Leichte Belebung im deutschen Chemiegeschäft / Bericht des VCI zur wirtschaftlichen Lage der Branche im 1. Quartal 2015
(ots) - Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist 
im ersten Quartal 2015 auf einen moderaten Wachstumskurs 
zurückgekehrt. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den
der Verband der Chemischen Industrie (VCI) veröffentlicht hat. 
Demnach stieg die Produktion in Deutschlands drittgrößter Branche von
Januar bis März im Vergleich zum Vorquartal wieder an. Die Chemie 
konnte dabei von der stabilen Weltkonjunktur und der wirtschaftlichen
Erholung in Europa profitieren. Mittlerweile erfasst die Belebung 
auch die Grundstoffsparten. Der Branchenumsatz ging dennoch zurück. 
Wegen des Wettbewerbsdrucks waren die Unternehmen gezwungen, ihre 
Preise für Chemieprodukte den gesunkenen Rohstoffkosten anzupassen.
   VCI-Präsident Dr. Marijn Dekkers erklärte zur konjunkturellen 
Entwicklung der Branche: "Wir erwarten eine weitere Belebung des 
Chemiegeschäfts. Der derzeit niedrige Ölpreis, der schwache Euro und 
günstige Zinsen stützen die wirtschaftliche Erholung in Deutschland 
und Europa. Diese Sonderfaktoren wirken aber nur kurzfristig. Der 
Aufwärtstrend wird nur von Dauer sein, wenn ihm die Bundesregierung 
mit wachstumsfördernden Reformen Substanz verleiht."
Prognose
Der VCI geht für 2015 von einem Anstieg der Chemieproduktion um 1,5 
Prozent aus. Die Preise für chemische Erzeugnisse werden dabei um 2 
Prozent sinken, sodass der Branchenumsatz um 0,5 Prozent auf 189,9 
Milliarden Euro zurückgeht.
Produktion
Im ersten Quartal 2015 ist die Chemieproduktion in Deutschland im 
Vergleich zum Vorquartal um 1,9 Prozent gestiegen. Das entsprechende 
Vorjahresniveau wurde dabei um 0,2 Prozent verfehlt. Die 
Kapazitätsauslastung der Branche legte im ersten Quartal leicht zu 
und erreichte 84,1 Prozent.
Erzeugerpreise
Die Chemikalienpreise sind im ersten Quartal 2015 erneut kräftig 
gesunken. Im Vergleich zum Vorquartal gaben sie um 2,7 Prozent nach. 
Gegenüber Vorjahr betrug der Rückgang sogar 3,5 Prozent. Auslöser 
waren die niedrigen Rohölpreise.
Umsatz
Die sinkenden Preise führten dazu, dass der Chemieumsatz im ersten 
Quartal trotz steigender Produktionsmengen nachgab. Mit 46 Milliarden
Euro lagen die Erlöse der Branche 1,3 Prozent unter dem Niveau des 
Vorquartals.
Beschäftigung
Die Chemie- und Pharmaindustrie bietet momentan 444.800 Menschen 
einen Arbeitsplatz. Die Zahl der Beschäftigten in der Branche ist 
damit im Vergleich zum vierten Quartal 2014 konstant geblieben.
   Hinweis: Den vollständigen VCI-Quartalsbericht 1/2015 finden Sie 
unter www.vci.de im Pressebereich zum Download. Dort finden Sie auch 
die offiziellen Chemie-Kennzahlen für 2014, in die die 
Jahreskorrektur des Statistischen Bundesamts eingeflossen ist.
   Über den VCI:
   Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von mehr 
als 1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen 
Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik, 
Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den 
Medien. Der VCI steht für mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. 
Die Branche setzte 2014 über 190 Milliarden Euro um und beschäftigte 
rund 444.800 Mitarbeiter.
Pressekontakt:
Kontakt: VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496,
E-Mail: presse(at)vci.de, http://twitter.com/chemieverband
      
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 13.05.2015 - 10:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1211958
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Frankfurt/Main
Telefon:
Kategorie:
Chemische Industrie
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 423 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Leichte Belebung im deutschen Chemiegeschäft / Bericht des VCI zur wirtschaftlichen Lage der Branche im 1. Quartal 2015"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Verband der Chemischen Industrie e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).




