Das Erste / "Bericht aus Berlin" am Sonntag, 20. Dezember 2015, um 18:30 Uhr im Ersten
(ots) - Das Jahr der Flüchtlinge: drei Schicksale, drei
Menschen
2015 wird in die Geschichte als das "Jahr der Flüchtlinge"
eingehen und deshalb widmet ihnen der "Bericht aus Berlin" seine
letzte Sendung in diesem Jahr. ARD-Korrespondent Matthias Deiß hat
drei Flüchtlinge das ganze Jahr über begleitet. Er ist mit ihnen auf
Ämter und zu Ärzten gegangen, hat ihre Familien kennengelernt, die
sie in ihren Heimatländern zurücklassen mussten. Er hat sich ihre
Geschichten angehört, von ihren Hoffnungen, ihren Sorgen und Nöten
erfahren. Der 18-jährige Nidal Abbas flüchtete aus dem umkämpften
Homs. Mohammad al Abdulla kommt aus der Region Idlib in Syrien und
Abdalkhlig Ashaebi floh aus Libyen. Anfang des Jahres trafen sie im
Berliner Erstaufnahmelager Waldschulallee aufeinander. Sie erzählten
Matthias Deiß damals von der völlig überfüllten Turnhalle, von der
fehlenden medizinischen Versorgung, der schleppenden Terminvergabe
und von den vielen Helfer, die improvisierten, um den Flüchtlingen
das Leben ein wenig zu erleichtern.
Der ARD-Korrespondent hat für den "Bericht aus Berlin" das ganze
Jahr hinweg beobachtet, welche Auswirkungen die Politik im ganz
Praktischen hat. Längst haben alle drei ihren Asylantrag gestellt,
doch nur Mohammad al Abdulla hat im Sommer einen positiven Bescheid
erhalten. Für ihn geht es deshalb vorwärts. Die erste Stunde im
Integrationskurs, der Einzug in eine eigene Wohnung, das sind große
Momente für Mohammad al Abdulla. Nun wartet er sehnlichst darauf,
dass er seine Familie nachholen kann. Doch erst im April nächsten
Jahres hat er einen Botschaftstermin in Beirut für sie bekommen. Er
macht sich große Sorgen um sie.
Warum Mohammad als Flüchtling anerkannt wurde, sein syrischer
Freund Nidal aber immer noch nicht, weiß keiner. Ist es Glück, ist es
Willkür? Die Abhängigkeit frustriert Nidal Abbas, er möchte sein
Schicksal selbst in die Hand nehmen, Deutsch lernen, studieren.
Stattdessen muss er sich immer wieder in die Warteschlange vor dem
LaGeSo einreihen. Auch Abdhalkhlig Ashaebi weiß nicht, ob er bleiben
kann. Er hat in Libyen gekämpft, sah seinen Bruder sterben, das lässt
ihn nicht mehr los. Matthias Deiß erzählt die Geschichte dieser drei
Menschen, stellvertretend für die vielen, die in diesem Jahr nach
Deutschland geflohen sind. Ins Studio hat Moderator Rainald Becker
diesmal keine Politiker eingeladen, sondern Mohammad Al Abdulla,
einer der drei porträtierten Flüchtlinge, und die Flüchtlingshelferin
Amei von Hülsen-Poensgen. Ein außergewöhnlicher "Bericht aus Berlin"
zum Ende eines ganz außergewöhnlichen Jahres!
Moderation: Rainald Becker
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach
Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de
Pressekontakt:
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E-Mail: presse(at)ard-hauptstadtstudio.de
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Datum: 18.12.2015 - 13:38 Uhr
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