Chemie-Tarifrunde 2015 Baden-Württemberg: Verhandlungen vertagt / Arbeitgeber fordern niedrigen Abschluss: "Wettbewerbsfähigkeit sichern"
(ots) - Die Tarifverhandlungen zwischen den 
baden-württembergischen Chemie-Arbeitgebern und der Gewerkschaft 
wurden ergebnislos vertagt.
   Nach dreistündigen Diskussionen am Donnerstag in Karlsruhe wird 
nun auf Bundesebene weiter verhandelt. Dieter Freitag, Vorsitzender 
der Tarifkommission des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg
e.V. (agvChemie), machte deutlich, dass es nach den hohen Abschlüssen
in den Vorjahren so nicht weitergehen könne: "Wir haben auf einen 
weiteren Aufschwung gehofft, der nicht kam. Wir müssen jetzt allen 
Unternehmen eine Perspektive bieten, damit sie wieder 
wettbewerbsfähig werden können. Wir brauchen dazu einen niedrigen 
Abschluss, damit gestiegene Kosten nicht über Arbeitsplatzabbau 
kompensiert werden müssen." In der Chemie sei die Produktivität seit 
Jahren rückläufig. Bei der Inflation von weniger als einem Prozent 
profitierten die Mitarbeiter auch von niedrigeren Entgelterhöhungen.
   "Es waren schwierige Verhandlungen, und auf Bundesebene wird es 
nicht einfacher", kommentierte der Hauptgeschäftsführer des 
agvChemie, Thomas Mayer, die Vertagung. Am 24. Februar in Kassel 
werde man den Kurs weiter verfolgen: "Damit wir den Flächentarif 
erhalten, muss der Abschluss auch für die kleineren und 
mittelständischen Unternehmen tragbar sein."
   Zur Tarifrunde 2015 in der chemischen Industrie
   Nach der regionalen Verhandlung in Karlsruhe und in anderen 
Landestarifbezirken findet am 24. Februar 2015 in Kassel die erste 
Verhandlung auf Bundesebene statt. Dort werden - gegebenenfalls in 
mehreren Runden - die neuen Entgeltsätze für die etwa 72.000 
Beschäftigten in der Branche verhandelt. Der derzeit gültige 
Entgelttarifvertrag für die Chemie in Baden-Württemberg wurde 2014 
abgeschlossen und ist von der Gewerkschaft zum 31. März 2015 
gekündigt worden.
   Zum agvChemie Baden-Württemberg
   Im agvChemie sind 240 Unternehmen organisiert. Sie bilden derzeit 
etwa 3500 junge Menschen in mehr als 50 Berufen aus. Die Unternehmen 
im Verband sind in der Mehrzahl kleinere und mittelständische 
Unternehmen mit weniger als 300 Mitarbeitern. Die größte Teilbranche 
ist die pharmazeutische Industrie, gefolgt von Farben, Lacken und 
Bautenschutz. Eine wichtige Kundengruppe der Chemie im Land sind die 
Automobil-, Anlagen- und Maschinenbauer in Baden-Württemberg. Die 
Exportquote der Unternehmen beträgt etwa 61 Prozent.
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Datum: 29.01.2015 - 14:05 Uhr
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