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Fledermaus-Inventur zu Halloween / Ergebnis des Monitorings der Deutschen Wildtier Stiftung in Eichhorst

ID: 1417440


(ots) - Am kommenden Wochenende zeigen ausgehöhlte
Kürbis-Fratzen ihre Zähne: Es ist Halloween! Zweibeinige
Gruselmonster stehen vor der Tür und verlangen "Süßes oder Saures".
Kinder kommen oft als Fledermaus verkleidet, denn das Kostüm liegt
voll im Trend. Während die "echten" Fledermäuse jetzt in den
Winterschlaf gehen, feiern Halloween-Mäuse mit spitzen Gummi-Zähnchen
und Flattermantel die Nacht der Blutsauger. "Was wirklich gruselig
ist: Den fliegenden Säugetieren droht in vielen Teilen Deutschlands
der totale Absturz - die meisten Fledermausarten sind nämlich vom
Aussterben bedroht", sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen
Wildtier Stiftung.

Dass man Fledermäusen auch effektiv helfen kann, beweist die
Deutsche Wildtier Stiftung auf ihrer Fläche des Nationalen Naturerbes
(NNE) Eichhorst in Mecklenburg-Vorpommern. Auf über 200 Hektar fand
jetzt zum ersten Mal ein großes Monitoring - eine Art
Fledermaus-Inventur - statt. "Das Ergebnis ist beachtlich", sagt Eva
Goris. In Mecklenburg-Vorpommern kommen 17 Fledermausarten vor; davon
konnten allein auf der Fläche der Deutschen Wildtier Stiftung im
Eichhorster Wald neun Arten nachgewiesen werden. "Das ist schon eine
Sensation." Biologen führten das Fledermaus-Monitoring durch, um die
Arten zu erfassen. Auf den wertvollen NNE-Flächen der Deutschen
Wildtier Stiftung in Eichhorst leben unter anderem die seltene Große
Bartfledermaus, der Große Abendsegler, Rauhaut- und Zwergfledermaus
sowie die Fransenfledermaus. Damit wurde auf dieser relativ kleinen
Fläche allein die Hälfte aller in Mecklenburg-Vorpommern vorkommenden
waldbewohnenden Arten nachgewiesen. "Dagegen fehlt es überall in
Deutschland an geeigneten Lebensräumen", sagt Goris. "Fledermäuse
benötigen nämlich einen ökologisch stabilen Wald wie in Eichhorst."
Sie brauchen einen hohen Altholzanteil, Feuchtgebiete und mächtige




Laubbäume, Totholz sowie heckenartige Waldränder. "Stattdessen
erschweren Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden den
Insektenfressern die Nahrungssuche", sagt die Pressesprecherin der
Deutschen Wildtier Stiftung.

Dass Fledermäuse in Deutschland auch von Windkraftanlagen getötet
werden, wissen die Wenigsten. "Über 250.000 Tiere sterben pro Jahr,
weil ihre Lungen durch den Unterdruck an Windkraftanlagen platzen",
kritisiert Eva Goris. "Zunächst können die geschickten Flieger den
Rotoren noch ausweichen, doch dann droht der Tod durch ein
Barotrauma." Die Ausmaße moderner Windenergieanlagen sind gigantisch.
In einer Höhe von knapp zweihundert Metern überstreichen die Rotoren
mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 Stundenkilometern eine
Fläche von der Größe eines Fußballfeldes. "Da hat eine kleine
Fledermaus keine Chance."

Mit der Initiative des "Nationalen Naturerbes" (NNE) wird in
Deutschland dem Verlust von Lebensräumen entgegengewirkt. Die
Deutsche Wildtier Stiftung trägt mit der Übernahme von 1.300 Hektar
aus dem Eigentum der Bundesrepublik Deutschland dazu bei, dass
dauerhaft "Wildtier-Paradiese" erhalten werden.



Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
E.Goris(at)DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de

Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt durch news aktuell


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