InternetIntelligenz 2.0 - Rostocker Forscher erforschen Zusammenhang zwischen Kopfschmerz und Multipler Sklerose

InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Rostocker Forscher erforschen Zusammenhang zwischen Kopfschmerz und Multipler Sklerose

ID: 1150138

stocker Forscher erforschen Zusammenhang zwischen Kopfschmerz und Multipler Sklerose


Rostocker Forscher haben einen Zusammenhang zwischen der Erkrankung Multiple Sklerose (MS) und dem Auftreten von Kopfschmerzen entdeckt. Neurologen und medizinischen Psychologen gelang der Nachweis, dass vor allem jüngere und weibliche von der Krankheit MS Betroffene an Kopfschmerzen leiden. Diese Erkenntnis hat weitreichende Konsequenzen für die Diagnose und Therapie der noch immer unheilbaren Multiplen Sklerose.

"Bei den Kopfschmerzen handelt es sich nicht um klassische Migräneschmerzen", sagt der Kopfschmerzforscher Professor Dr. Peter Kropp vom Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie an der Universitätsmedizin Rostock. Vielmehr handele es sich um Schmerzen, die mit dem Krankheitsbild der MS zusammenhängen: Multiple Sklerose ist eine chronisch verlaufende Entzündung des Nervensystems, die langfristig zu massiven Störungen führt - von der Sehstörung bis zur Bewegungsunfähigkeit.

"Wir haben 200 Patientinnen und Patienten mit MS untersucht und festgestellt, dass 70 Prozent der Betroffenen unter Kopfschmerzen leiden", sagt Professor Dr. Uwe Zettl von der Klinik und Poliklinik für Neurologie an der Universitätsmedizin Rostock. Betroffen sind vor allem junge Frauen. "Diese Erkenntnis ist insofern wegweisend, als bislang Kopfschmerz und Multiple Sklerose nicht im Zusammenhang betrachtet wurden", so Professor Zettl weiter. Der nun festgestellte Zusammenhang bedeutet einen Zuwachs an Diagnosemöglichkeiten für MS. Bislang wurden MS-Patienten mit Kopfschmerz zunächst mit anderen Differentialdiagnosen in Zusammenhang gebracht, was die Therapie der eigentlichen Krankheit verzögerte.

"Dabei ist gerade bei der Multiplen Sklerose eine möglichst frühe Diagnose wichtig", so Professor Zettl. Denn in ihrer frühen entzündlichen Phase lässt sich die Krankheit noch gut behandeln, können die Symptome gelindert bzw. begrenzt werden. "Frühe Diagnose und der Einsatz eines individuellen Immuntherapeutikums sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung der Krankheit", so Professor Zettl.

Die Erkenntnisse der Rostocker Forscher wurden in einer international angesehenen Fachzeitschrift veröffentlicht. Daraufhin wurden die Ergebnisse auch in dem bekannten Magazin "Nature Review" erörtert. Erschienen ist der Artikel bei "PLOS one": "Headaches in Multiple Sclerosis Patients Might Imply an Inflammatorial Process", Autoren: Jan Möhrke, Peter Kropp, Uwe K. Zettl, im Internet zugänglich unter www.plos-one.org

Kontakt
Professor Dr. Uwe K. Zettl, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universitätsmedizin Rostock, Gehlsheimer Straße 20, 18147 Rostock, Tel. 0381 494 9511

Professor Dr. Peter Kropp, Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universitätsmedizin Rostock, Gehlsheimer Straße 20, 18147 Rostock, Tel. 0381 494-9530


Universität Rostock
Universitätsplatz 1
18051 Rostock
Deutschland

Telefon: +49-381-4980

Mail: pressestelle@uni-rostock.de
URL: http://www.uni-rostock.de

(pressrelations) - r erforschen Zusammenhang zwischen Kopfschmerz und Multipler Sklerose


Rostocker Forscher haben einen Zusammenhang zwischen der Erkrankung Multiple Sklerose (MS) und dem Auftreten von Kopfschmerzen entdeckt. Neurologen und medizinischen Psychologen gelang der Nachweis, dass vor allem jüngere und weibliche von der Krankheit MS Betroffene an Kopfschmerzen leiden. Diese Erkenntnis hat weitreichende Konsequenzen für die Diagnose und Therapie der noch immer unheilbaren Multiplen Sklerose.

