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Neue Möglichkeiten im Kampf gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs

ID: 1153009

(ots) - Lizenzerweiterung im Vertrag zwischen AmVac AG und dem
Helmholtz- Zentrum für den Wirkverstärker Malp-2 bietet nachhaltiges
Potenzial für Patienten, behandelnde Ärzte sowie für die Forschung in
Pharmazie und Medizin.

Meilenstein dank Lizenzerweiterung

Im November 2014 konnte die Lizenz für den Wirkverstärker Malp-2
ausgeweitet werden. Neu kann dieser für sämtliche vorbeugenden und
therapeutischen Anwendungen eingesetzt werden. Zum Beispiel auch bei
Krebserkrankungen, insbesondere bei Bauchspeicheldrüsenkrebs. Damit
geht die Erfolgsstory von Malp-2 in die nächste Runde. Bisher wurde
der sogenannte Adjuvant in der vorklinischen Phase mit verschiedenen
Impfstoffen kombiniert. So konnte die Dosis des Impfstoffes reduziert
und gleichzeitig dessen Wirksamkeit erhöht werden.

Es kommt zu einer dreifachen Win-Situation: Der Geimpfte
profitiert von einem doppelten Vorteil, und der Hersteller spart
deutlich bei den Kosten. Und AmVac kann dank der nun abgeschlossenen
exklusiven Lizenzvereinbarung mit dem Helmholtz- Zentrum für
Infektionsforschung in Braunschweig (D) den Anwendungsbereich von
Malp-2 deutlich ausdehnen. Im Vordergrund steht dabei die Behandlung
bestimmter Krebserkrankungen wie dem Bauchspeicheldrüsenkrebs
(Pankreaskarzinom). Hier bietet das Arzneimittel vielversprechende
Möglichkeiten. Dabei kann Malp-2 zusammen mit andern Arzneimitteln
oder isoliert eingesetzt werden.

Studie zeigt: Malp-2 kann Leben von Krebspatienten verlängern

Bereits 2007 zeigte eine am Universitätsklinikum Heidelberg
durchgeführte Studie, dass Malp-2 neue Möglichkeiten eröffnet. Diese
Studie war primär darauf ausgelegt, eine sichere Anwendung von Malp-2
bei Pankreaskarzinompatienten nachzuweisen und, sekundär, erste
Hinweise auf die Wirksamkeit gegen den Krebs zu belegen. Es konnte




gezeigt werden, dass sich Malp-2 sicher im Menschen einsetzen lässt
und zu einer deutlichen Verlängerung der Überlebenszeit führt. Erste
Hinweise deuten auf eine effiziente Aktivierung der körpereigenen
Abwehrkräfte hin, die sich gegen das Krebsgewebe richtet. Ein
Vorgang, den der Krebs normal aktiv unterdrückt.

Ausführliche Informationen zu Malp-2 und den Anwendungen finden
Sie auch auf der Homepage von Professor Peter Mühlradt:
http://malp-research.de/index.html.

Der nächste Entwicklungsschritt ist eine Klinische Phase II-
Studie. Dabei geht es um die genaue Erfassung der Wirksamkeit in
Abhängigkeit der Dosis, sowie der weiteren Aufklärung zur
Wirkungsweise von Malp-2 gegen den Krebs. Mit der Lizenzerweiterung
dürfte darüber hinaus das Potenzial der AmVac AG erheblich zunehmen.
"Mit den vielfältigen Möglichkeiten können wir unsere Pipeline
wesentlich stärken und das Anwendungsspektrum massgeblich
verbreitern", betont Melinda Karpati, Geschäftsführerin von AmVac.
Als positives Zeichen zu werten ist zudem die Tatsache, dass das
Helmholtz-Institut im Rahmen der Lizenzvereinbarung die bisher
gehaltenen Anteile an AmVac aufstocken will.

