Chemie: Starke M&A-Aktivität für 2016 erwartet / Was erfolgreiche Unternehmensübernahmen und Fusionen auszeichnen wird
(ots) - 2015 verzeichnete die Chemiebranche Mergers
& Acquisitions in Rekordhöhe. Das Momentum wird sich auch 2016 weiter
fortsetzen. Spezialisierung, "Buy and Build", "Das Beste aus beiden 
Welten" und "Think Customer" heißen die großen Trends und 
Erfolgsfaktoren für nachhaltig wirksame Unternehmensakquisitionen. 
Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Markt- und Kundenstudie der 
Strategie- und Organisationsberatung CAMELOT Management Consultants.
   Der sich abzeichnende Milliardendeal zwischen Dupont und 
DowChemicals ist der Höhepunkt eines Chemie-Jahres mit 
Unternehmensübernahmen und -fusionen in Rekordhöhe gewesen. Kurz vor 
Weihnachten folgte mit der Offerte des chinesischen Chemiekonzerns 
Chemchina für Syngenta die Aussicht auf die nächste 
Unternehmensübernahme in Milliardenhöhe. Analysten gehen davon aus, 
dass sich die starke M&A-Aktivität in der Chemiebranche auch 2016 
fortsetzen wird. "Mit dem steigenden Volumen an Mergers & 
Acquisitions stellt sich für immer mehr Unternehmen die Frage, wie 
die Übernahme oder Fusion gerade angesichts der zunehmenden 
Marktvolatilität die gewünschte Wirkung entfaltet", fasst Dr. Sven 
Mandewirth, Partner und Industry Lead Chemie bei CAMELOT, die 
Herausforderungen für die betroffenen Unternehmen zusammen.
   Im Rahmen einer aktuellen Markt- und Kundenstudie in der 
Chemiebranche hat CAMELOT die zentralen Trends und Erfolgsfaktoren 
bei Mergers & Acquisitions identifiziert:
   Spezialisierung und Marktführerschaft 
   Bei der erwarteten Dupont/Dow-Hochzeit geht es nur vermeintlich um
Marktmacht durch Größe. Denn die Aufspaltung in Spezialgeschäfte nach
der Fusion ist bereits geplant. Erfolgreiche M&As der Zukunft 
verfolgen nicht mehr das Prinzip Größe, sondern eine 
Spezialisierungsstrategie im Hinblick auf Produkte und Märkte mit dem
Ziel, in diesen Bereichen globaler Marktführer zu werden. Das setzt 
eine klare Definition des zukünftigen Geschäftsmodells sowie der 
angestrebten Marktsegmente voraus.
   "Buy and Build" Strategie 
   Bei einer "Buy and Build" Strategie werden Geschäfte über einen 
längeren Zeitraum gezielt erworben, um in einem definierten 
Marktsegment eine führende Position zu erreichen. Dabei spielt das 
passende Geschäftsmodell eine wichtige Rolle. Im Zuge einer "Buy and 
Build" Strategie entstehen oft weitgehend neue Unternehmen oder 
Teilkonzerne. Das Beispiel Merck Life Science zeigt, dass eine 
Akquisition keine einmalige Aktion mehr ist. Über einen längeren 
Zeitraum hat Merck sich in diesem Segment durch größere und auch 
fokussierte Übernahmen gezielt verstärkt. Dieser Kurs wird nun mit 
der Übernahme von Sigma-Aldrich fortgesetzt.
   "Das Beste aus beiden Welten" - Wettbewerb um die beste Lösung 
   Der klassische Merger, bei dem das kaufende Unternehmen dem 
gekauften seinen Stempel aufdrückt, ist nicht mehr zukunftsfähig. 
Bereits im Vorfeld von erfolgreichen Übernahmen werden Best Practices
in beiden Unternehmen präzisiert, die dann als "Blaupausen" für die 
Integration verwendet werden. Zukünftig werden diejenigen Übernahmen 
am erfolgreichsten sein, die das Prinzip "Das Beste aus beiden 
Welten" berücksichtigen. Damit reduzieren sich die Herausforderungen 
für das Change Management und die Bindung von Mitarbeitern erheblich.
   "Think Customer" - vor und nach der Übernahme 
   Eine Akquisition belastet die internen Organisationen und kann 
sich dadurch negativ auf die Entwicklung der Kunden- und 
Marktbeziehungen auswirken. Sehr häufig lässt sich beobachten, dass 
vor und auch nach Integrationen der Schwerpunkt zu sehr auf internen 
Themen wie Organisation und Standardisierung liegt. Eine stärkere 
Fokussierung auf den Kunden, angefangen bei der Selektion von 
Übernahmezielen bis weit nach der operativen Integration, stellt 
sicher, dass über den gesamten Akquisitionsprozess das 
Bestandsgeschäft weiter ausgebaut und neue Marktpotenziale realisiert
werden.
   "Weitere wichtige Erfolgsfaktoren für M&As sind das frühzeitige 
Aufsetzen eines Transformationsprogramms, ein präzises Zielbild aus 
Markt- und Kundenperspektive sowie proaktive Programmsteuerung und 
Change Management", ergänzt Ferhat Eryurt, Leiter des Competence 
Centers Chemical Markets & Strategy bei CAMELOT.
   Über die Camelot Management Consultants AG 
   Camelot Management Consultants ist eine der weltweit führenden 
Managementberatungen für die Optimierung von Wertschöpfungs- und 
Lieferketten mit Fokus auf der Chemie-, Pharma- und 
Konsumgüterbranche. Das Unternehmen ist Teil der Camelot Gruppe mit 
weltweit 1.400 Mitarbeitern und Hauptsitz in Mannheim. Der 
integrierte Beratungsansatz und die enge Zusammenarbeit mit 
zahlreichen renommierten Technologiespezialisten garantieren den 
Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der 
Entscheidungsfindung bis hin zur organisatorischen und technischen 
Umsetzung. Value Chain Excellence. Strategy to Results. 
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Datum: 14.01.2016 - 10:00 Uhr
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