Auch Europa-Parlament stimmt für Verlängerung der Glyphosat-Zulassung
(ots) - Das EU-Parlament stimmt für die Erneuerung der 
Zulassung von Glyphosat für sieben weitere Jahre, während die 
EU-Kommission 15 Jahre vorgeschlagen hatte. "Wir begrüßen, dass das 
EU-Parlament grundsätzlich für die Erneuerung der Zulassung gestimmt 
hat. Aufgrund der positiven Sicherheitsbewertungen der zuständigen 
Behörden sollte jedoch einer Verlängerung um weitere 15 Jahre 
fachlich nichts im Wege stehen", kommentiert Ursula Luettmer-Ouazane,
Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat* das 
Abstimmungsergebnis.
   Die europäische Glyphosate Task Force (GTF) nimmt die Debatte zur 
Erneuerung der Zulassung von Glyphosat im Europäischen Parlament zur 
Kenntnis, bei der einige Abgeordnete ihre Vorbehalte zum Ausdruck 
gebracht haben. Die GTF begrüßt einen konstruktiven Dialog zum Thema 
Glyphosat. Solche Diskussionen sind aber nur dann zielführend, wenn 
sie faktenbasiert geführt werden und die gesetzlich vorgegebenen 
Rahmenbedingungen nicht missachtet werden. In einer sachlichen 
Debatte haben Panikmache, die Verbreitung von Falschinformationen und
unbegründete Behauptungen keinen Platz.
   In der zunehmend politisch motivierten Auseinandersetzung um die 
Erneuerung der Wirkstoffzulassung von Glyphosat gerät vollkommen in 
den Hintergrund, warum Landwirte diesen Wirkstoff überhaupt nutzen. 
Unkräuter gefährden die landwirtschaftliche Produktivität im gleichen
Maße wie Schadinsekten oder Pilzkrankheiten. Landwirte brauchen daher
effektive Methoden zu deren Bekämpfung. Der Wirkstoff Glyphosat ist 
dabei von zentraler Bedeutung. "Durch die zunehmend politisch 
angeheizte Debatte geraten wesentliche Sachargumente völlig in den 
Hintergrund", so Richard Garnett, Vorsitzender der GTF.
   Die Kommission steht ohne Einschränkung hinter der aktuellen 
Sicherheitsbewertung der Europäischen Behörde für 
Lebensmittelsicherheit (EFSA). Diese hat klargestellt, dass mit dem 
Einsatz von Glyphosat keine unvertretbaren Gesundheits- und 
Umweltrisiken in Verbindung gebracht werden können. Besonders hob sie
hervor, dass Belege für eine krebsauslösende Wirkung von Glyphosat 
fehlen.
   Alle an der Sicherheitsbewertung beteiligten europäischen 
Institutionen sind sich auch darüber im Klaren, warum die 
Internationale Agentur für Krebsforschung der WHO (IARC) und die EFSA
zu unterschiedlichen Bewertungen gekommen sind - übrigens auch in 
verschiedenen anderen Fällen in den vergangenen Jahren.
   Die IARC-Klassifizierung von Glyphosat steht nicht nur im 
Widerspruch zur Begutachtung der EFSA. Auch Zulassungsbehörden in 
aller Welt kommen nach Prüfung aller relevanter Daten innerhalb der 
letzten 40 Jahre immer wieder übereinstimmend zu einem anderen 
Ergebnis als IARC.
   Hinweise an Redakteure: 
   Heute haben die Abgeordneten des europäischen Parlaments über 
einen Entschließungsantrag zum Herbizidwirkstoff Glyphosat 
abgestimmt. In diesem wird die Europäische Kommission aufgefordert, 
den Mitgliedsstaaten einen grundsätzlich überarbeiteten Entwurf zur 
Erneuerung der Wirkstoffzulassung vorzulegen.
   * In der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat engagieren sich die 
Unternehmen ADAMA Deutschland GmbH, Cheminova Deutschland GmbH & Co. 
KG, Dow AgroSciences GmbH, Helm AG, Monsanto Agrar Deutschland GmbH, 
Nufarm Deutschland GmbH, Syngenta Agro GmbH. Die Arbeitsgemeinschaft 
Glyphosat ist ein informeller Zusammenschluss der Unternehmen und 
keine rechtlich selbstständige Einheit.
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Datum: 13.04.2016 - 17:56 Uhr
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