Wissenschaftsverlage gehen gegen Researchgate vor
(ots) - 14. November 2017 - Wegen des Vorwurfs massenhafter
Urheberrechtsverletzungen haben die American Chemical Society und der
britisch-niederländische Wissenschaftsverlag Elsevier vor dem
Landgericht München Klage gegen das Berliner Forschernetzwerk
Researchgate eingereicht. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin
''Capital'' (Ausgabe 12/2017, EVT 16. November). In dem Streit geht es
um Millionen von Fachartikeln aus wissenschaftlichen Zeitschriften,
die Researchgate-Nutzer auf ihre Profile in dem sozialen Netzwerk
hochgeladen haben, obwohl sie dazu nicht befugt sind.
"Wir sind nicht damit einverstanden, dass Researchgate mit diesen
Inhalten Geld verdient", sagte James Milne, Chef der Journals
Publishing Group der American Chemical Society, gegenüber ''Capital''.
Schließlich sei das Start-up keine Non-Profit-Organisation, sondern
ein "hochgradig kommerzielles Unternehmen, hinter dem unglaubliche
Mengen an Risikokapital stehen".
Elsevier und die American Chemical Society haben Anfang Oktober
gemeinsam mit den Verlagen Wiley, Wolters Kluwer und Brill die
"Coalition for Responsible Sharing" gegründet, um Druck auf
Researchgate auszuüben. Die Verlagsallianz hat das Unternehmen
aufgefordert, die betroffenen Fachartikel zu entfernen. Immerhin 1,7
Millionen davon hat Researchgate bis Anfang November in einen nicht
öffentlichen Modus verschoben. Den Verlagen reicht das nicht, sie
stören sich vor allem daran, dass die Berliner zu keiner
grundsätzlichen Einigung bereit seien.
Pressekontakt:
Niklas Wirminghaus, Redaktion ''Capital'',
Tel. 030 /220 74-5122,
E-Mail: wirminghaus.niklas(at)capital.de
www.capital.de
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Datum: 14.11.2017 - 13:30 Uhr
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