Chemie mit Umsatzminus / 
Schulfach Wirtschaft gefordert (FOTO)

(ots) - 
   // In den ersten acht Monaten waren Umsatz, Produktion und 
Aufträge in der rheinland-pfälzischen Chemie-Industrie deutlich 
rückläufig. Die Pharma-Branche entwickelt sich nach zwei Minusjahren 
wieder positiv. Vorsitzender Dr. Harald Schaub fordert bessere 
Rahmenbedingungen für wettbewerbsfähigere Produktion.
   Die chemische Industrie in Rheinland-Pfalz entwickelte sich seit 
Jahresbeginn deutlich unter dem Vorjahr. Das gaben heute die 
Chemieverbände Rheinland-Pfalz in der Jahrespressekonferenz bekannt. 
In den ersten acht Monaten des Jahres 2015 erwirtschaftete die Chemie
einen Umsatz von 18,8 Milliarden Euro. Das sind 4,2 Prozent weniger 
als im Vorjahreszeitraum. Der Chemie-Export ging um 7 Prozent zurück.
"Das schwierige globale Umfeld sowie das Überangebot an Rohöl haben 
Auswirkungen auf Absatz und Chemikalienpreise", erläuterte Dr. Bernd 
Vogler. Der Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände betonte auch, 
dass die Erwartungen an das Geschäftsjahr nicht erfüllt wurden. Der 
Abwärtstrend aus 2014 setze sich fort.
   Chemieverbände wünschen sich wirtschaftsfreundlichere Politik
   Auch vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen 
Entwicklung forderten die Chemieverbände bessere Rahmenbedingungen 
für eine wettbewerbsfähigere Produktion. "Die Politik hat Stück für 
Stück den Blick dafür verloren", so Dr. Harald Schaub. Der 
Vorsitzende der Chemieverbände betonte, dass die "Unternehmen mit 
zunehmenden Regulierungen oder der Verschärfung von Gesetzen 
kämpfen". Im Wettbewerb seien dies wichtige Einflussfaktoren für die 
Standortwahl.
   Gleichzeitig betonte Schaub die Stärken der Industrie, wie die 
hohe Qualität der Produkte, effiziente Prozesse und das große 
Know-how. "Dies alles zu den Bedingungen der Sozialen 
Marktwirtschaft. Um diese Stärken auch zukünftig für uns nutzen zu 
können, müssen wir an verschiedenen Schrauben drehen", so Dr. Schaub.
Eine wichtige Schraube ist aus Sicht der Chemieverbände die 
Einführung des Schulfachs Wirtschaft. Rheinland-Pfalz sei das einzige
Bundesland, das dieses Fach im Gymnasium nicht habe. "Wir brauchen 
das Schulfach Wirtschaft. Denn Deutschland steht als 
Wirtschaftsstandort und damit eng verbunden als Bildungsstandort im 
globalen Wettbewerb" betont Dr. Schaub.
Pressekontakt:
Chemieverbände Rheinland-Pfalz
Pressesprecher 
Tobias Göpel
T.: 0621 - 520 56 27
E.: tobias.goepel(at)chemie-rp.de
      
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Datum: 10.11.2015 - 13:22 Uhr
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