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Bain-Studie zum globalen Luxusgütermarkt: Der Beginn einer neuen Normalität

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(ots) -

- Umsätze im weltweiten Luxusgütermarkt steigen 2014 um vier bis
sechs Prozent
- Kauffreudige Touristen sind der Hauptwachstumstreiber
- Bei Luxuswaren sind vor allem Accessoires gefragt

Der weltweite Luxusgütermarkt bleibt auf Wachstumskurs - trotz
anhaltender wirtschaftlicher Schwäche in Teilen Europas und Russland
sowie schwankender Wechselkurse in vielen Ländern. Im ersten Quartal
2014 entspricht der Umsatzanstieg mit vier bis sechs Prozent dem
Wachstum des Gesamtjahrs 2013. Auf diesem Niveau wird er sich auch im
weiteren Jahresverlauf halten. Das geht aus der aktuellen Ausgabe der
"Luxury Goods Worldwide Market Study" der internationalen
Managementberatung Bain & Company hervor.

Währungsschwankungen in Russland, Japan, Brasilien und Indonesien
verändern und verringern zum Teil die Ausgaben der Konsumenten von
Luxusartikeln weltweit. Allerdings haben die positiven
Wachstumsprognosen für Westeuropa und die USA das Potenzial, diese
Schwäche bis zum Jahresende auszugleichen. Bain erwartet, dass der
globale Markt für Luxusgüter 2014 insgesamt um vier bis sechs Prozent
wächst. Dabei gibt es jedoch große regionale Unterschiede.

Japan erwartet hohes Wachstum

In Asien gehören Länder wie Japan, Singapur und Indonesien zu den
wachstumsstärksten Märkten, gefolgt von China und Südkorea. So wird
der Luxusgütermarkt in Japan in diesem Jahr voraussichtlich um neun
bis elf Prozent zulegen. Ein Grund dafür ist, dass die Ausgaben im
Inland durch die Abwertung des Yen stark zunehmen.

In China wiederum wirken sich die Antikorruptionskampagnen negativ
auf die Umsätze mit Luxuswaren aus, insbesondere werden weniger
Geschenke gekauft. Entsprechend werden die Zuwachsraten 2014 mit zwei
bis vier Prozent lediglich im niedrigen einstelligen Bereich liegen.




Trotzdem liegt das Land durch seine hohe Zahl an Einwohnern mit
entsprechender Kaufkraft beim Luxuskonsum weltweit nach wie vor auf
Platz eins. Darüber hinaus motivieren große Preisdifferenzen die
Chinesen zu Käufen im Ausland. Weltweit sind sie deshalb die besten
Kunden - davon profitieren vor allem Asien, aber auch Nordamerika und
Westeuropa.

Der anhaltend guten Nachfrage nach Luxusgütern durch Touristen aus
China und dem Mittleren Osten ist es ebenfalls zuzuschreiben, dass
der westeuropäische Luxusmarkt inklusive Deutschland 2014 weiter
wachsen wird - auf 76 bis 78 Milliarden Euro, was einem Plus von zwei
bis vier Prozent entspricht. Mit Zuwachsraten von vier bis sechs
Prozent wird der US-amerikanische Luxusgütermarkt zulegen. Ursächlich
dafür sind die starke Wirtschaft und kauffreudige einheimische
Konsumenten sowie Touristen. Das größte Potenzial haben europäische
Marken, Lederwaren und Schmuck, aber auch das bislang wenig beachtete
Männersegment.

Russland hingegen gehört in diesem Jahr zu den klaren Verlierern
im Luxussegment. Das Land hat nicht nur insgesamt mit einer
nachlassenden Konjunktur zu kämpfen, sondern auch mit einer
rückläufigen Nachfrage nach Luxusgütern seitens ausländischer
Konsumenten - nicht zuletzt aufgrund der politischen Instabilität.
Infolgedessen droht dem russischen Luxusgütermarkt ein Rückgang von
bis zu sechs Prozent.

Klassische Absatzkanäle bleiben unter Druck

Auf der Suche nach attraktiven Angeboten beflügeln Touristen die
Umsätze mit Luxuswaren in Outlet-Centern. Auch Onlinekäufe legen zu.
Diese Vertriebskanäle gehören damit im laufenden Jahr zu den
"Top-Performern". Dagegen stehen traditionelle Absatzformate wie
Markenstores oder Kaufhäuser weiterhin unter Druck. Neueröffnungen
von Flagship-Filialen sind rückläufig, die internationale Expansion
ist ins Stocken geraten und viele Unternehmen kämpfen mit
Budgetkürzungen und schrumpfenden Distributionsnetzen.

Accessoires erweisen sich in diesem Jahr als der Wachstumsmotor im
Luxussegment, gefolgt von Uhren und Schmuck. Kleidung und Kosmetik
hingegen verzeichnen bislang nur moderate Zuwachsraten. Ein Trend in
der Branche zeichnet sich immer deutlicher ab: Weltweit rücken
zunehmend Männer als Zielgruppe in den Fokus der Markenartikler. Dies
gilt insbesondere für Herrentaschen und -oberbekleidung.

"Im weltweiten Luxusgütermarkt stellt sich eine neue Normalität
ein", erklärt Josef Ming, Konsumgüterexperte und Partner bei Bain &
Company. "Konsolidierung und Stabilisierung machen ihn weniger
anfällig für Wirtschaftskrisen und zudem unabhängiger von
Boom-Phänomenen. Die Unternehmen sollten sich daher verstärkt auf
organisches Wachstum konzentrieren und in die Differenzierung ihrer
Marken investieren."

Über die Studie

Seit dem Jahr 2000 untersucht Bain & Company in Zusammenarbeit mit
Fondazione Altagamma - dem führenden italienischen Verband der
Luxusgüterhersteller - den Markt und die Ertragslage von 250 weltweit
führenden Luxusgüterherstellern und -marken. Der
Unternehmensdatenbestand, der unter der Bezeichnung "Luxury Goods
Worldwide Market Observatory" bekannt ist und jährlich als Studie
veröffentlicht wird, hat sich zu einer führenden und weltweit
beachteten Informationsquelle für die internationale
Luxusgüterindustrie entwickelt.



Pressekontakt:
Leila Kunstmann-Seik, Bain & Company Germany, Inc., Karlsplatz 1,
80335 München
E-Mail: leila.kunstmann-seik(at)bain.com, Tel.: +49 (0)89 5123 1246,
Mobil: +49 (0)151 5801 1246

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Datum: 08.08.2014 - 08:55 Uhr
Sprache: Deutsch
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