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Deutscher Mittelstand stolpert beim Einkauf in China

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(ots) - Bei den Importen nach Deutschland rangiert China
mit einem Handelsvolumen von rund 74 Milliarden Dollar weltweit auf
Rang zwei. Damit hat das Land der Mitte selbst Frankreich überholt.
Allerdings wird der Einkauf für mittelständische Firmen in Übersee
immer komplexer. Wirklich günstig ist China unter dem Strich nur
dann, wenn es den deutschen Unternehmen gelingt, den sich schnell
ändernden Marktregeln beim Einkauf zu folgen. Das zeigt eine
Marktbeobachtung von Fiducia Management Consulting.

Der Einkauf im Asienhandel wird derzeit von zwei Mega-Trends
entscheidend verändert. Zum einen nimmt der Export standardisierter
Produkte seit Chinas Beitritt zur WTO kontinuierlich zu. Außerdem
sind chinesische Lieferanten zunehmend in der Lage, individualisierte
Produkte in großen Mengen kurzfristig anzubieten. Die Folgen für
Einkäufer sind gravierend: Produzenten bauen große Vorratslager ab
und stellen auf Just-in-time-Produktion um. Damit werden Schwankungen
innerhalb der etablierten Lieferketten wahrscheinlicher.

Umso wichtiger ist es, sich ein differenziertes Bild von dem
chinesischen Produzenten vor Ort zu machen. "Ein häufig zu
beobachtender Fehler dieser Anbahnungsphasen ist, dass Einkäufer auf
die erste Lieferung hereinfallen", sagt Stefan Kracht, Managing
Director von Fiducia Management Consultants in Hong Kong. "Oft wird
in solchen Fällen versäumt, die Mühe auf sich zu nehmen und die
Fabrik vor Ort zu besuchen. Dort lässt sich der Produktionsnachweis
am besten absichern."

Immer individualisiertere Produkte erfordern zudem eine
sorgfältige Praxisprüfung. Es empfiehlt sich, die für eine Serie
vorgesehenen Artikel sich vorab zusenden zu lassen und in einem
Testmodell einzubauen. So lassen sich die gewünschten Anforderungen
noch einmal unter realen Bedingungen überprüfen und in einer




Produkt-Spezifikationen präzise festhalten. Bei den
Zahlungsvereinbarungen lohnt es sich, eine schrittweise Fälligkeit
einzubauen - verbunden mit konkreten Leistungen des Lieferanten. Im
Maschinen- und Anlagenbau oder im Automotive-Bereich ist es
beispielsweise üblich, nur eine Anzahlung von 30 Prozent der
Kaufsumme zu leisten. Die Restzahlung wird erst nach dem Verbau des
entsprechenden Produktes und einer Überprüfung der Leistungsfähigkeit
in der Maschine fällig.

Ein Fehler vieler Vertragsverhandlungen ist zudem, die
Gesamtkosten der Bestellung aus China nicht sauber zu kalkulieren und
stattdessen zu eng auf die Produktkosten zu fokussieren. Allein der
Transport, beispielsweise per Schiff, macht beim Einkauf schnell
einmal fünf bis zehn Prozent der Gesamtkosten aus. Es fallen
zusätzliche Qualitätskontrollen an, Ausgaben für Besuche der
ausgewählten Fabrik, Kommissionszahlungen an den vermittelnden
Händler und Ähnliches. Um solche Fehler zu vermeiden, können
erfahrene Beratungsdienstleister mit lokalem Know-how unterstützen.

"Die häufigsten Fehler beim Einkauf deutscher Mittelständler in
China machen deutlich, dass eine sorgfältige Einkaufsplanung und
zielgerichtete Partnerauswahl der Dreh- und Angelpunkt erfolgreicher
Geschäfte im Land der Mitte sind", sagt Stefan Kracht, Managing
Director von Fiducia Management Consultants in Hong Kong. "Zulieferer
aus China zeigen sich in der Praxis weiterhin als sehr verlässliche
Partner, die ein ausgefeiltes Warenangebot zu wettbewerbsfähigen
Preisen bieten."

"Sieben Fehler" deutscher Mittelständler beim Einkauf in China
1. Produkt-Spezifikationen zu unpräzise
2. Kein Wissen über die Gesamtkosten des "chinesischen Preises"
3. Versäumnis einer Fabrikbesichtigung vor Ort
4. Keine Verifizierung wichtiger Lieferanten-Informationen
5. China-Verträge und Zahlungsbedingungen''undicht''
6. Fehlende Registrierung von Marken und geistigem Eigentum
7. Fehlende Klarheit über Auslagerungsstrategie nach China

Über Fiducia Management Consultants

Seit über 30 Jahren unterstützt Fiducia Management Consultants
international tätige Mittelständler, ihre geschäftlichen Aktivitäten
in Greater China zu realisieren und zu optimieren. Das
Leistungsspektrum aus einer Hand beinhaltet Marktberatung,
Unternehmensstrukturierung, Handelsabwicklung, Buchführung und
Personalsuche. 100 Mitarbeiter in drei Büros in Hong Kong, Shanghai
und Shenzhen bieten den Kunden spezialisiertes, bewährtes Know-how.



Pressekontakt:
Thöring Heer & Partner
corpNEWSmedia
Carsten Heer
Tel.: +49 (0) 40 207 69 69 8-1
Mail: Carsten.Heer(at)corpnewsmedia.de


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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 01.10.2014 - 07:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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