"Niederschlagsgebühr": Schlechte Luftbilder sorgen für fehlerhafte Bescheide.
Viele Grevenbroicher kritisieren die falsche Darstellungen und Erfassung Ihrer versiegelten Flächen zur Erhebung der Niederschlagswassergebühr.
(IINews) - Grevenbroich, Gemeinde im Rhein-Kreis Neuss in Nordrhein-Westfalen, nutzt zur Datenerhebung der versiegelten Flächen aufgenommene Luftbilder aus 2013. Dies ist neben einem Erfassungsbogen, der durch den Bürger direkt ausgefüllt wird, eine gern genutzte Alternative um den Verwaltungsaufwand zu verringern.
Doch besteht bei diesem Verfahren ein hohes Maß an Fehlerquellen die durch das Wetter oder Aufnahmebedingt auftreten können. So wurden unter anderen ein Trampolin, ein Pool und auch befestigte, aber wasserdurchlässige Wege erfasst und dem Bürger zur Last gelegt, von diesen Flächen Regenwasser kostenpflichtig in den öffentlichen Kanal abzuleiten.
Die Kosten der Instandhaltung/ Erneuerung der Abwassersysteme und Reinigung des Abwassers, soll so nach dem Verursacherprinzip gerecht aufgeteilt werden. D.h. wer mehr einleitet, bezahlt auch mehr.
Nun ist es an den Grundstückseigentümern, selbst zu überprüfen, ob die Angaben zu ihrem Grundstück stimmen und ob die ermittelten Flächen überhaupt an den Kanal angeschlossen sind.
Bei der Selbstauskunft über die abflusswirksamen Flächen, sollte darauf geachtet werden, dass wirklich nur Flächen angegeben werden, die in-/ direkt in den städtischen Abwasserkanal entwässern.
Durch Prüfung der versiegelten Flächen, sowie der Entsiegelung und Versickerung auf dem eigenen Grundstück, kann nach Befreiung von der Gebühr in Höhe von 1,79€/m² für Gemeinde Grevenbroicher pro Jahr gut 300-500€ gespart werden. Nochmals entlastet wird die Geldbörse, wenn eine Brauch-/ Regenwasseranlage zur Bewässerung des Gartens geplant und umgesetzt wird. So kann kostbares Trinkwasser und die Gebühren des Gartenzählers eingespart werden.
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Datum: 07.09.2016 - 19:14 Uhr
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