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Jeder zweite Händler eröffnet neue Geschäfte in der Innenstadt

ID: 1137184

(ots) - PwC-Studie: Innenstadt statt Internet:
Handel investiert in neue Läden in attraktiver Lage / Gelungene
Cross-Channel-Angebote sind noch die Ausnahme / Bei Zusatz-Services
klaffen Angebot und Nachfrage auseinander

Um der Konkurrenz aus dem Netz Paroli zu bieten, drängt der
stationäre Einzelhandel mit neuen Läden in die Innenstadt: 71 Prozent
der Händler haben bereits neue Standorte eröffnet oder planen dies
konkret. Für gut die Hälfte sind dabei Geschäfte in attraktiver
Innenstadtlage erste Wahl. In die bessere Vernetzung von stationärem
Geschäft und Online-Handel investiert bislang jedoch nur eine
Minderheit der Händler (28 Prozent). Gelungene Cross-Channel-Angebote
bilden folglich noch die Ausnahme. Zu diesen Ergebnissen kommt eine
Befragung von 1.000 Konsumenten und 100 Einzelhändlern aus den
Segmenten Lebensmittel, Mode und Unterhaltungselektronik im Auftrag
der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter dem
Titel "Modern Retail - Innovative Handelskonzepte im Fokus".

"Der stationäre Einzelhandel gerät durch die aufstrebende
Konkurrenz aus dem Netz zunehmend unter Druck. Mit der Eröffnung
neuer Shops in A-Lage deutscher Innenstädte reagieren die Händler auf
den Wunsch der Verbraucher, die für ihren Einkauf jenseits des
täglichen Bedarfs die City bevorzugen. In den online-affinen Branchen
wie Mode und Unterhaltungselektronik werden sich Händler allerdings
intensiver mit der Wahl ihrer Standorte und den zum Konsumverhalten
passenden Formaten auseinander setzen müssen", analysiert Gerd
Bovensiepen, Leiter des PwC-Geschäftsbereichs Handel und Konsumgüter
in Deutschland und Europa.

Mitarbeiter statt Technik: Handel setzt auf traditionelle Stärken

Dabei setzen die Händler auf ihre traditionellen Stärken: 78
Prozent investieren in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter, 84




Prozent stecken Geld in die Renovierung und Modernisierung der Läden.
Der Einsatz moderner Technologien zur Kundenbindung steht allerdings
noch hinten an: Nur 40 Prozent der Händler rüsten die technische
Ausstattung, wie beispielsweise WLAN oder Ladestationen für
Smartphones, ihrer Filialen auf.

30 Prozent der Händler betreiben einen Online-Shop

Knapp die Hälfte der Händler (46 Prozent) gab in der Befragung an,
dass immer mehr Kunden in Online-Shops abwandern. Allerdings folgen
bei weitem nicht alle Händler ihren Kunden ins Internet: Lediglich 30
Prozent der befragten Handelsunternehmen betreiben einen eigenen
Online-Shop, 15 Prozent planen dies.

"Angesichts der weiter steigenden Online-Umsätze insbesondere in
den Segmenten Mode und Unterhaltungselektronik ist diese
Zurückhaltung überraschend. Der Mehrheit der Händler ist es außerdem
noch nicht gelungen, die stationäre Kundenbindung in den eigenen
Online-Shop zu übertragen oder auch Konsumenten über das Internet in
die Läden zu locken. Im Schnitt erzielen die Händler lediglich elf
Prozent ihres Jahresumsatzes im Netz. Der stationäre Einzelhandel
steht vor der schwierigen Aufgabe, seine Kunden mit attraktiven
Cross-Channel-Angeboten zu überzeugen", kommentiert Gerd Bovensiepen.

Kunden erwarten Verknüpfung von online und offline

Denn bei der Vernetzung von stationärem Laden und Online-Geschäft
haben die Händler noch erheblichen Nachholbedarf. Lediglich 28
Prozent investieren bereits in die bessere Verknüpfung von Filiale
und Online-Shop, obwohl dem Kunden das nahtlose Zusammenspiel
zwischen online und offline wichtig ist.

81 Prozent der Verbraucher möchten online die Warenverfügbarkeit
im nächstgelegenen Geschäft abfragen können; diesen Service bieten
jedoch nur zwei von fünf Händlern an. 73 Prozent der Kunden wünschen
sich Online-Coupons für Vergünstigungen im Geschäft; weniger als die
Hälfte der Händler hat dies umgesetzt. Knapp zwei Drittel der Kunden
möchten ein Produkt im Internet bestellen und im Geschäft abholen;
dieses Click & Collect-Angebot haben nur drei von zehn Händlern
bereits implementiert.

"Der Handel unterschätzt, wie wichtig dem Kunden der Einsatz
digitaler Medien vor und während des Einkaufsbummels ist", so
Bovensiepen. Nur rund 40 Prozent der Händler gehen davon aus, dass
ihre Kunden vor dem Einkauf Preise im Internet vergleichen; fast 80
Prozent der Konsumenten machen dies aber.

Auch bei Zusatz-Services klaffen Angebot und Nachfrage auseinander

Verkaufsfördernd wirkt in den Läden nach Ansicht der Händler am
meisten die individuelle Zusammenstellung der Produkte durch einen
Mitarbeiter (73 Prozent). Dieses Angebot liegt im Kunden-Ranking der
beliebtesten Laden-Services jedoch mit 57 Prozent auf einem hinteren
Rang. Die große Mehrheit der Kunden wünscht sich dagegen mehr
Individualisierung: 73 Prozent würden ein Produkt gerne in Farbe,
Schnitt oder Material auf sich persönlich anpassen lassen.

In puncto Dienstleistung haben die meisten Kunden Interesse an
einem Einpack-Service (77 Prozent). Dieses Bedürfnis erkennen
immerhin 64 Prozent der Händler. Beim Transport-Service klaffen
Angebot und Nachfrage jedoch auseinander: 72 Prozent der Verbraucher
finden das Angebot, sich die Einkaufstüten nach Hause transportieren
zu lassen, attraktiv; den Bedarf sehen aber nur 37 Prozent der
Händler.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pwc.de/modern-retail

Über PwC

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
195.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
an 29 Standorten mit 9.400 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund
1,55 Milliarden Euro. Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das
PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen
Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure



Pressekontakt:

Daniela Keilmann
PwC-Presseabteilung
Tel.: (069) 9585 - 1045
E-Mail: daniela.keilmann(at)de.pwc.com


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Datum: 19.11.2014 - 09:15 Uhr
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