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Bain-Studie zum globalen Luxusgütermarkt / Langsameres Wachstum ist die neue Normalität

ID: 1149402

(ots) -

- Umsätze im weltweiten Luxusgütermarkt steigen 2014 um zwei
Prozent
- Nord- und Südamerika bleiben Wachstumstreiber
- Chinesen sind führend im Luxuskonsum und kaufen im Ausland
deutlich mehr als zu Hause

Der weltweite Luxusgütermarkt wächst 2014 um zwei Prozent auf 223
Milliarden Euro. Nord- und Südamerika behaupten ihre Stellung als
Wachstumsregion Nummer eins vor Japan und Europa. Das geht aus der
aktuellen Ausgabe der "Luxury Goods Worldwide Market Study" hervor,
die die internationale Managementberatung Bain & Company zusammen mit
dem italienischen Luxusgüterverband Fondazione Altagamma jährlich
durchführt. Der internationale Tourismus beeinflusst zunehmend den
Luxusmarkt und schafft Trends wie den der Luxus-Rundumerlebnisse.

Langsamer, aber stabil: Das ist die neue Normalität im weltweiten
Luxusgütermarkt. Die Umsätze steigen 2014 um zwei Prozent und bleiben
damit unter dem Vorjahresniveau. Da betrug das Wachstum drei Prozent.
Trotz der Kursschwankungen in einigen Regionen, der anhaltenden
wirtschaftlichen Schwäche in Europa sowie anderer Einflüsse wie der
Ukraine-Krise haben chinesische Konsumenten und das wiedererwachende
Interesse an Luxus in etablierten Märkten wie den USA und Japan dazu
beigetragen, dem bisherigen Abwärtstrend entgegenzuwirken. Abgesehen
von Japan, China und Südamerika sind heute alle Märkte stark von
kauffreudigen Touristen abhängig. Die Frage, wer Luxus konsumiert,
ist inzwischen bedeutender als die Frage, wo eingekauft wird.

Chinesische Kunden sind derzeit die größte und am schnellsten
wachsende Gruppe unter den Luxuskäufern. Sie wenden im Ausland drei
Mal so viel für Luxus auf als zu Hause. Dagegen kaufen die Japaner
vor allem im eigenen Land, wo der Yen seit 2012 nahezu 30 Prozent
seines Werts verloren hat. Mit einem Plus von drei Prozent bleiben




Nord- und Südamerika 2014 der weltweit stärkste Markt für Luxusgüter.
Auch hier werden kauffreudige Touristen immer wichtiger. Vor allem
Europa ist von den Luxusausgaben seiner Touristen besonders abhängig.

"Angesichts der aktuellen Entwicklungen beim Luxuskonsum ist es
kaum noch sinnvoll, nur in abgegrenzten Geografien zu denken", betont
Josef Ming, Partner bei Bain & Company und Konsumgüterexperte.
"Deshalb geht der Blick der Luxusgüterhersteller immer mehr in
Richtung des Konsumenten. Entsprechend stellen Markenhersteller ihr
Produktangebot mittlerweile deutlich internationaler auf. Dadurch
werden rein saisonale Produktstrategien beispielsweise zunehmend
obsolet."

Luxus-Rundumerlebnisse sind gefragt

Der internationale Tourismus schafft vermehrte Nachfrage nach
Luxus-Rundumerlebnissen. Dazu zählen Luxusautos und Jachten mit
individueller Ausstattung, aber auch Luxushotels, Kreuzfahrten, Wein
oder Spirituosen.

Der Luxusautomarkt wächst in diesem Jahr um zehn Prozent.
Insbesondere in Schwellenländern gelten Luxusautos noch als
Statussymbol. Die hohe Individualisierung der Ausstattung und
After-Sales-Dienstleistungen können den Basispreis eines Fahrzeugs
verdoppeln oder gar verdreifachen. Der Markt für Jachten erholt sich
2014 leicht und wächst um zwei Prozent, während das Geschäft mit
Privatflugzeugen vor allem aufgrund der Nachfrage aus den
Schwellenländern um neun Prozent zulegt. Hotels profitieren von einer
beständig steigenden Nachfrage und erzielen ein Plus von neun
Prozent. Im Markt für Kreuzfahrten wiederum sorgen jüngere Kunden ab
30 Jahren für ein Wachstum von fünf Prozent.

Bei Luxusgütern zum persönlichen Gebrauch dominieren hochwertige
Accessoires mit 29 Prozent Marktanteil - der Anstieg 2014 in diesem
Segment liegt bei vier Prozent. Erstmals seit 2007 übersteigt der
Zuwachs bei hochwertigen Schuhen den der Lederwaren deutlich. Uhren
verlieren vor allem aufgrund des Abschwungs in Asien an
Wachstumsdynamik.

