Greenpeace-Erfolg: Tchibo will entgiften /  
Tchibo verzichtet auf den Einsatz aller gefährlichen Chemikalien in der Textilproduktion / Aktivisten sagen Protest ab
(ots) - Als Reaktion auf die Detox-Kampagne von Greenpeace
verpflichtet sich der Hamburger Kaffee- und Handelskonzern auf einen 
Fahrplan zur Entgiftung der Textilproduktion. Tchibo veröffentlichte 
heute eine entsprechende Erklärung. Ein von Greenpeace-Aktivisten 
bundesweit in 35 Städten geplanter Protest wurde daraufhin 
kurzfristig abgesagt. Die unabhängige Umweltschutzorganisation 
Greenpeace hatte am Donnerstag Untersuchungsergebnisse über 
Chemikalien in Kinderkleidung und Kinderschuhen verschiedener 
Discounter veröffentlicht. Dabei hatte Tchibo schlecht abgeschnitten.
"Tchibo zeigt sich mit dieser Entscheidung als Vorreiter bei den 
Discountern. Wir erwarten, dass Aldi, Lidl, Rewe und Penny nun 
nachziehen", sagt Kirsten Brodde, Textilexpertin bei Greenpeace. Auf 
der Greenpeace-Kampagnenseite sind die Ergebnisse des Reports 
zusammengefasst: www.greenpeace.de/detoxdiscounter
   Gerade Discounter, die in schnellem Wechsel gewaltige Stückzahlen 
von Kleidung auf den Markt werfen, haben besondere Verantwortung. 
Aldi, Lidl und Tchibo zählen mit einem Jahresumsatz von je etwa einer
Milliarde Euro zu den Top 10 der deutschen Modehändler. Doch die 
Produktion der Kleidung geht zu Lasten der Umwelt, wie der ebenfalls 
diese Woche veröffentlichte Discounter-Einkaufsratgeber von 
Greenpeace zeigt. Darin untersucht Greenpeace Kleidung von Tchibo, 
Rewe, Aldi und Lidl auf Chemikalien, Rohstoffeinsatz, 
Wiederverwertbarkeit der Textilien und Sozialstandards in der 
Fertigung. Die größten Schwächen zeigten sich durchweg beim Einsatz 
gefährlicher Chemikalien, kein Unternehmen schneidet darin gut ab.
   Bereits 20 international führende Textilunternehmen haben sich auf
ein Detox-Commitment verpflichtet. Dieses sieht vor, dass die Firmen 
bis zum Jahr 2020 auf den Einsatz aller gefährlichen Chemikalien in 
der Produktion zu verzichten. Zuletzt hatte Adidas im Vorfeld der WM 
dem Druck von Greenpeace nachgegeben und sich zu einem glaubwürdigen 
Kurs zur Entgiftung verpflichtet. Mit der internationalen 
Detox-Kampagne fordert Greenpeace Textilhersteller auf, 
Risiko-Chemikalien durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen.
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unter +49 170 4299 718. Pressesprecher Patric Salize ist unter Tel. 
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Datum: 24.10.2014 - 19:30 Uhr
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