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Drei Stiftungen laden zum Praxisforum ein: "Schule im Einwanderungsland Deutschland gestalten" (FOTO)

ID: 1357652


(ots) -
Von den Schulen dieses Landes wird in den nächsten Jahren in hohem
Maße abhängen, ob die nach Deutschland geflüchteten Kinder und
Jugendlichen ihren Platz in der Gesellschaft finden. Davon sind die
Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw), die Robert Bosch Stiftung
und die Stiftung Bildung und Gesellschaft überzeugt. Mit einem
Praxisforum am 6. Juni 2016 an der Ruhr-Universität Bochum ab 15 Uhr
wollen sie ihre Aufmerksamkeit ganz denjenigen Personen widmen, die
an Schulen oder im schulischen Umfeld tätig sind.

Interessierte Lehrkräfte, Schulleiter, Ehrenamtliche,
Vertreter/innen aus Kommune und Schulumfeld, Lehramtsstudierende
sowie Schüler/innen und Eltern können sich unter Angabe ihres Namens,
ihrer Tätigkeit/Funktion sowie Institution bis zum 25. Mai 2016 mit
einer E-Mail an studienkolleg(at)sdw.org für das Praxisforum anmelden.
Zum Programm: http://ots.de/jfRdZ

Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung des
Landes Nordrhein-Westfalen, wird auf dem Praxisforum einen
Impulsvortrag halten. "Die Zuwanderung von Menschen, die aus ihren
Heimatländern fliehen mussten, ist Chance und Herausforderung
zugleich", erklärt die Ministerin und fügt hinzu: "Die individuelle
Förderung von zugewanderten Kindern und Jugendlichen mit ganz
unterschiedlichen Vorkenntnissen ist eine in hohem Maße
herausfordernde und anspruchsvolle pädagogische Aufgabe. Oft höre ich
aber auch von Lehrerinnen und Lehrern, dass es bereichernd ist, sie
zu unterrichten, da die Kinder und Jugendlichen wissbegierig und
motiviert sind." Die Ministerin betont: "Das Land NRW verfügt über
viel Erfahrung in der Integrationsarbeit. Jedes dritte Grundschulkind
hat einen Migrationshintergrund. Seit 2009 ist ''Deutsch als
Zweitsprache'' Pflichtveranstaltung in der Lehrerausbildung. Davon
profitieren wir jetzt. Mit über 5.000 neu geschaffenen Lehrerstellen




stattet das Land die Schulen mit den erforderlichen Ressourcen für
die Förderung und Integration von zugewanderten Schülerinnen und
Schülern aus."

Für Deutschland kann sich der Bevölkerungszugewinn sehr positiv
auswirken, wenn jetzt die richtigen Weichen gestellt werden würden,
meint Dr. Arndt Schnöring, Generalsekretär der Stiftung der Deutschen
Wirtschaft (sdw): "Kinder sind die Zukunft unseres Landes. Dies muss
selbstverständlich auch für diejenigen Kinder gelten, die mit ihren
Eltern zu uns geflüchtet sind. Wenn wir ihnen helfen, an Schulen
hierzulande Fuß zu fassen, können aus ihnen die qualifizierten
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von morgen werden, die unser Land
im demografischen Wandel so dringend braucht", so Schnöring. Diese
Investition sei es nicht nur wert, sondern sie sei sowohl aus
menschlicher als auch aus wirtschaftlicher Sicht dringend geboten.

Bei der Robert Bosch Stiftung, die mit der sdw und der Stiftung
Bildung und Gesellschaft das Praxisforum initiiert, tagt seit mehr
als einem Jahr regelmäßig eine extra eingerichtete Expertenkommission
zur Neuausrichtung der Flüchtlingspolitik. Uta-Micaela Dürig,
Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung, sieht Deutschland heute
längst als Einwanderungsland. "Wir haben eine Gesellschaft voller
Vielfalt. Und in vielen Bereichen gelingt das Zusammenleben schon
seit langem sehr gut", so die Geschäftsführerin. Die
Expertenkommission habe herausgearbeitet, dass "die
integrationspolitische Erfolgsgeschichte, auf die Deutschland
zurückblickt, um ein neues Kapitel ergänzt werden kann und muss."
Dafür sollten nun die richtigen Weichenstellungen vorgenommen werden,
im besonderen Maße auch an Schulen.

Andrea Frank, Geschäftsführerin der Stiftung Bildung und
Gesellschaft, verdeutlicht, dass am 6. Juni 2016 alle Teilnehmenden
des Praxisforums auch selbst mit ihrem Know-how als Experten gefragt
sind. "Jeder kann mit seinen individuellen Erfahrungen Wertvolles
beitragen", betont Frank. "Ein Abgleich unterschiedlichster
Perspektiven bringt alle weiter." Neben Lehrkräften und
Schulleitungen würden auch relevante Themen besprochen, die die
Schüler/innen und das kommunale Schulumfeld betreffen. "Schule ist
nicht isoliert zu betrachten, sondern Spiegel unserer demokratischen
Gesellschaft. Ihr Anliegen und Wirkungskreis endet nicht am Rande der
Schulmauer, sondern beeinflusst unser alltägliches Leben. Deswegen",
findet Andrea Frank, "sind auch Personen, die nicht direkt an Schulen
angestellt sind, aber als Schulpsychologen, kommunale Vertreter oder
Ehrenamtliche dort wirken, für die Integration geflüchteter Kinder
und Jugendlicher von enormer Bedeutung." Dieses Thema gehe alle an.

Medienvertreter können sich bis zum 2. Juni 2016 per E-Mail bei
c.voigt(at)sdw.org anmelden. Wer am Veranstaltungstag oder im Vorfeld
Interesse an Interviews oder O-Tönen hat, meldet sich bis zum
genannten Termin bitte unter Angabe einer Telefonnummer.

Über das Studienkolleg

Das Praxisforum findet unter Einbindung von Alumni und
Stipendiat/innen im Rahmen des Förderprogramms Studienkolleg statt.
Es ist Teil der Begabtenförderung des Studienförderwerks Klaus
Murmann der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) und wurde 2007 in
Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung ins Leben gerufen. Es
richtet sich an leistungsstarke, gesellschaftlich engagierte
Lehramtsstudierende und Promovierende mit dem Berufsziel "Lehrer".
Dieses in Deutschland einzigartige Förderprogramm macht angehende
Lehrerinnen und Lehrer mit pädagogischen Führungsaufgaben vertraut
und vermittelt ihnen ein Bewusstsein für schulische Gestaltungsräume.
Derzeit befinden sich rund 300 Personen aktiv in der Förderung.



Pressekontakt:
Christine Sequeira-Voigt, Referentin Kommunikation Stiftung der
Deutschen Wirtschaft (sdw) gGmbH
Breite Strasse 29, 10178 Berlin
Tel.: 030 278906-78 Fax: 030 278906-55
E-Mail: c.voigt(at)sdw.org


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Datum: 18.05.2016 - 09:50 Uhr
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