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IVA:Überregulierung in Europa bremst Innovationen aus / Erneut steigende Umsätze auf deutschem Pflanzenschutzmarkt (FOTO)

ID: 1057790


(ots) -
Im dritten Jahr in Folge konnten die Hersteller und Anbieter von
Pflanzenschutzmitteln ihre Umsätze auf dem deutschen Markt steigern.
Der Nettoinlandsumsatz im Direktgeschäft zwischen Industrie und
Großhandel belief sich 2013 auf 1,506 Milliarden Euro, was einer
Steigerung von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1,401 Mrd. Euro)
entspricht. Diese Zahlen meldete der Industrieverband Agrar e. V.
(IVA) heute anlässlich seiner Jahrespressekonferenz in Frankfurt.

>> Detaillierte Informationen zum Pflanzenschutzmarkt (PDF, 34 KB)
http://ots.de/872b1

>> Detaillierte Informationen zum Düngemittelmarkt (PDF, 33 KB)
http://ots.de/r7GgG

>> Hintergrundinformationen Entwicklungen globaler
Düngemittelmarkt (PDF, 37 KB)
http://ots.de/Xz0jR

Im Pflanzenschutzbereich dämpft der Druck einer sich immer weiter
verschärfenden Regulierung, insbesondere durch neue Vorgaben aus
Brüssel, die Euphorie über das Umsatzwachstum des Vorjahres. "Es sind
noch keine Bäume in den Himmel gewachsen; gerade im
Pflanzenschutzbereich sehen wir mit einiger Besorgnis auf die
kommenden Jahre. Die Zulassungen für zahlreiche Wirkstoffe laufen
aus, und eine überzogene Regulierung auf EU-Ebene blockiert die
Wiederzulassung und die Entwicklung neuer Substanzen", kommentierte
IVA-Präsident Helmut Schramm. "Wenn es so weiter geht, stehen die
Landwirte in Deutschland über kurz oder lang ohne moderne
Pflanzenschutzmittel da. Dies hätte weit reichende Folgen für die
Produktivität und die Konkurrenzfähigkeit der deutschen
Landwirtschaft, aber auch für die Verbraucherpreise", so Schramm.

Während sich die EU gerne als Wachstumsmotor präsentiert, tritt
sie nach Ansicht Schramms im Pflanzenschutzbereich ständig auf die
Innovationsbremse. Beispielhaft nannte er die derzeit diskutierte




Leitlinie für die Risikobewertung von Pflanzenschutz¬mitteln für
Bienen. "Ob diese Leitlinie zu mehr Bienenschutz führt, darf man
durchaus bezweifeln. Dass sie durch überzogene Anforderungen die
Entwicklung und Einführung neuer Insektizid-Wirkstoffe für Europa
behindert, ist dagegen offenkundig, da einige der Vorgaben schon rein
technisch nicht zu bewältigen sind", erläuterte der IVA-Präsident.

Als Beispiel nannte er neue Regeln für Feldstudien, die in dem
Leitlinienentwurf festgelegt sind. Um eine einzige Feldstudie nach
den Vorstellungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit
EFSA durchzuführen, braucht es ein Versuchsareal von 448
Quadratkilometern. "Für eine einzige Feldstudie würde man in Zukunft
eine Fläche benötigen, die fast doppelt so groß ist wie Frankfurt am
Main oder etwa halb so groß wie Berlin. Dieser Schildbürger-Streich
aus Brüssel wird dazu beitragen, dass den Landwirten künftig noch
weniger moderne Insektizid-Wirkstoffe zur Verfügung stehen werden",
monierte Schramm.

Ähnliche Ansätze zur Überregulierung sieht der Wirtschaftsverband
bei den Versuchen der EU, eine einheitliche Definition für endokrine
Disruptoren (hormonschädliche Stoffe) zu entwickeln. Die besonders
strengen Zulassungsregeln im Pflanzenschutzbereich mit so genannten
Ausschlusskriterien (Cut Offs) hätten zur Folge, dass neun der zehn
wichtigsten Getreidefungizide vom Markt verschwinden könnten. Im
Kartoffelanbau würde die Hälfte der heute zugelassenen Produkte
verschwinden, ohne dass Ersatz verfügbar wäre.

Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der
agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der
51 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung,
Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie. Die vom IVA vertretene
Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und
nachhaltige Landwirtschaft.



Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Martin May
Tel.: +49 69 2556-1249 oder +49 151 54417692
Fax: +49 69 2556-1298
E-Mail: may.iva(at)vci.de
http://www.iva.de

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Datum: 12.05.2014 - 12:00 Uhr
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