Puma wird Textilproduktion entgiften // Auf Druck von Greenpeace veröffentlicht der Sportartikelhersteller einen detaillierten Fahrplan
(ots) - Puma veröffentlicht heute einen glaubwürdigen 
Fahrplan, nach dem die Firma bis zum Jahr 2020 ihre Textilproduktion 
entgiften will. Die Firma reagiert damit auf die Detox-Kampagne von 
Greenpeace. Bis Ende 2017 sollen alle Puma-Produkte komplett frei von
per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) sein. PFC machen Kleidung 
und Schuhe schmutz- und wasserabweisend, können aber das Immunsystem 
und die Fortpflanzung schädigen.  "Puma nimmt die  Verpflichtung zu 
sauberer Textilherstellung ernst. Angesichts der gravierenden 
Trinkwasserverschmutzung in den asiatischen Produktionsländern ist 
das ein großer Schritt in Richtung einer giftfreien Zukunft", sagt 
Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace.
   Puma will auch die Produktionsbedingungen transparenter machen. 
Damit die Menschen in den Herstellungsländern erfahren können, aus 
welchen Fabriken welche Schadstoffe in die Gewässer gelangen, wird 
Puma bis Ende 2014 die Abwasserdaten von 80 Prozent aller Lieferanten
weltweit veröffentlichen. Greenpeace fordert vollständig transparente
Produktionsbedingungen bis 2020. China, eines der wichtigsten 
Produktionsländer weltweit, ringt mit einer gewaltigen 
Wasserverschmutzung. Daran ist auch die Textilindustrie schuld: Zwei 
Drittel der Gewässer sind mit umwelt- und gesundheitsschädlichen 
Chemikalien verunreinigt.
   Jetzt muss Nike nachziehen
   Puma war im Jahr 2011 die erste Firma, die auf die Detox-Kampagne 
von Greenpeace reagierte und sich auf eine saubere Textilproduktion 
verpflichtete. Auch Adidas und Nike versprachen kurz darauf, bis 2020
zu entgiften. Da aber auf diese Worte kaum Taten folgten, erhöhte 
Greenpeace dieses Jahr den Druck auf alle drei 
Sportartikelhersteller. Ein Test der WM-Kollektionen von Adidas, Puma
und Nike brachte im Sommer ans Licht, dass die Produkte noch immer zu
viele Schadstoffe enthalten. Adidas veröffentlichte kurz darauf einen
detaillierten Fahrplan, nach dem die Firma ihre Produkte bis 2020 
entgiften will. Nun zieht Puma mit einem noch ehrgeizigeren Plan 
nach. "Jetzt muss auch Nike sich bewegen, um sich gegenüber der 
Konkurrenz nicht zu blamieren", sagt Santen.
   Inzwischen haben sich 27 global operierende Marken wie H&M, Zara 
oder Levi''s verpflichtet, giftfrei zu produzieren. Greenpeace schaut 
auch bei diesen Herstellern genau hin, ob sie ihre Versprechen 
umsetzen. Die Ergebnisse wird die Umweltschutzorganisation in Kürze 
veröffentlichen.
   Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Chemie-Experte Manfred 
Santen, Tel. 0151-18053387, oder Pressesprecherin Carolin Wahnbaeck, 
Tel. 0171-8781196. Die Puma-Verpflichtung: 
http://about.puma.com/de/nachhaltigkeit/umwelt/zdhc. Der 
WM-Produkttest: http://bit.ly/1hR7tba. Internet: 
www.greenpeace.de/kampagnen/detox
      
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Datum: 21.11.2014 - 09:00 Uhr
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