Prüfrekord bei der FSF - weniger Beschwerden über TV-Gewalt / Mit über 2500 geprüften TV-Sendungen in 2015 verzeichnet die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) einen neuen Jahres-Rekord
(ots) - Die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) hat
2015 so viele Sendungen geprüft wie nie zuvor in ihrer Geschichte.
Parallel zur hohen Prüfaktivität sind die Beschwerden über zu viel
Gewalt im Fernsehprogramm deutlich zurückgegangen. Im letzten Quartal
2015 gab es durchschnittlich nur noch fünf Zuschauerbeschwerden im
Monat. Im Vergleichszeitraum 2014 waren es noch 18 Beschwerden
monatlich. Die gut 100 ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer haben
2015 Prüfanträge für 2500 Sendungen beurteilt. Das entspricht einem
Prüfvolumen von bis zu 50 Sendungen pro Woche und einem jährlichen
Zuwachs von 1000 geprüften Programmen innerhalb von 4 Jahren. Grund
für das hohe Prüfaufkommen sind Serien, die immer häufiger zuerst im
Internet oder im Fernsehen vermarktet werden, bevor sie auf DVD
erscheinen. Die FSF schneidet serielle Produkte auf die vorgesehenen
Zeitschienen zu und reagiert damit auf die speziellen Anforderungen
des Fernsehmarktes.
Rücksicht auf Kinder
Sexszenen, ausgespielte Gewalt oder Beschimpfungen gehören nicht
ins Tagesprogramm und werden geschnitten oder auf spätere Sendeplätze
verlegt.
Claudia Mikat, Geschäftsführerin Programmprüfung bei der FSF,
sieht in der positiven Entwicklung einen Erfolg der Arbeit der
Geschäftsstelle am Potsdamer Platz: "Unser Anliegen ist es, Kinder
und Jugendliche vor Sendungen zu schützen, die sie in ihrer
Entwicklung beeinträchtigen können, weil sie Angst machen, zu Gewalt
stimulieren oder andere abträgliche Botschaften beinhalten", so
Mikat. Stehen nur einzelne Szenen der beabsichtigten Sendezeit
entgegen, werden diese für eine Ausstrahlung im Tagesprogramm oder
zur Primetime entfernt.
Knapp 500 Schnittauflagen wurden 2015 verhängt, um Kinder- und
Jugendschutz mit den Wünschen der TV-Anbieter in Einklang zu bringen.
In fast ebenso vielen Fällen war dieser Kompromiss nicht möglich und
die Programme wurden auf einen späteren Sendeplatz verschoben.
Dialog mit den TV-Machern: Schulungen Jugendmedienschutz
Ins neue Jahr geht die FSF mit neuen Fortbildungsangeboten, die
sich an die Programmmacher richten. Gemeinsam mit der
Partnerorganisation Freiwillige Selbstkontrolle
Multimedia-Diensteanbieter (FSM) werden 2016 praxisbezogene
Schulungen zum Jugendmedienschutz angeboten. Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von TV- und Internetunternehmen erhalten einen Überblick
darüber, wie der Jugendschutz im Fernsehen und in Online-Medien
geregelt ist, welche Angebote nach deutschem Recht unzulässig,
jugendgefährdend oder entwicklungsbeeinträchtigend sind und wie diese
Vorgaben in der Praxis umgesetzt werden.
Termine 2016 für das Grundlagenseminar Jugendmedienschutz:
Donnerstag, 25. Februar 2016
Donnerstag, 28. April 2016
Donnerstag, 30. Juni 2016
http://fsf.de/veranstaltungen/seminare/
Pressekontakt:
Claudia Mikat, FSF, mikatc(at)fsf.de, 030-230836-50
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Datum: 21.12.2015 - 15:23 Uhr
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