeit: Für jeden zweiten e-Bike-Interessenten der
Bosch-Marktstudie spielt die Pedelec-Nutzung als Fortbewegungsmittel
in der Freizeit eine zentrale Rolle, spezielle Ausflüge und Radtouren
(40 Prozent) rangieren auf Rang zwei. Die Möglichkeit, die Fitness
und Gesundheit zu fördern, folgt auf Platz drei (38 Prozent).
Designintegration wird zum Maßstab
eBikes gehören zum Lifestyle. Sie drücken eine Haltung aus, sind
ein Statement. Dabei sollen Funktion und Formgebung im Einklang
stehen. Designintegration spielt eine immer wichtigere Rolle.
Inzwischen gibt es Modelle, die optisch nur noch schwer von einem
Fahrrad zu unterscheiden sind. Dieser Trend lässt sich quer durch
alle Modellgruppen beobachten. "Benchmark sind in Zukunft integrierte
Konzepte. Mit dem integrierbaren Akku verbindet Bosch hier
praktischen Nutzen und hochwertiges Fahrrad-Design", erklärt
Fleischer.
Das eBike als urbaner Begleiter
Rund 20 Millionen Berufspendler gibt es in Deutschland. Jeder
zweite deutsche Pendler fährt sogar weniger als zehn Kilometer zur
Arbeit. Auf diesen Strecken ist das Pedelec im Stadtverkehr das
schnellste Verkehrsmittel. Mehr als die Hälfte der Deutschen hat die
Vorzüge bereits erkannt und erachtet "Räder mit elektrischem
Rückenwind" als eine gute Alternative zum Auto. Diesen Ansatz
untermauert die Bosch eBike-Marktstudie: Jedem dritten Interessenten
ist es wichtig, eBikes zum Pendeln einzusetzen. Auch im gewerblichen
und privaten Transport nehmen elektrifizierte Lasten- oder Cargoräder
zu. Der Lieferverkehr wird auf diese Weise durch umweltfreundliche
und platzsparende Konzepte ergänzt. Die Politik fördert den
Radverkehr, unter anderem mit einer Erhöhung des betreffenden
Bundeshaushaltsbudgets auf 200 Millionen Euro jährlich, mit dem Ziel,
den Radverkehrsanteil bis 2020 von derzeit 12 auf 15 Prozent zu
steigern.
Sportive eBikes auf der Überholspur
eMountainbikes sind innerhalb des eBike-Marktes das am stärksten
wachsende Segment. In Deutschland lag der Anteil an verkauften eMTBs
2016 bei rund 15 Prozent. Die sportlichen eBikes tragen dazu bei, die
Zielgruppen weiter zu verjüngen. "Bereits heute entfällt jedes dritte
System, das wir verkaufen, auf die leistungsstarke Performance Line
CX. Der Antrieb ist speziell für den sportiven Einsatz konzipiert.
Wir sind überzeugt, eMountainbikes gehört die Zukunft. Auf lange
Sicht werden eMTBs klassische Mountainbikes bei den Verkaufszahlen
überholen", so Fleischer.
Mehr Sicherheit im Stadtverkehr
Die Vorteile zur Nutzung des eBikes zeichnen sich klar ab. Was
also hindert Menschen noch am Fahrradfahren? Fast die Hälfte der
Befragten einer Studie des Bundesministeriums für Verkehr und
digitale Infrastruktur (BMVI) gab an, sich beim Fahrradfahren im
Straßenverkehr nicht sicher zu fühlen. Um die Verkehrssicherheit für
den eBiker und seine Umwelt zu erhöhen, hat Bosch ein
Antiblockiersystem (ABS) für eBikes entwickelt. Mithilfe des eBike
ABS lässt sich das Blockieren des Vorderrads verhindern sowie das
Abheben des Hinterrads begrenzen. Auf diese Weise können der Bremsweg
reduziert und das Risiko von Überschlägen und Stürzen verringert
werden. Laut einer aktuellen Studie der Technischen Universität
Kaiserslautern, die vom BMVI gefördert wird, erachtet jeder zweite
Befragte ABS bei Pedelecs als sinnvoll. Damit rangiert das ABS bei
Fahrerassistenzsystemen für Pedelecs auf der Wunschliste ganz oben.
Außer hochwertigen Produkten sind weitere Faktoren entscheidend,
um das Sicherheitsempfinden zu erhöhen: "Zuverlässige Technologie,
adäquate Infrastruktur und verantwortungsbewusstes Handeln jedes
Einzelnen - das ist der Dreiklang für eine sichere Mobilität der
Zukunft", so Fleischer.
Dies unterstreichen Forderungen an die Politik: Laut einer Studie
des BMVI verlangen die Befragten mehr Radwege (63 Prozent), sichere
Fahrradabstellanlagen (55 Prozent) sowie die Trennung der Radfahrer
von Fußgängern (55 Prozent).
Das vernetzte Fahrrad wird zunehmend Realität
In der Mobilität von morgen spielt der vernetzte eBiker eine
wesentliche Rolle. Mit dem All-in-one Bordcomputer Nyon hat Bosch
hier Maßstäbe gesetzt und Off- und Onlinewelt intelligent miteinander
verbunden. Durch die Übernahme des Startups COBI besteht für Bosch
eBike Systems die Möglichkeit, das Produktportfolio sinnvoll zu
erweitern: Die Smartphone basierten Lösungen von COBI zur Steuerung
von Fahrrädern und eBikes gelten als optimale Ergänzung, um
Kundenwünsche bestmöglich zu bedienen. Die Prognosen für die
Digitalisierung im Mobilitätsbereich sind vielversprechend: Alleine
zwischen 2017 und 2022 soll der weltweite Markt für vernetzte
Mobilität um jährlich rund 25 Prozent wachsen.
Pressekontakt:
Robert Bosch GmbH
Tamara Winograd
Leiterin Marketing und Kommunikation Bosch eBike Systems
Tel.: +49 (0)7121 35-394 64
Tamara.Winograd(at)de.bosch.com
Robert Bosch GmbH
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Manager Public Relations Bosch eBike Systems
Tel.: +49 (0)7121 35-184 91
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Datum: 28.11.2017 - 09:30 Uhr
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