"Das ist weit entfernt von O.K." / Chemie 2015: Absolut kein Spielraum für hohe Prozente
(ots) - Die Chemie-Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz 
weisen die heute beschlossene Forderung der Industriegewerkschaft 
Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) nach 5 Prozent mehr Lohn als 
unrealistisch zurück. Laut Arbeitgeberverband Chemie rechtfertigt die
wirtschaftliche Entwicklung der Branche solche hohen Forderungen bei 
Weitem nicht.
   "Die Aufträge und Chemieproduktion liegen im Minus. Wir erwarten 
keine großen Zuwächse für 2015. Die Inflation liegt im Null-Bereich",
erläutert Bernd Vogler die Rahmenbedingungen. Und der  
Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz 
ergänzt: "Die Forderung der IG BCE passt da überhaupt nicht dazu. Das
ist weit entfernt von O.K.".
   Im letzten Jahr erlebte die Branche in Rheinland-Pfalz eine 
Talfahrt bei den Umsätzen. Auch die Konjunkturerwartungen wurden 
Stück für Stück zurückgeschraubt. In 2015 wird die Branche nicht 
stark zulegen können. Bundesweit könnte sie 1,5 % mehr Produktion 
erreichen - bei vorsichtig optimistischer Prognose. Und die globalen 
Risiken für das Geschäft sind weiter gestiegen. "Wir können und 
werden keinen ungedeckten Scheck auf die Zukunft ausstellen. Wir 
können uns nur auf einen sehr, sehr moderaten Tarifabschluss 
einlassen", so Vogler.
   Auch die Forderung nach einer Vier- und Drei-Tage-Woche 
widerspricht dem gemeinsam begonnen Mentalitätswandel. "Es geht 
darum, unsere Beschäftigten möglichst lange im Betrieb zu halten, 
anstatt flächendeckende Frühverrentungsmodelle einzuführen. Für diese
Forderung gilt: Es besteht kein Bedarf und sie ist nicht 
finanzierbar", so Vogler.
   Die regionalen Verhandlungen finden am 28. Januar 2015 in 
Frankenthal statt.
Pressekontakt:
Chemieverbände Rheinland-Pfalz
Tobias Göpel
T.: 0621 - 5205627
E-Mail: tobias.goepel(at)chemie-rp.de
      
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Datum: 15.01.2015 - 13:21 Uhr
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