Secondhand-Markt blüht auf

In allen Luxuskategorien (zum persönlichen Gebrauch) wächst die
Bedeutung des Einzelhandels. Er steht für rund 30 Prozent des Markts.
Geht es um das Einkaufserlebnis im Ladengeschäft, bevorzugen die
Kunden die Monobrand-Umgebung. Beim Onlineeinkauf hingegen wählen sie
das virtuelle Multimarkenumfeld mit breitem Sortiment.

Immer mehr Kunden erwarten für ihr Geld einen höheren Luxuswert.
So fahren reife Konsumenten ihre Luxusausgaben zurück und beschränken
sich auf Einstiegsmarken. Hingegen beflügeln aufstiegsorientierte
Käufer mit mittlerem Einkommen das Wachstum im Segment der oberen
Premiummarken sowie den Secondhand-Markt, der rund 16 Milliarden Euro
ausmacht. Die Marktdurchdringung von Outlets hat sich in den
vergangenen drei Jahren nahezu verdoppelt.

"Unter den Luxusmarken ist eine starke Polarisierung zu
beobachten, zudem wächst das gehobene Segment der Premiummarken",
bilanziert Konsumgüterexperte Ming. "In jüngerer Zeit ist auch der
Secondhand-Markt wieder aufgeblüht, was vor allem am Internet liegt.
Das bedroht den Verkauf von Neuware. Gleichzeitig aber werden
Luxusgüter so zu Dauerbrennern mit höherem Wiederverkaufspreis, was
am Ende den Gesamtwert steigert."

Luxusausgaben in China gehen erstmals zurück

Länderspezifisch betrachtet sind die USA mit 64,9 Milliarden Euro
und Japan mit 18 Milliarden Euro in diesem Jahr die weltweit größten
Luxusgütermärkte. Der Luxuskonsum in China hat sich mit einem
Umsatzrückgang von zwei Prozent erstmals negativ entwickelt, was
unter anderem an den weiter verschärften Korruptionsgesetzen liegt.
Um zwei Prozent gewachsen ist hingegen der Luxusgütermarkt in Europa.
In Deutschland erreicht er mit einem Plus von vier Prozent ein
Volumen von 10,3 Milliarden Euro. Davon entfallen allein 3,4
Milliarden Euro auf München. In Frankreich bleibt Paris das Zugpferd.
Dagegen haben die Umsätze in den französischen Ferienorten gelitten,
weil vielerorts die russischen Touristen ausblieben.

Über die Studie

Seit dem Jahr 2000 untersucht Bain & Company in Zusammenarbeit mit
Fondazione Altagamma - dem führenden italienischen Verband der
Luxusgüterhersteller - den Markt und die Ertragslage von 250 weltweit
führenden Luxusgüterherstellern und -marken. Der
Unternehmensdatenbestand, der unter der Bezeichnung "Luxury Goods
Worldwide Market Observatory" bekannt ist und jährlich als Studie
veröffentlicht wird, hat sich zu einer führenden und weltweit
beachteten Informationsquelle für die internationale
Luxusgüterindustrie entwickelt.

Bain & Company

Strategische Beratung, operative Umsetzung, messbare Ergebnisse:
Mit diesem unternehmerischen Ansatz zählt Bain & Company zu den Top 3
der weltweit führenden Managementberatungen. Gemeinsam mit seinen
Kunden arbeitet Bain darauf hin, klare Wettbewerbsvorteile zu
erreichen und damit den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Im
Zentrum der ergebnisorientierten Beratung stehen das Kerngeschäft der
Kunden und Strategien, aus einem starken Kern heraus neue
Wachstumsfelder zu erschließen. Seit Gründung 1973 lässt sich Bain
dabei an den Ergebnissen seiner Beratungsarbeit finanziell messen.
Bislang waren Bain-Berater weltweit für über 4.900 große und
mittelständische Unternehmen tätig. Insgesamt unterhält die Beratung
51 Büros in 33 Ländern und beschäftigt 5.700 Mitarbeiter, 650 davon
im deutschsprachigen Raum. www.bain.de



Pressekontakt:
Leila Kunstmann-Seik, Bain & Company Germany, Inc., Karlsplatz 1,
80335 München
E-Mail: leila.kunstmann-seik(at)bain.com, Tel.: +49 (0)89 5123 1246,
Mobil: +49 (0)151 5801 1246


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Datum: 15.12.2014 - 08:10 Uhr
Sprache: Deutsch
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Handel


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