Schlechtscheine: Betrug mit Gutscheinkarten / Erhebliche Sicherheitsmängel bei Geschenkkarten
(ots) - Gutscheine und Bargeld waren 2014 die
beliebtesten Geschenke unterm Weihnachtsbaum. Aber während
Geldscheine mit immer mehr Sicherheitsmerkmalen gegen Fälschungen
geschützt werden, sieht das bei den Geschenkkarten völlig anders aus:
Die lassen sich erschreckend einfach manipulieren, warnt die aktuelle
Ausgabe des Computermagazins c''t 8/15.
Gutscheinkarten beziehungsweise Geschenkkarten gibt es inzwischen
überall an Tankstellen, Kiosken und in Geschäften. Von Saturn und
Ikea bis Shell und Zalando sind fast alle größeren Firmen dabei. Doch
der Ärger ist groß, wenn der Beschenkte beim Einscannen der Karte an
der Kasse erfährt, dass der Gutschein längst aufgebraucht oder nie
aufgeladen wurde. Möglicher Grund: Der Kunde ist Opfer von Betrügern
geworden. Die haben bei den Geschenkkarten leichtes Spiel, weil diese
als Sicherheitsmerkmal lediglich über einen Barcode oder
Magnetstreifen verfügen.
"Die Gutscheine lassen sich ganz einfach manipulieren, indem ein
Betrüger Geschenkkarten vertauscht oder einen eigenen
Barcode-Aufkleber anbringt", betont c''t-Redakteur Mirko Dölle. Sobald
ein argloser Kunde einen präparierten Gutschein gekauft hat, kann der
Betrüger das Guthaben abzocken. Es gibt aber auch Gutscheine, an
deren Guthaben Betrüger ohne vorherige Manipulation herankommen. Der
Hersteller der Geschenkkarten sieht im Übrigen keinen
Handlungsbedarf, weil es bisher nur wenige Einzelfälle von
Manipulationen gebe. Auch die Verkaufsstellen und Händler haben
bisher nicht auf die fatalen Sicherheitslücken reagiert.
"Eine Manipulation des Gutscheins kann ein Kunde beim Kauf meist
nicht erkennen", warnt c''t-Redakteur Mirko Dölle, "das Risiko ist
unkalkulierbar". Insbesondere von den schlecht gesicherten
Gutscheinen ohne Pin, mit fortlaufenden Seriennummern und mit
Magnetstreifen sollte man die Finger lassen. Wer bereits einen
solchen Schlechtschein besitzt, löst das Guthaben besser
schnellstmöglich ein - bevor es ein Betrüger tut.
Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Radio-O-Töne von c''t-Redakteur Georg Schnurer stehen ab Freitag
für registrierte Hörfunkredakteure als MP3 unter www.radio.ct.de zum
Download bereit.
Pressekontakt:
Heise Medien Gruppe
Anja Reupke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 [0] 511 5352-344
anja.reupke(at)heise-medien.de
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Datum: 20.03.2015 - 07:02 Uhr
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