"Bei den Kopfschmerzen handelt es sich nicht um klassische Migräneschmerzen", sagt der Kopfschmerzforscher Professor Dr. Peter Kropp vom Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie an der Universitätsmedizin Rostock. Vielmehr handele es sich um Schmerzen, die mit dem Krankheitsbild der MS zusammenhängen: Multiple Sklerose ist eine chronisch verlaufende Entzündung des Nervensystems, die langfristig zu massiven Störungen führt - von der Sehstörung bis zur Bewegungsunfähigkeit.

"Wir haben 200 Patientinnen und Patienten mit MS untersucht und festgestellt, dass 70 Prozent der Betroffenen unter Kopfschmerzen leiden", sagt Professor Dr. Uwe Zettl von der Klinik und Poliklinik für Neurologie an der Universitätsmedizin Rostock. Betroffen sind vor allem junge Frauen. "Diese Erkenntnis ist insofern wegweisend, als bislang Kopfschmerz und Multiple Sklerose nicht im Zusammenhang betrachtet wurden", so Professor Zettl weiter. Der nun festgestellte Zusammenhang bedeutet einen Zuwachs an Diagnosemöglichkeiten für MS. Bislang wurden MS-Patienten mit Kopfschmerz zunächst mit anderen Differentialdiagnosen in Zusammenhang gebracht, was die Therapie der eigentlichen Krankheit verzögerte.

"Dabei ist gerade bei der Multiplen Sklerose eine möglichst frühe Diagnose wichtig", so Professor Zettl. Denn in ihrer frühen entzündlichen Phase lässt sich die Krankheit noch gut behandeln, können die Symptome gelindert bzw. begrenzt werden. "Frühe Diagnose und der Einsatz eines individuellen Immuntherapeutikums sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung der Krankheit", so Professor Zettl.





Die Erkenntnisse der Rostocker Forscher wurden in einer international angesehenen Fachzeitschrift veröffentlicht. Daraufhin wurden die Ergebnisse auch in dem bekannten Magazin "Nature Review" erörtert. Erschienen ist der Artikel bei "PLOS one": "Headaches in Multiple Sclerosis Patients Might Imply an Inflammatorial Process", Autoren: Jan Möhrke, Peter Kropp, Uwe K. Zettl, im Internet zugänglich unter www.plos-one.org

Kontakt
Professor Dr. Uwe K. Zettl, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universitätsmedizin Rostock, Gehlsheimer Straße 20, 18147 Rostock, Tel. 0381 494 9511

Professor Dr. Peter Kropp, Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universitätsmedizin Rostock, Gehlsheimer Straße 20, 18147 Rostock, Tel. 0381 494-9530


Universität Rostock
Universitätsplatz 1
18051 Rostock
Deutschland

Telefon: +49-381-4980

Mail: pressestelle(at)uni-rostock.de
URL: http://www.uni-rostock.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:

Universität Rostock
Universitätsplatz 1
18051 Rostock
Deutschland

Telefon: +49-381-4980

Mail: pressestelle(at)uni-rostock.de
URL: http://www.uni-rostock.de



drucken  als PDF  an Freund senden  ZEISS unterstützt Augenoptiker mit neuem Verkaufs- und Marketingkonzepten Proteine am falschen Platz haben gravierende Folgen: Ursachen von erblicher Nierenerkrankung geklärt
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 16.12.2014 - 01:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1150138
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Dieser Fachartikel wurde bisher 131 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Rostocker Forscher erforschen Zusammenhang zwischen Kopfschmerz und Multipler Sklerose"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Universität Rostock (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Universität Rostock



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.270
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 49


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.