Hartnäckiger Tumor

Das Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) mit seinen
Varianten zählt zu den häufigsten bösartigen Tumoren. Als
Adenokarzinom bezeichnet man bösartige Tumore, die aus Drüsengewebe
hervorgehen. Die Anzahl der Neuerkrankungen liegt pro Jahr bei 18 auf
100 000 Menschen. Es handelt sich dabei um den dritthäufigsten Tumor
des Verdauungstraktes. Unter den Krebserkrankungen in Deutschland
steht das Pankreaskarzinom mit etwa 3 Prozent bei Männern an der
neunten, bei Frauen an siebter Stelle. Jährlich erkranken in der
Schweiz rund 1100 Personen an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Das
entspricht ebenfalls etwa 3 Prozent aller Krebserkrankungen.
Besonders auffällig dabei ist die hohe Sterblichkeitsrate: in Europa
liegt diese Krebsart je nach Land auf Platz 4 bis 7.

Was ist Malp-2?

Bei Malp-2 handelt es sich um ein so genanntes prospektives
Arzneimittel. Es ist ein kleines Molekül, das aus einem Lipid- und
einem Peptidteil besteht. Die Malp-2-Aktivität wurde durch Zufall in
Zellkulturen entdeckt, die mit Mykoplasmen verunreinigt waren.
Mykoplasmen sind sehr kleine Bakterien, die früher mit Viren
verwechselt wurden, da sie durch Bakterienfilter nicht zurückgehalten
werden.

Und so wirkt Malp-2: Es gibt ein "angeborenes" und ein
"lernfähiges" Immunsystem mit einem Gedächtnis für beispielsweise
überstandene Krankheiten. Das angeborene Immunsystem besteht unter
anderem aus Fresszellen, darunter Makrophagen. Das lernfähige
Immunsystem besteht aus anderen weissen Blutkörperchen, den
Lymphozyten. Makrophagen und dendritische Zellen (diese überwachen
das Immunsystem) arbeiten durch Botenstoffe und Zellkontakte mit
Lymphozyten zusammen. Bei Mäusen verstärkte Malp-2 die
Antikörperbildung. Auch beschleunigte Malp-2 das Schliessen
chronischer Wunden bei übergewichtigen Mäusen. Diese Tiere entwickeln
Diabetes. Ihre Wunden heilen ähnlich schlecht wie jene von
zuckerkranken Menschen. Weiter wurde Malp-2 während der Operation bei
Menschen in Tumore injiziert, die inoperabel waren. So konnte das
Überleben von Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs verlängert
werden.

Über AmVac

AmVac AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das innovative
Impfstoffe entwickelt und vermarktet. Hauptsitz ist Zug in der
Schweiz, Forschungslabors befinden sich in Deutschland und Italien,
eine Produktionsstätte in Ungarn. Die international aufgestellte
Firma kann so auf das Knowhow von in ihrem Gebiet führenden
europäischen Experten zurückgreifen.

Das Portfolio umfasst derzeit fünf Impfstoffkandidaten und drei
Plattformtechnologien - Gynevac, Sendai und Malp. Diese werden von
einem ungarischen Partner und deutschen Top-Instituten der Helmholtz-
und Max-Planck-Gesellschaft lizenziert.

Das führende Produkt von AmVac ist Gynevac. Es ist für ausgewählte
Indikationen und Regionen bereits zugelassen und wird derzeit breit
zur Behandlung besonders häufiger urogenitaler Erkrankungen
weiterentwickelt. Mit seinem unvergleichlich hohen Sicherheitsprofil
könnte es erstmals eine wirksame und praktisch nebenwirkungsfreie
Therapie oder Prävention bei gutartiger Prostatavergrösserung, bei
Entzündung der Prostata, bei bakterieller Scheidenentzündung und bei
Trichomonaden-Infektion bieten.



Pressekontakt:
Marie-Christine Kopkow,
Verwaltungsratspräsidentin
T: +41 (41) 7253230,
E: kopkow(at)amvac.eu AmVac AG,
Metallstrasse 4,
6300 Zug, Schweiz
www.amvac.eu


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Datum: 19.12.2014 - 09:00 Uhr
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