Weser-Kurier: Die Trennung der ARD von ihrem TV-Fußballexperten Mehmet Scholl kommentiert Olaf Dorow
(ots) - Zitat Mehmet Scholl: "Doping ist das Schlimmste im 
Sport." Eine klare Ansage. Scholl stand für klare Ansagen. Dafür 
mochte ihn viele, auch wenn er bisweilen zu ungerecht oder gar 
verletzend wurde. Aber Scholl war meinungsstark. Was wollte man mehr 
von einem TV-Experten? Es ist schade, dass man das in der 
Vergangenheitsform aufschreiben muss. Die ARD hat sich von Scholl 
getrennt. Sie sagt nicht, warum. Aber es wurde nun mal aktenkundig, 
dass man sich beim - schlimmsten - Thema Doping entzweite. Der Sender
wollte es beim Confed-Cup auf die Tagesordnung heben. Für Scholl 
hatte es da "keine Relevanz" und er keinen Bock darauf. Er ging. Mal 
abgesehen davon, dass sehr wohl eine Relevanz vorlag, hatte Scholls 
Boykott eine Wirkung. Eine schlechte. Er hat, ob er wollte oder 
nicht, das unangebrachte Wegschau-Klischee bedient, in dem Doping im 
Fußball nichts bringt. Eine mehr als zweifelhafte These. Scholl hätte
diskutieren können. Das hätte man sich vom Experten erwartet. Ein 
Thema, das längst eines ist, nonchalant abzuwürgen, bringt niemanden 
weiter. Den Zuschauer nicht, den Fußball nicht - und Scholl auch 
nicht.  
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Datum: 10.08.2017 - 17:20 Uhr
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