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Ohne Bürgerbeteiligung keine Energiewende

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Partizipationsexperte Renn: „Beteiligung ist kein nice to have – sie ist eine notwendige Bedingung für eine erfolgreiche Energiewende.“

(IINews) - Stuttgart/Berlin, 24. Juli 2014.
Ist ein gefördertes Mitspracherecht an der Gestaltung der Energiewende das Allheilmittel, um Bedenken zu beseitigen und Konflikte zu schlichten? „Natürlich nicht, aber ohne Beteiligung wird es viel schwieriger, weil sich Menschen in der Gestaltung Ihrer eigenen Lebenswelt ungern übergangen fühlen. Wenn man Änderungen einführen will, müssen diese zumindest toleriert, wenn nicht sogar positiv aufgenommen werden. Zur Akzeptanz von Veränderungen gehören vier Bedingungen: Einsicht in die Notwendigkeit; Nutzen für einen selbst oder für andere, die man wert schätzt; Erweiterung statt Verengung des Freiheitsspielraumes und emotionale Bindung. Voraussetzung ist natürlich auch, dass die Risiken für Umwelt und Gesundheit als akzeptabel gelten. Gerade der Erhalt des Freiheitsspielraumes und die Möglichkeit der emotionalen Identifikation kann durch eine offene Bürgerbeteiligung konstruktiv angesprochen werden,“ sagt Prof. Dr. Ortwin Renn, Professor für Umwelt- und Techniksoziologie sowie für Diskursanalyse und Mediation an der Universität Stuttgart. Nun liegt es also an den Vorhabenträgern, rechtzeitig, klug und transparent mit Anwohnern und Interessierten zu kommunizieren. Gibt es dazu Trends oder konkrete Bausteine, die genutzt werden können? „Ja, inzwischen liegen hier schon viele Erfahrungen mit Projekten und Beteiligungsformaten vor. Wichtig ist, dass man bei der Beteiligung zwischen den Ebenen der Politik (etwa Gemeinderat, Verwaltung, Behörde), Stakeholder (organisierte Gruppen wie die IHK oder der BUND) und betroffenen Bürgerinnen und Bürger differenziert und dafür maßgeschneiderte Beteiligungsformate einsetzt. Ein Rezeptbuch kann es nicht geben, aber es gibt theoretisch fundierte und empirisch bestätige Erkenntnisse über die Gelingensbedingungen von Beteiligung,“ so Renn weiter.




Diese Aspekte werden in dem PRAXISTRAINING BÜRGERBETEILIGUNG UND ENERGIEWENDE für Planer, Kommunalvertreter und Bürgerverbände diskutiert und bearbeitet. In verschiedenen Workshops und Vorträgen lernen die Teilnehmer, wie Beteiligungsverfahren geplant, durchgeführt und dokumentiert werden. Rollen- und Planspiele ermöglichen den Einblick in die verschiedenen Perspektiven und Meinungen lokaler Akteure. Eine Exkursion macht das Erlernte vor Ort greifbar.
Das Praxistraining findet an fünf Terminen im September und Oktober in zwei Modulen statt. Der Veranstaltungsort ist das Kongresszentrum und das Internationale Wissenschaftsforum in Heidelberg. Veranstalter ist die 100 prozent erneuerbar stiftung unter Mitarbeit der Universität Stuttgart, dem Forschungszentrum Zirius, der Dialogik gemeinnützigen GmbH und der SRL (Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung). Die Teilnahmegebühr beträgt 850 Euro, ermäßigt 750 Euro. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit: http://beteiligen.100-prozent-erneuerbar.de

PRAXISTRAINING BÜRGERBETEILIGUNG UND ENERGIEWENDE Grundlagen erfahren, Kompetenz trainieren, Perspektivwechsel erleben

Termine
Modul 1: 22. bis 24. September 2014
Modul 2: 6. bis 7. Oktober 2014

Ort
Modul 1:
Kongresshaus Heidelberg, Neckarstaden 24, 69117 Heidelberg
Modul 2:
Internationales Wissenschaftsforum Heidelberg, Hauptstraße 242, 69117 Heidelberg

Zielgruppen
Akteure, die sich mit Fragen und Prozessen der Bürgerbeteiligung befassen, insbesondere aus:
• Abteilungen und Referaten kommunaler und regionaler Behörden
• Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien
• Regionalverbänden
• Planungsverbänden
• regionalen Umweltverbänden
• Bürgerinitiativen
• regionalen Energieagenturen und Energiegenossenschaften

Kosten
850 EUR inkl. MwSt.
750 EUR inkl. MwSt. für Teilnehmer von Projektpartnern und für Teilnehmer, die ihren überwiegenden Arbeitsschwerpunkt in zivilgesellschaftlichen Organisationen haben

Veranstalter
100 prozent erneuerbar stiftung www.100-prozent-erneuerbar.de

Kooperationspartner
Universität Stuttgart
www.uni-stuttgart.de

Zirius
www.zirius.eu

Dialogik gGmbH
www.dialogik-expert.de

SRL (Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung) www.srl.de

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Über die 100 prozent erneuerbar stiftung:
Die 100 prozent erneuerbar stiftung arbeitet als Mittler zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
Als gemeinnütziger Think Tank generieren wir Wissen, wo wir Defizite erkennen, analysieren Erfahrungswerte, soweit sie aus der dezentralen Praxis vorliegen, und stellen unsere Erkenntnisse allen Akteuren der Energiewende zur Verfügung. Wir orientieren uns dabei an dem Leitbild der gemeinschaftlichen und dezentralen Energiewende.

Die Projekte, die wir bearbeiten, umfassen folgende Themen
- Akzeptanz und Beteiligung
- Räumliche Verteilung von Wind- und Solarenergie
- Regionale Energiekonzepte, regionale virtuelle Kraftwerke und Verbraucherpräferenzen für regional - erzeugten Ökostrom
- Design und Marketing regionaler Stromprodukte
- Politische und rechtliche Rahmenbedingungen der Energiewende

Darüber hinaus befassen wir uns mit der Vermittlung der Energiewende – in Form von Workshops, Kongressen und Vorträgen, in Medienprodukten und durch Kulturförderung.
Neues Wissen, neue Rollen, neue Prozesse, neue Strukturen – dies sind die Schlüssel für das Gemeinschaftswerk dezentrale Energiewende. Mit unseren Projekten tragen wir dazu bei, der Gesellschaft diese Schlüssel in die Hand zu geben.



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:

Barbara Hennecke
Referentin Öffentlichkeitsarbeit
100 prozent erneuerbar stiftung Albrechtstraße 22
10117 Berlin
Telefon +49 [0] 30 240 876 092
Mobil +49 [0] 173 66 97 120
hennecke(at)100-prozent-erneuerbar.de
www.100-prozent-erneuerbar.de



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Bereitgestellt von Benutzer: AnatolItten
Datum: 24.07.2014 - 15:07 Uhr
Sprache: Deutsch
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Energie & Umwelt


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