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Dramatische Ernährungssituation für indigene Völker Kolumbiens / Kinderhilfswerk Plan stellt neue Studie vor und vermittelt Hilfe für Betroffene

ID: 1093108

(ots) - Mehr als 45 Prozent der Kinder unter fünf Jahren
aus indigenen und afro-kolumbianischen Familien in Kolumbien sind
akut oder chronisch unterernährt. Das zeigt eine neue Studie von Plan
International, die das Kinderhilfswerk zum "Internationalen Tag der
indigenen Völker" am 9. August vorstellt. Die Ursache für die
teilweise dramatische Ernährungssituation von Kindern und Familien
liegt in Krieg und Flucht. Seit rund 40 Jahren schwelen bewaffnete
Konflikte in dem südamerikanischen Land, viele Menschen wurden
innerhalb Kolumbiens vertrieben und fassen in ihrer neuen Umgebung
nur schwer Fuß, fanden Plan und seine Partnerorganisationen heraus.
Vor allem Kinder leiden unter den Folgen. Viele Mädchen und Jungen
mussten die Schule oder ihre Berufsausbildung abbrechen. Ihre Eltern
registrieren sich oft nicht am neuen Wohnort, fallen aus sämtlichen
sozialen Hilfsleistungen, werden arbeitslos. Neben einer
gesundheitlichen Fürsorge mangelt es ihren Kindern oft an
ausreichender Ernährung.

"Mangelernährung bremst die Entwicklung von Kindern und stellt
daher eine schwere Verletzung ihrer Rechte auf Überleben, Schutz und
Entwicklung dar", sagt Maike Röttger, Vorsitzende der
Geschäftsführung von Plan International Deutschland. "Plan stellt
sich dieser Herausforderung und setzt sich für die Nahrungssicherheit
von ethnischen Minderheiten in Kolumbien ein." Wer über einen
längeren Zeitraum zu wenig oder unzureichende, einseitige Nahrung zu
sich nimmt, erleidet früher oder später schwerwiegende
Mangelerscheinungen.

In einem Ernährungsprojekt unterstützt Plan die Versorgung der
betroffenen ethnischen Minderheiten und indigenen Gruppen in den
Departments Cauca, Chocó, Nariño und Valle del Cauca. Schwangere und
stillenden Frauen sowie Kinder unter fünf Jahren erhalten
Zusatznahrung. Zudem werden Schulungen zu Ernährung,




Nahrungszubereitung und Hygiene angeboten, in besonders betroffenen
Gemeinden werden Mädchen und Jungen zusätzlich durch Schulspeisungen
versorgt. Unterstützung kommt unter anderem vom
Welt-Ernährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP). Mehr als 20.000
Menschen profitieren von den gemeinsam durchgeführten Maßnahmen.

Allein zwischen 1985 und 2010 mussten fast 5,2 Millionen Menschen
aus Angst vor Übergriffen, Kampfhandlungen oder wegen Morddrohungen
ihre Heimatgemeinden verlassen. Damit belegt Kolumbien in der Liste
der Länder mit internen Vertriebenen den zweiten Platz nach Syrien -
und ist dennoch Schauplatz einer vergessenen Krise.

Für weitere Informationen, Fotos und Interviewanfragen mit dem
Plan-Experten Fabian Böckler melden Sie sich bitte bei Plan
International.



Pressekontakt:
Plan International Deutschland e.V., Bramfelder Straße 70,
22305 Hamburg:
- Sabine Marxen, Pressereferentin, Tel. +49 (0)40 61140-278
- Marc Tornow, Pressereferent, Tel. +49 (0)40 61140-177
- presse(at)plan-deutschland.de, www.plan-deutschland.de

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Datum: 06.08.2014 - 11:00 Uhr
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