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Einzelhandelsstrukturanalyse 2015: Konsolidierung im Pressehandel setzt sich fort

ID: 1305644


(ots) - Der deutsche Pressegroßhandel hat zur Kalenderwoche
39/2015 die jährliche Vollerhebung des Zeitungs- und
Zeitschrifteneinzelhandels in der Bundesrepublik durchgeführt. Die
Pressegroßhändler belieferten zum Zeitpunkt der Erhebung bundesweit
110.776 Presseverkaufsstellen. Damit bedient der Pressegroßhandel
weiterhin ein einmalig käufernahes Vertriebsnetz, das im
internationalen Vergleich als vorbildlich gilt. Dies ist ein Ergebnis
der vom Bundesverband Presse-Grosso am 7. Januar 2016
veröffentlichten Einzelhandelsstrukturanalyse 2015, kurz EHASTRA.

Der Strukturwandel im stationären Handel erfasst erneut auch den
Presseeinzelhandel: Im Vergleich zu anderen Branchen ist die Anzahl
der Presseeinzelhändler jedoch moderat zurückgegangen, um 2,3
Prozent. Bundesweit sind 2.651 Presseverkaufsstellen weniger am Markt
aktiv als ein Jahr zuvor. An der flächendeckenden Versorgung ändert
dies nichts: Presse ist weiterhin deutschlandweit verfügbar - ob in
den Städten oder auf dem Land.

Die EHASTRA 2015 liefert erstmals auch Vergleichsdaten zu den 2014
eingeführten Kennzahlen für das Sortimentsmanagement des
Pressegroßhandels. "Die diesjährige EHASTRA bildet ab, dass sich die
Präsentationsauslastung im Lebensmitteleinzelhandel - insbesondere in
den großen Supermärkten und SB-Warenhäusern - verbessert hat, über
den Gesamtmarkt aber nahezu konstant geblieben ist. Das
durchschnittliche Pressesortiment zeitschriftenführender
Einzelhändler ist dabei sogar wieder leicht gewachsen", erläutert der
verantwortliche Bereichsleiter Vertriebsmarktforschung, Claudius
Rafflenbeul-Schaub.

Ein ungebremstes Wachstum erfährt laut EHASTRA 2015 das vom
Pressegroßhandel entwickelte Efficient Consumer Response-Verfahren
"Verkaufstägliche Marktbeobachtung am Point of Sale" (kurz VMP). Mit
jetzt 18.896 Einzelhändlern melden 991 Händler mehr als noch in 2014




ihre täglichen Bon-Verkaufsdaten. Dies entspricht 17,1 Prozent aller
Presseverkaufsstellen in Deutschland. Sie generieren zusammen 40
Prozent des gesamten Presseumsatzes. Ein weiteres positives Ergebnis
der EHASTRA 2015: 29.479 (33,3 Prozent) presseführende Einzelhändler
verfügen über ein Regalsystem mit strukturgebenden
Orientierungshilfen (Objektgruppenbeschriftung) und/oder Beleuchtung,
0,8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Die durchschnittliche Präsentationsfläche der
zeitschriftenführenden Einzelhändler liegt inzwischen bei 24,39
Gesamt-Bordmetern pro Verkaufsstelle, ein Zuwachs zum Vorjahr um 5
Zentimeter. Die Sortimentsbreite Presse wuchs um durchschnittlich 1,2
auf 229 Titel, das Zeitschriftensortiment nahm um durchschnittlich
2,8 auf 194,9 Titel zu. Die rechnerische Maßgröße der
Präsentationsfläche je Objekt - der "Schuppungsgrad" - beträgt für
diese Händler durchschnittlich 10,65 Zentimeter (2014: 10,68).

Die Anzahl der Einzelhändler mit Zeitungen und Zeitschriften im
Sortiment ist überproportional zurückgegangen. 88.020 sogenannte
"ZZ-Kunden" (inkl. Facheinzelhändler) werden 2015 noch ausgewiesen,
2.614 Händler weniger als im Vorjahr. Dies entspricht aber weiterhin
79,5 Prozent aller Presseverkaufsstellen. Der Anteil reiner
Zeitungskunden ist im Betrachtungszeitraum mit nun 19.872
Einzelhändlern (EH) auf 17,9 Prozent gestiegen.

