WAZ: Mit harter Hand gegen Krawalle
 - Kommentar von Pit Gottschalküber Fan-Randale
(ots) - Beim Streit über Fan-Randale in Fußballstadien geht 
es nicht um Recht und Gesetz. Sonst müssten Anhänger der sogenannten 
Ultra-Bewegung reihenweise ins Gefängnis: Mit Feuerwerkskörpern 
bringen sie Menschenleben in Gefahr und mit der Androhung tätlicher 
Angriffe nicht selten Argumente durch.
   Trotzdem reduziert der DFB jetzt seinen Strafenkatalog und schafft
zumindest vorübergehend die schärfste Sanktion ab: die 
Kollektivstrafe, die zur Sperrung des gesamten Stadionblocks führen 
kann wie bei der Dortmunder Südtribüne im Frühjahr. Was wie ein 
Zugeständnis an die Ultra-Bewegung aussieht, ist in Wahrheit ein 
Zeichen von Stärke.
   Bisher war der DFB juristisch angreifbar, weil Kollektivstrafen 
auch Unschuldige treffen. Der Ruf nach Differenzierung, wenn das 
Gesetz angewendet wird, hat im Rechtsstaat seine Berechtigung. Zu 
viele Ultras konnten sich bei einer Kollektivstrafe in eine 
Opferrolle begeben und von der Schuldfrage ablenken. Damit ist 
Schluss. DFB und Polizei stehen jetzt in der Pflicht, mit harter Hand
gegen jeden Übeltäter einzeln vorzugehen. Und nicht mehr mit der 
Pauschalverurteilung aller Fußballfans.
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Datum: 16.08.2017 - 18:33 Uhr
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