Heilbronner Stimme: Medienwissenschaftler Jo Groebel lobt Hertha-BSC-Aktion:
Deutsche Sportler müssen ihre Solidarität mit denunzierten Athleten in den USA zeigen - Niemand darf zur Trump-Politik schweigen
(ots) - Der Medienwissenschaftler Jo Groebel lobt die 
Solidaritätsaktion der Spieler von Hertha BSC. Der Fußball solle sich
einmischen. Groebel sagte der "Heilbronner Stimme" (Montag):  "Die 
Zeiten sind zu ernst, um den Fußball gänzlich aus der Weltpolitik 
herauszuhalten."
   Groebel betonte: "Zunächst mag die Hertha-Geste etwas befremdlich 
wirken: anderes Land, andere Sportart, andere Liga, auch im 
übertragenen Sinne.  Bei näherem Hinsehen aber macht es durchaus 
Sinn: Die Trump-Politik, soeben wieder die Infragestellung des 
Iranvertrags, ist schon längst nicht mehr nur eine inneramerikanische
Angelegenheit, sondern rührt an die Grundfesten der internationalen 
Diplomatie und des Weltfriedens. Hier darf niemand schweigen, hier 
müssen auch deutsche Sportler ihre Solidarität mit den massiv 
denunzierten Athleten aus den USA zeigen."
   Groebel ergänzte:  "Dass es in diesem Fall der Hauptstadtclub aus 
dem immerhin beliebtesten deutschen Mannschaftssport tut, ist aus 
mehreren Gründen sinnvoll. In der jüngeren Geschichte wurde Berlin 
immer wieder von den Vorgängern Trumps, zum Beispiel den Präsidenten 
Kennedy, ''Ich bin ein Berliner'', oder Reagan, ''Mr. Gorbatschow, tear 
down this wall'', unterstützt und ermutigt. Trump verfolgt eine 
gegenteilige, damit auch potenziell Berlin-feindliche Strategie. 
Eskalation und US-Isolationismus statt Brückenbau."
   Groebel: "Was den Amerikanern NBA und NFL, ist den Deutschen halt 
die DFL. Je mehr nicht-amerikanische Clubs also ähnlich reagieren, 
desto weniger befremdlich wird es sein. Die Zeiten sind zu ernst, um 
den Fußball gänzlich aus der Weltpolitik herauszuhalten. Hertha: 
Passt schon!"
   Die Spieler von Hertha BSC hatten sich vor Anpfiff des Heimspiels 
gegen Schalke 04 als Zeichen gegen Rassismus auf dem Platz 
niedergekniet. Damit brachten die Berliner den Protest von 
US-Sportlern erstmals auch in die Bundesliga.
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Datum: 15.10.2017 - 11:00 Uhr
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