Studie: Gütesiegel steigern Kauf- und Preisbereitschaft (FOTO)

(ots) -
Sie schießen wie die Pilze aus dem Boden und begegnen uns überall
beim Einkauf: Gütesiegel prangen auf Lebensmitteln, Möbeln,
Elektrogeräten oder Kleidung. Es gibt kaum mehr ein Produkt ohne
Siegel. Eine aktuelle repräsentative Studie ermittelt, welchen
Einfluss Service- und Produktsiegel auf das Konsumentenverhalten
haben.
Das Marktforschungsinstitut Dr. Grieger & Cie. hat in einer
repräsentativen Umfrage 1.222 Deutsche zu 37 häufig verwendeten
Gütesiegeln befragt. Untersucht wurden Aspekte wie Bekanntheit,
Verbrauchereinstellungen, Käuferreichweite, Zielgruppen,
Imagetransfer zwischen Siegel und Produkt sowie Einfluss auf Kauf-
und Preisbereitschaft.
Klare Spitzenreiter bei der Bekanntheit sind das Stiftung
Warentest-Siegel (96 Prozent), das Deutsche Bio-Siegel (90 Prozent)
und das TÜV SÜD-Siegel (89 Prozent). Bereits drei von vier
Verbrauchern kennen das Trusted Shops-Siegel, das Sicherheit beim
Online-Shopping garantiert. Einen wahren Bekanntheits-Boost erlebt
das EU Bio-Siegel (58 Prozent), das seinen Wert seit dem letzten
Erhebungszeitpunkt 2013 fast verdoppeln konnte. Sind Produkte mit
bekannten Siegeln ausgezeichnet, wirkt sich das positiv auf die
vermutete Warenqualität aus. Lebensmittel-Marken sind dagegen stark
auf die inhaltliche Auseinandersetzung der Verbraucher mit dem Siegel
angewiesen - Verbraucher wollen hier Konsum mit gutem Gewissen.
Für zwölf der untersuchten Siegel wurde eine detaillierte Analyse
der Kauf- und Preisbereitschaft durchgeführt. Im Fokus stand dabei
der Vergleich von Produkten mit und ohne Gütesiegel. Demnach steigt
die Kaufwahrscheinlichkeit im Schnitt um 4,2 Prozent, wenn ein Siegel
die Produktverpackung ziert. Dies führt jedoch nicht automatisch
dazu, dass den Kunden das Produkt auch mehr wert ist. Erst wenn sie
sich bewusst mit den Prüfkriterien beschäftigen, steigt die
Bereitschaft, einen höheren Preis zu bezahlen - dann aber im Schnitt
um 2,3 Prozent.
Beschäftigten sich die Befragten der Studie eingehend mit einem
konkreten Siegel, kauften sie in den folgenden vier Wochen
signifikant häufiger Produkte mit diesem Label. Besonders Fairtrade-
und Bio-Produkte profitierten davon. Aufklärung, Transparenz und
Informationen in diesem Bereich sind also durchaus
gewinnversprechend.
Bei der Siegelvergabe genießen insbesondere Umweltorganisationen
und der Staat einen Vertrauensvorschuss: Mehr als 60 Prozent der
Befragten gehen davon aus, dass hier gewissenhaft geprüft wird.
Privaten Testinstituten mit Gewinnabsicht wird hingegen mit Skepsis
begegnet. Welche Art von Institut tatsächlich hinter welchem Siegel
steht, können allerdings die wenigsten Verbraucher richtig
einschätzen: Nur 13 Prozent der Befragten stufen den TÜV SÜD und
ÖKO-TEST korrekt als private Institute mit Gewinnabsichten ein.
Die vollständige Studie gibt es unter
www.grieger-cie.de/guetesiegel
Pressekontakt:
Dr. Grieger & Cie. Marktforschung
Nicole Niemann
Barmbeker Str. 7a
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Tel 0 40/69 64 66 2-25
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Datum: 07.04.2016 - 07:05 Uhr
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