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Chancen und Herausforderungen für den mittelständischen Augenoptiker (FOTO)

ID: 1199436


(ots) -
Die aktuellen Wirtschaftszahlen des Jahres 2014 in der
Augenoptik-Branche bestätigen die Entwicklungen der vergangenen Jahre
und unterstreichen die Herausforderung, vor der insbesondere die
inhabergeführten Augenoptikbetriebe stehen. Der Gesamtumsatz der
Branche ist erneut gestiegen: die 5,63 Milliarden Euro wurden von
verschiedenen Marktteilnehmern erwirtschaftet und müssen demzufolge
auch aufgegliedert betrachtet werden. Beim Vergleich der
Umsatz-Entwicklungen von mittelständischen Betrieben, Filialbetrieben
und Onlinehandel wird deutlich, dass vor allem die Filialbetriebe
auch 2014 wieder zugelegt haben.

Insgesamt schloss die Augenoptik das Jahr 2014 positiv ab, doch
der Trend aus 2013, dass die inhabergeführten Betriebe zugunsten der
Filialisten Marktanteile verlieren, setzte sich fort. Durch die zu
beobachtende Umverteilung der Brillenkäufe vom mittelständischen
Fachgeschäft zum Filialbetrieb, haben sich neben dem Trend zum
Mehrbrillenkauf auch teilweise Preisrückgänge beim Brillenkauf
bemerkbar gemacht. Der Umsatz der stationären Augenoptiker insgesamt
ist um 2,7 Prozent gegenüber 2013 auf 5,416 Milliarden Euro
angewachsen, die Stückzahl der verkauften Brillen ist dabei um
200.000 (plus 1,7 %) auf 11,5 Millionen gestiegen. Entsprechend ist
auch die Zahl der verkauften Brillengläser nochmals um 1,5 Prozent
auf 35,89 Millionen gewachsen. Zusätzlich wurden online 650.000
Brillen verkauft, was einem Umsatz mit Brillen aus dem Internet von
21 Millionen Euro und einem Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr
entspricht.

40,1 Millionen Erwachsene in Deutschland tragen eine Brille

Die steigende Zahl der verkauften Brillen und Brillengläser
(stationär und online zusammen 12,15 Millionen Stück) ist insofern
bemerkenswert, weil die Zahl der Brillenträger in Deutschland laut




der vor einigen Wochen veröffentlichten aktuellen
Allensbach-Brillenstudie seit Beginn dieses Jahrtausends stabil
geblieben ist. 40,1 Millionen Erwachsene (ab 16 Jahre) tragen eine
Brille, davon 22,5 Millionen ständig. Während langfristig die Zahl
der Brillenträger in den vergangenen sechs Jahrzehnten gewachsen ist,
gibt es aktuell nur in der Altersgruppe der 21- bis 29-Jährigen ein
Plus zu verzeichnen - 2014 trug beinahe jeder Dritte dieser
Altersgruppe (32 %) eine Brille.

Jedoch werden immer weniger Brillen in einem inhabergeführten
Augenoptik-Fachgeschäft gekauft, das Plus kommt vor allem durch die
steigenden Stückzahlen bei den Filialisten zustande. Anders sieht das
bei der Versorgung der Bevölkerung mit Kontaktlinsen aus. Rund 3,3
Millionen fehlsichtige Menschen in Deutschland tragen Kontaktlinsen -
entweder im Wechsel mit einer Brille oder ständig. Insgesamt steigt
das Interesse an Kontaktlinsen, und das wiederum ist auf das
Engagement der mittelständischen Betriebe zurückzuführen. Schließlich
wächst auch der Anteil formstabiler Kontaktlinsen am Gesamtverkauf
(2014: 6,9 % laut GfK), deren Anpassung weitaus aufwändiger ist.

Die Zahlen der Augenoptikbetriebe (von 12.000 auf 11.950) und der
in der Augenoptik beschäftigten Menschen (minus 200 auf 48.700) sind
in Deutschland leicht zurück gegangen. Ebenso gibt es etwas weniger
Auszubildende, die den Gesundheitsberuf derzeit erlernen. Die 6025
Lehrlinge werden als Berufsnachwuchs in der Branche dringend
benötigt, denn nicht nur die seit Jahren immens niedrige
Arbeitslosenzahl (März 2015: 660) macht auf einen Fachkräftemangel
aufmerksam. Auch die vom Zentralverband der Augenoptiker (ZVA)
durchgeführte und aktuelle Onlineumfrage macht deutlich, dass es an
qualifiziertem Personal mittlerweile mangelt. So konnten 61 Prozent
der befragten mittelständischen Betriebe im vergangenen Jahr freie
Stellen nicht adäquat besetzen. Die Umfrage beschäftigte sich unter
anderem auch mit dem Thema, wie der stationäre Augenoptiker sich auf
die zunehmende Onlinekonkurrenz einstellt und wie sich das
Kundenverhalten diesbezüglich entwickelt. 56 Prozent der Betriebe
antworteten, dass es keine Zunahme der Kundenzahl gebe, die mit einer
online gekauften Brille zur Anpassung, Korrektur oder Reparatur ins
Geschäft kommen. Aber 64 Prozent gaben an, dass Kunden gelegentlich
die preisgünstigen Onlineangebote im Verkaufsgespräch erwähnten. Laut
Brillenstudie erwägen ohnehin nur sechs Prozent der Befragten
zukünftig eventuell einen Brillenkauf im Internet, aktuell hatte nur
ein Prozent Brillen online erworben.

Der Fachhandel muss sich auf seine Stärken besinnen, damit die
Augenoptiker auch zukünftig einen Großteil zur Seh-Versorgung in
Deutschland beitragen - nicht zuletzt durch die demographische
Entwicklung wird diese Kompetenz noch stärker gefragt sein. "Mit
optometrischen Dienstleistungen kann die Augenoptik die derzeitige
Versorgung auf höchstem Niveau auch in der Zukunft aufrecht erhalten
und sich gleichzeitig weiter vom reinen Handel abgrenzen. Wir werden
den Berufsstand langfristig im Handwerk weiterentwickeln", erklärt
ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod.

Hinweis an die Redaktionen:

Weitere Informationen zur Pressekonferenz, eine längere Fassung
der Presseinformation, zusätzliches Fotomaterial und vertiefendes
Infomaterial zu den Themen Onlinehandel, Wiederholungssehtest,
Allensbach-Brillenstudie, ZVA-Onlineumfrage usw. erhalten Sie auf
Anfrage unter der angegebenen Kontaktadresse.



Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
Zentralverband der Augenoptiker
Ingo Rütten
Alexanderstraße 25a, 40210 Düsseldorf,
Tel.: 0211/863235-0, Fax: 0211/863235-35
www.zva.de, presse(at)zva.de


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Datum: 15.04.2015 - 13:11 Uhr
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