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Euler Hermes Studie Deutsche Textilindustrie: Onlinehandel und "Fast Fashion" größte Risiken

ID: 1151404

(ots) -
- Stationärer Handel mit großen Risiken behaftet durch
Online-Konkurrenz und Strukturwandel
- Onlinehandel wächst überdurchschnittlich und dürfte bis 2017 um
rund 50% zunehmen
- Deutsche Textilhersteller erneuern Geschäftsmodell und
spezialisieren sich erfolgreich auf technische Textilien; Exporte
steigen in diesem Segment auf geschätzte 7,1 Mrd. Euro in 2015
- Herausforderung "Fast Fashion": Schnelllebiges Konsumverhalten
stellt Händler und Hersteller vor große Herausforderungen, Zahl der
Kollektionen pro Jahr hat sich vervier- bis versechsfacht

Licht und Schatten sieht der weltweit größte Kreditversicherer
Euler Hermes in seiner jüngsten Studie zur deutschen Textilindustrie.
Die Risiken, Finanzierungsmöglichkeiten und Aus-sichten variieren
dabei im Textileinzelhandel und der Textilproduktion relativ stark.

Der Textileinzelhandel kämpft beispielsweise seit Jahren neben
einer starken Abhängigkeit von den Witterungsverhältnissen mit sehr
geringen Gewinnmargen und einer zunehmend starken Konkurrenz durch
den Onlinehandel. Auch in der Textilproduktion zeigen sich zwei
Gesichter. Zahlreiche Produzenten haben ihr Geschäftsmodell
erfolgreich erneuert und sich auf Nischen spezialisiert, andere
Hersteller sind jedoch weiterhin der starken asiatischen Konkurrenz
und dem damit verbundenen Preiskampf ausgesetzt. Zudem sind sie
gezwungen, durch das schnelllebige Konsumverhalten bis zu 12
Kollektionen pro Jahr auf den Markt zu bringen.

Stationärer Handel vor Herausforderung: Online-Handel dürfte bis
2017 um rund 50% zunehmen

"Der Online-Handel ist massiv im Kommen und dürfte nach unseren
Einschätzungen bis 2017 um etwa 50% zunehmen", sagte Ludovic Subran,
Chefökonom der Euler Hermes Gruppe. "Dies stellt künftig vor allem
den stationären Handel vor große Herausforderungen und die




Notwendigkeit, Einkaufserlebnisse und die Beratungsleistung zu
verbessern - oder aber seine Vertriebsmodelle anzupassen und auf
mehrere Absatzkanäle auszuweiten. Beides kostet jedoch Geld und ist
bei den weiterhin geringen Margen mit zahlreichen Risiken verbunden.
Ein weiteres Problem ist die starke Abhängigkeit von der Witterung:
Der bisher relativ warme Start in die Wintersaison drückt
beispielsweise auf die Umsätze und Gewinne der Einzelhändler."

Zwar macht der Online-Handel heute erst etwa 9% des gesamten
Einzelhandels in Deutschland aus, dieser Bereich wächst jedoch
überdurchschnittlich. Zwischen 2008 und 2012 stiegen die Einnahmen im
Einzelhandel um rund 26% an - im Online-Handel war das Wachstum im
gleichen Zeitraum mit 55% mehr als doppelt so groß. Tendenz weiter
steigend. Deshalb sind die Aussichten für dieses Segment im Gegensatz
zum stationären Handel relativ gut.

Textilproduktion: Deutsche Hersteller Exportweltmeister bei
"technischen Textilien"

Auch in der Textilproduktion zeigen sich zwei Gesichter. Ein Teil
der Produzenten haben ihr Geschäftsmodell erfolgreich erneuert und
sich auf den Bereich der technischen Textilien spezialisiert, die
beispielsweise für Schutzanzüge, Zelte oder auch in der
Automobilproduktion Anwendung finden. Die deutschen Textilhersteller
gehören dabei zu den Innovationsführern und sind in diesem Segment
Exportweltmeister. Allein zwischen 2009 und 2013 haben sich die
Ausfuhren in diesem Segment verdreifacht und auch die Aussichten sind
gut. Für 2015 rechnen die Euler Hermes Ökonomen mit Exporten im Wert
von 7,1 Mrd. Euro.

