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Neuer Datenschutzkodex: Zwei Drittel der Versicherer fürchten hohe Umsetzungskosten

ID: 1027221

(ots) - Mit dem neuen Datenschutzkodex will die
Versicherungswirtschaft verlorenes Kundenvertrauen zurückerobern.
Eine deutliche Mehrheit der Assekuranzen sieht dabei aber auch große
Herausforderungen auf sich zukommen. Zwei Drittel schätzen das Risiko
als hoch ein, dass die Kosten aus dem Ruder laufen und
Fehlinterpretationen der neuen Regeln zu falschen Entscheidungen
führen. Das ergibt die Studie "Code of Conduct Datenschutz
Versicherungen" des Software- und Beratungshauses PPI AG, für die 60
Assekuranzen in Deutschland befragt wurden.

Durch elf Leitsätze und 31 Artikel schützt der "Code of Conduct
Datenschutz" (CoC) des Gesamtverbands der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV) personenbezogene Daten bei der
Erhebung, Verarbeitung, Speicherung und Nutzung. Der neue
Datenschutzkodex berührt sämtliche Bereiche und Sparten der
Versicherungsunternehmen. Alle Produkte, Dokumente, Prozesse,
Schnittstellen, Vertriebswege und IT-Verfahren müssen hinsichtlich
der freiwilligen Datenschutzauflage durchleuchtet werden. "Wer den
CoC Datenschutz unterschrieben hat, muss einen hohen Aufwand für die
Umsetzung in Kauf nehmen, was einige Assekuranzen als große
Herausforderung empfinden", sagt Tobias Kohl, Studienleiter und
Leiter Versicherungsbetrieb bei der PPI AG.

So schätzen 66 Prozent der CoC-Teilnehmer das Risiko hoch
beziehungsweise sehr hoch ein, dass die Kosten für die CoC-Umsetzung
höher ausfallen können als geplant. 64 Prozent befürchten zudem, dass
eine falsche Auslegung der CoC-Richtlinien zu falschen Entscheidungen
führt. Die Gefahr ist real, denn die neuen Regeln lassen Raum für
Interpretationen. "Führungskräfte müssen festlegen, ob eine
automatische Produktauswahl im Vertriebssystem, bei der bestimmte
Produkte gar nicht vorgeschlagen werden, bereits als automatisierte
Entscheidung im Sinne des CoC gilt. Denn dann dürfen keine negativen




Produktvorschläge für den Interessenten vorkommen", so
Versicherungsexperte Kohl.

54 Prozent der Versicherer sehen zudem die Gefahr, dass sie die
Frist der CoC-Einführung nicht einhalten können. Innerhalb von zwei
Jahren nach dem Beitrittsdatum müssen alle technischen Auflagen des
CoC umgesetzt sein. 44 Prozent argwöhnen, dass konkrete
Umsetzungsmaßnahmen nicht richtig festgelegt werden. 42 Prozent gehen
davon aus, dass die Akzeptanz bei den Mitarbeitern fehlt.

All diese Bedenken teilen vor allem Assekuranzen, die dem COC
bereits beigetreten sind und damit einen realistischen Blick auf das
Regelwerk haben. Insbesondere IT-Abteilungen schätzen die Risiken der
Umsetzung hoch ein im Vergleich zu den etwas optimistischer
gestimmten Fachabteilungen. Auch Versicherer, die den CoC-Beitritt
erst noch planen, zeigen sich derzeit noch sehr zuversichtlich. "Die
Herausforderungen der CoC-Einführung sollten jedoch nicht
unterschätzt werden", warnt Kohl.

Insbesondere die Vielzahl und Anzahl der Sparten, Produkte und
Dokumente innerhalb eines Versicherungsunternehmens erhöhen den
Aufwand der CoC-Einführung. Auch aufgrund der Heterogenität der
IT-Landschaften erfordert der neue Datenschutzkodex zahlreiche
Änderungen in den IT-Verfahren. "Bei allen Herausforderungen sollten
Versicherer stets an die Außensicht denken. Denn letztendlich wollen
Kunden sich künftig darauf verlassen, dass die Abläufe ihres
Versicherers regelkonform sind und ihr Bedürfnis nach Schutz der
persönlichen Daten ernst genommen wird. Das so gestärkte
Kundenvertrauen ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für alle
beigetretenen Assekuranzen", sagt Kohl.

Über die Studie "Code of Conduct Datenschutz Versicherungen" Die
Studie "Code of Conduct Datenschutz Versicherungen" der PPI AG
beschreibt die Reaktion der Versicherungswirtschaft auf den neuen
Datenschutzkodex des Gesamtverbandes der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV). Hierzu wurde im Oktober 2013 eine
repräsentative Umfrage unter 60 Versicherungen durchgeführt. Befragt
wurden Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Compliance,
Datenschutz, Marketing, Recht, Betriebsorganisation und IT.

PPI Aktiengesellschaft

Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 30 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die
Finanzbranche tätig. 2013 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen
372 Mitarbeitern 47,3 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software-Entwicklung und
Software-Produkte. PPI stärkt die Marktposition von
Versicherungsunternehmen durch fachlich wie methodisch exzellente
Lösungen für alle Kernprozesse der Assekuranz, basierend auf
langjähriger Praxiserfahrung. In der Software-Entwicklung stellt PPI
durch professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe
Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher. Das
Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen über die
versicherungs- und bankfachliche bis zur IT-Beratung.



Pressekontakt:
Oliver Seifried
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 253 185-127
Fax: +49 (0)40 253 185-327
E-Mail: oliver.seifried(at)faktenkontor.de

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Datum: 04.03.2014 - 09:30 Uhr
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