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Deutsche Umwelthilfe beendet Recyclinglüge von Getränkekartonherstellern

ID: 1214394

(ots) - Tetra Pak & Co. täuschten jahrelang ein
sortenreines Recycling von Aluminium aus Getränkekartons vor -
Getränkekartonverband FKN gesteht Verbrauchertäuschung ein und gibt
eine Unterlassungserklärung ab - Umweltverband fordert Aberkennung
der ökologischen Vorteilhaftigkeit von Getränkekartons

Nach Beweisen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) räumt der
Lobbyverband der Getränkekartonhersteller "Fachverband
Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e. V." (FKN) ein,
Verbraucher jahrelang über das Recycling von Getränkekartons
getäuscht zu haben. Getränkekartons sollten durch falsche
Recyclingversprechen umweltfreundlicher erscheinen, als sie es in
Wirklichkeit sind. Angeblich sollte das in der Herstellung besonders
energieintensive Aluminium aus Getränkekartons in großvolumigem
Maßstab sortenrein für ein Recycling zurückgewonnen werden. Dies ist
besonders wichtig für eine gute Ökobilanz. Nach Recherchen bei
Recyclingunternehmen konnte die DUH nun nachweisen, dass ein
sortenreines Recycling des Aluminiums aus Getränkekartons in keinem
industriellen Maßstab in Deutschland stattfand. Der FKN behauptete
jedoch genau dies in einem Werbefilm sowie auf seiner Homepage und
verpflichtete sich nun durch die Abgabe einer strafbewährten
Unterlassungserklärung entsprechende Aussagen zu unterlassen.

"Es ist unfassbar, dass Getränkekartonhersteller über Jahre hinweg
ein sortenreines Aluminiumrecycling vorgetäuscht haben. Durch das
erneute Eingeständnis einer Verbraucherlüge verlieren Tetra Pak & Co.
jede Glaubwürdigkeit. Bereits 2011 suggerierte der Marktführer Tetra
Pak in einer Werbekampagne zu Unrecht ein 100-prozentiges Recycling
seiner Getränkekartons, weil in Wahrheit nur rund ein Drittel der
Stoffe recycelt wurden", sagt der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen
Resch. Die dreisten Werbelügen von Tetra Pak & Co. belegen, dass die




Umweltfreundlichkeit von Getränkekartons ohne Tricksereien nicht mehr
belegbar ist. Der Umwelt- und Verbraucherschutzverband fordert
unverzüglich eine Aberkennung der ökologischen Vorteilhaftigkeit von
Getränkekartons.

Nach dem Auffliegen der Recyclinglüge über das Aluminium in
Getränkekartons teilte der Lobbyverband FKN öffentlich mit, das seit
Anfang 2015 Folienreste aus deutschen Kartons nach Xiamen in China
exportiert werden. Dort soll das passieren, was in Deutschland
bislang nicht in industriellem Maßstab stattfand: Ein sortenreines
und sauberes Recycling des Aluminiumanteils. "Bestandteile von
Getränkekartons für ein Recycling nach China zu exportieren ist
abenteuerlich und ökologisch höchst zweifelhaft. Das Recycling von
Getränkekartons sollte dort erfolgen, wo die Verpackungen anfallen.
Andernfalls wird das Recycling ad absurdum geführt", kritisiert der
DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer.

Ein Hintergrundpapier der DUH zu den tatsächlichen
Umweltauswirkungen von Getränkekartons, eine Übersicht zu den größten
Irrtümern über Getränkekartons sowie Fotos finden Sie unter
http://l.duh.de/p271114#download.



Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch(at)duh.de

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
Tel.: 030 2400867-43, Mobil: 0151 18256692, E-Mail: fischer(at)duh.de

Ann-Kathrin Marggraf, Pressereferentin
Tel.: 030 2400867-21, E-Mail: marggraf(at)duh.de

DUH im Internet: www.duh.de


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Datum: 20.05.2015 - 10:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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