Während sich die Hersteller technischer Textilien bereits
strukturell auf die zunehmende Konkurrenz aus Asien reagiert haben,
tun sich die Hersteller von anderen Textilien und Bekleidung schwer,
mit den Niedriglohnländern zu konkurrieren. Die Produktion nahm in
Deutschland in diesem Segment in der letzten Dekade rapide ab,
während die Einfuhren, insbesondere aus China, in die Höhe
schnellten. Allein zwischen 2005 und 2011 haben sich Textil- und
Bekleidungsimporte aus China mehr als verdoppelt. Lediglich
Hersteller, die sich in einem hochqualitativen Segment positionieren,
haben hier eine Chance zu konkurrieren. Neben dem Preiskampf ist das
schnelllebige Konsumverhalten die größte Herausforderung für die
Hersteller.

"Fast Fashion": Durchschnittlich 30kg Kleidung pro Jahr werden
gekauft, 30% wird nie getragen

"Laut Branchenstatistiken kauft eine Frau durchschnittlich 30
Kilogramm Kleidung pro Jahr - knapp ein Drittel davon wird nie
getragen", sagte Thomas Krings, Risikovorstand bei Euler Hermes
Deutschland. "Die Händler müssen sich deshalb noch stärker auf das
Phänomen der ''Fast Fashion'' einstellen und regelmäßiger spannende
Neuerungen anbieten, wenn sie Kundinnen in ihre Geschäfte locken
wollen. Sonst wirkt sich dies sehr schnell auf die Einnahmen aus.
Entsprechend groß ist auch der Druck auf die Bekleidungshersteller,
die Zeit zwischen Design und Verkauf zu verkürzen und jedes Jahr
nicht mehr nur zwei, sondern sechs bis 12 Kollektionen auf den Markt
zu bringen. Das ist vier- bis sechs Mal so viel wie noch vor einigen
Jahren und mit erheblichen Kosten sowie einem aufwändigen Supply
Chain Management verbunden, die sich erst einmal rechnen müssen."

Die vollständige Studie (deutsch) finden Sie im Anhang sowie auf:
http://ots.de/k4J6R

Eine aktuelle Studie zur italienischen Textilbranche finden Sie
beigefügt sowie auf: http://ots.de/k4J6R

Über Euler Hermes

Euler Hermes ist weltweiter Marktführer im
Kreditversicherungsgeschäft und anerkannter Spezialist in den
Bereichen Kaution, Garantien und Inkasso. Das Unternehmen verfügt
über mehr als 100 Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende
Finanzdienstleistungen an, um sie im Liquiditäts- und
Forderungsmanagement zu unterstützen. Über das unternehmenseigene
Monitoringsystem verfolgt und analysiert Euler Hermes täglich die
Insolvenzentwicklung kleiner, mittlerer und multinationaler
Unternehmen. Insgesamt umfassen die Expertenanalysen Märkte, auf die
92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entfallen. Das
Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist in mehr als 50 Ländern
vertreten und beschäftigt über 6.000 Mitarbeiter. Euler Hermes ist
eine Tochtergesellschaft der Allianz und ist an der Euronext Paris
notiert (ELE.PA). Das Unternehmen wird von Standard & Poor''s und
Dagong mit einem Rating von AA- bewertet. 2013 wies das Unternehmen
einen konsolidierten Umsatz von EUR 2,5 Milliarden aus und
versicherte weltweit Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 789
Milliarden. Euler Hermes beschäftigt in Deutschland rund 1.500
Mitarbeiter, am Hauptsitz in Hamburg sowie in weiteren
Niederlassungen in Deutschland. Weitere Informationen auf
www.eulerhermes.de, LinkedIn oder Twitter (at)eulerhermes



Pressekontakt:
Antje Stephan
Pressesprecherin
Euler Hermes Deutschland
Niederlassung der Euler Hermes SA
Telefon: +49 (0)40 8834-1033
Mobil: +49 (0)160 899 2772
antje.stephan(at)eulerhermes.com


Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen: So weit wir hierin Prognosen oder
Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können
diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und
Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und
Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen
und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten
Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der
allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor
allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen
sowie der anschliessenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmassnahmen. Abweichungen resultieren ferner aus dem
Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten,
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, und
insbesondere im Bankbereich aus dem Ausfall von Kreditnehmern. Auch
die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie
nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere
hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben.
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und
das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine
Verpflichtung, die hierin enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.


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Datum: 17.12.2014 - 11:54 Uhr
Sprache: Deutsch
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