In der Betrachtung der einzelnen Geschäftsarten verzeichnen die
Drogeriemärkte den größten Zuwachs (um 117 auf nun 1.151 EH). Es
folgen die großen Supermärkte (1.000 bis 2.499 qm Verkaufsfläche) mit
einem Zuwachs um 106 EH und die großen Tankstellen (75 qm und mehr),
die um 46 Stationen zulegten. Die seit 2014 ausgewiesenen
Bio-Supermärkte erfahren in diesem Jahr einen Zuwachs um 38
Verkaufsstellen. Bäckereien (-673 Shops) verzeichnen den größten
absoluten Rückgang vor Kiosken (-433 EH), Presse-Fachgeschäften (-425
Verkaufsstellen) und kleinen Lebensmittelgeschäften (-319 EH).

Die wirtschaftliche Relevanz der einzelnen Geschäftsarten ist sehr
unterschiedlich. Die Pressefachgeschäfte mit einem
Verkaufsstellen-Anteil von 11,4 Prozent erwirtschaften 22,8 Prozent
des gesamten Presseumsatzes in Deutschland. Die Geschäftsart
Supermärkte/LEH erlöst mit einem EH-Anteil von 13,5 Prozent 25,2
Prozent des Umsatzes. Während Bäckereien 25 Prozent aller
Presse-Verkaufsstellen ausmachen, beträgt ihr Umsatzanteil lediglich
7 Prozent.

Die zunehmende Filialisierung des presseführenden Einzelhandels
hält an. So sind 64.382 Verkaufsstellen (58,1 Prozent) ungebundene,
fragmentierte Einzelhändler, 2.883 weniger als noch im Vorjahr 2014.
Gewachsen ist der Anteil der gebundenen Großkunden (19,4 Prozent, +
0,4 Prozentpunkte) und der filialisierten Regiebetriebe (22,5
Prozent, + 0,8 Prozentpunkte). Diese beiden Ausprägungen des
filialisierten Einzelhandels machen inzwischen einen Umsatzanteil von
etwa 63 Prozent aus.

Die Arbeitsgruppe Vertriebsmarktforschung des Bundesverbandes
Presse-Grosso und des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ)
hat die Präsentation der EHASTRA-Vollerhebung 2015 grundlegend
optisch und inhaltlich überarbeitet. Eine ergänzende geografische
Analyse der Einzelhandelsstruktur auf regionaler Ebene der
Lokalmärkte und Lokalmarktcluster soll im ersten Halbjahr 2016
veröffentlicht werden.

Die Einzelhandelsstrukturanalyse vermittelt detaillierte
Erkenntnisse über das Einzelhandelsgeschäft mit Zeitungen und
Zeitschriften. Sie kann wöchentlich, quartalsweise oder jährlich
bezogen werden. Die Vollerhebung des deutschen Zeitschriften- und
Zeitungseinzelhandels wird seit 1970 durchgeführt; seit dem Jahre
1999 unter Herausgeberschaft des Bundesverbandes Presse-Grosso.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Jahres-EHASTRA 2015
können beim Bundesverband Presse-Grosso angefragt werden. Kontakt:
Lutz Bochskandl, Ressort Marktanalyse, Bundesverband Presse-Grosso,
Köln, E-Mail: LB(at)bvpg.de



Pressekontakt:
Bundesverband Presse-Grosso e.V.
Händelstraße 25-29
50674 Köln
Telefon: 0221/921337-0, Telefax: 0221/921337-44
E-Mail: bvpg(at)bvpg.de
Internet: www.pressegrosso.de

Email: bvpg(at)bvpg.de
Web: http://www.pressegrosso.de


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Datum: 07.01.2016 - 10:22 Uhr
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