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Leben im Giftnebel / Neue Publikation dokumentiertüber 50 Fälle von Pestizid-Abdrift

ID: 1265346


(ots) - Werden Pestizide gespritzt, kommt es fast immer
zur Abdrift von feinem Sprühnebel auf Nachbarflächen und zuweilen zu
erheblichen Schäden. PAN Germany hat über 50 Fälle von
Pestizid-Abdrift dokumentiert und in der heute veröffentlichten
Publikation "Leben im Giftnebel - Betroffene berichten von
Pestizid-Abdrift" (1) zusammengetragen. Die Dokumentation zeigt, wie
weit verbreitet gesundheitliche, wirtschaftliche und ökologische
Schäden durch Pestizid-Abdrift sind und wirft unbequeme Fragen nach
der Verantwortung der zuständigen Behörden auf.

"Die Pestizid-Zulassung soll gewährleisten, dass bei sogenannter
ordnungsgemäßer Verwendung der Pestizide keine sofortigen oder
verzögerten schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen
oder von Tieren entstehen - weder direkt noch indirekt. Die Berichte
der Menschen vor Ort, die zum Teil erheblich unter Pestizid-Abdrift
leiden, zeigen, dass die Realität im Agrarland Deutschland anders
aussieht", so Vanessa Laumann vom Pestizid Aktions-Netzwerk e.V..

Schmerzen beim Atmen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Taubheit,
vergiftete Wildtiere oder Haustiere, wie Hund oder Ziege, die nach
einem Abdrift-Fall qualvoll sterben, Gemüse aus dem eigenen Garten,
das nicht mehr ohne Sorge vor Pestizidrückständen verzehrt werden
kann, Spielgeräte von Kindern, eingehüllt in eine Wolke aus
Pestiziden - die Meldungen über Pestizid-Abdrift, die bei PAN Germany
eingegangen sind, sind vielfältig und erschreckend.

"Abdrift von Pestiziden wird in einem Ausmaß geduldet, das vor dem
Hintergrund der beschriebenen Auswirkungen nicht zu verantworten ist.
Die Bundesbehörden sind dringend aufgerufen, Auflagen zur
Pestizidausbringung in der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz
wie Abstandsauflagen zu verschärfen. Landesbehörden müssen strenger




und engmaschiger kontrollieren und die Menschen, die von Abdrift
betroffen sind, besser bei der Klärung der Abdrift-Fälle
unterstützen", so Vanessa Laumann.

2012 erstellte PAN Germany den "Meldebogen Pestizid-Abdrift", um
Betroffene dabei zu unterstützen, ihren Schaden zu dokumentieren, und
um einen Beitrag dazu zu leisten, dass Pestizid-Abdrift von den
zuständigen Bundes- und Landesbehörden endlich als Problem erkannt
wird. 52 Meldungen aus 11 Bundesländern liegen der Dokumentation
zugrunde. In über 70 % der Meldungen gaben die Betroffenen an,
wiederholt von Abdrift betroffen zu sein. Besonders viele Meldungen
erreichten PAN aus Mecklenburg-Vorpommern. Zu den am häufigsten
genannten Pestiziden, die Probleme bereiten, zählten Clomazone und
Glyphosat. Doch oft wissen die Menschen nicht, welche Wirkstoffe
ausgebracht wurden. Die Landwirte sind Privatpersonen gegenüber nicht
auskunftspflichtig.

(1) PAN Germany 2015: Leben im Giftnebel - Betroffene berichten
von Pestizid-Abdrift. Online unter http://ots.de/lRg6B



Pressekontakt:
Susan Haffmans, PAN Germany, Tel: 040-3991919-25, E-Mail:
susan.haffmans(at)pan-germany.org


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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 22.09.2015 - 08:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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Gesundheit & Medizin


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