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Deutsche Automobilbranche: Zahlungsmoral verschlechtert sich in 2013

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Das Zahlungsverhalten in der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie hat sich in 2013 kontinuierlich verschlechtert. Auffällig dabei: Mit steigender Unternehmensgröße sinkt die Zahlungsmoral deutlich.


(PresseBox) - Der Wirtschaftsinformationsdienstleister Bisnode veröffentlichte heute Zahlen zum Zahlungsverhalten der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie. Demnach sank in 2013 die Anzahl der Unternehmen, die ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß zahlten, kontinuierlich. Das Darmstädter Unternehmen wertete dafür das Zahlungsverhalten von fast 12.000 Unternehmen in der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie aus. Dabei zeigt sich auch, dass das Zahlungsverhalten dem gesamtdeutschen Verlauf deutlich hinterher hinkt.
Automobil- und Zulieferindustrie: Zahlungsverhalten in 2013 kontinuierlich gesunken
Das Zahlungsverhalten in der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie hat sich in 2013 kontinuierlich verschlechtert. Von Januar (86,31%) bis Dezember (83,92%) sank der Anteil der Unternehmen, die ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß zahlten um über 2 Prozentpunkte. Dem Zahlungsverhalten der gesamtdeutschen Wirtschaft gegenübergestellt, zeigt sich zudem, dass die Quote der fristgerechten Zahler in den vergangenen zwölf Monaten immer unterdurchschnittlich war.
Zwar sank auch in der Gesamtwirtschaft das Zahlungsverhalten um über 2 Prozentpunkte, dies aber ausgehend von einem deutlich höheren Ausgangswert (Januar 2013: 90,57%). So lag der Anteil der vereinbarungsgemäßen Zahler in der gesamtdeutschen Wirtschaft zuletzt bei 88,34 Prozent (Dezember 2013). Bisnode wertet die schlechteren Zahlen in der Automobilbranche noch nicht als dramatischen Trend, sieht aber im Zahlungsverhalten auch eine Antwort auf die immer noch bestehenden unternehmerischen Herausforderungen in der gesamten Automobilindustrie. Abgekoppelt von den wirtschaftlichen Entwicklungen müssen Umfang und Tempo der Investitionen in Produkte und Technologie hoch bleiben, um den Vorsprung halten und weiter ausbauen zu können.
Zahlungsverhalten Automobil- und Zulieferindustrie: Je kleiner, desto besser
Die Zunahme interner Prozessketten mit Anwachsen der Unternehmensgröße aber auch die Nutzung der Marktstellung großer Unternehmen zur Hinauszögerung der Zahlungsverpflichtungen können durch ein weiteres Ergebnis der Analyse bestätigt werden. Bisnode analysierte besonders bei kleinen Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern eine deutlich bessere Zahlungsmoral als im Vergleich zu großen Unternehmen. Demnach zahlten in 2013 knapp 90 Prozent (88,6 %) der Unternehmen aus der Automobil- und Zulieferindustrie mit bis zu 250 Mitarbeitern ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß. Bei großen Unternehmen sinkt der Wert auf 73,6 Prozent.




Trotz dieser Unterschiede bewertet Bisnode die Automobil- und Zulieferindustrie insgesamt noch als guten Zahler, verweist dabei aber auch auf den Zusammenhang von Unternehmensalter und Zahlungsverhalten. Demnach liegt die Quote der vereinbarungsgemäßen Zahler in der Altersklasse zwischen 2 und 5 Jahren am niedrigsten, dort zahlen nur 77,9 Prozent ihre Rechnungen gemäß Vereinbarung. Ab einem Unternehmensalter von fünf Jahren steigt die Rate kontinuierlich an und erreicht einen Spitzenwert von bis zu 91,7 Prozent.
Bonität: Insolvenzrisiko 5 bis 10 Jahre nach Gründung am höchsten Das Zahlungsverhalten fließt auch direkt bei der Bewertung der Bonität ein. In der Gesamtbetrachtung überzeugt die Automobil- und Zulieferindustrie mit einem sehr geringen Ausfallrisiko. So verfügen 87, 5 Prozent der Unternehmen über eine gute bis sehr gute Bonität, wobei letztere sogar 17 Prozent der Unternehmen bescheinigt wird. Im Vergleich zu den untersuchten gesamtdeutschen Unternehmen sind damit fast dreimal so viel Betriebe aus der Automobil- und Zulieferindustrie in der besten Bonitätsklasse eingeordnet. Das Gros der Unternehmen, nämlich 70 Prozent, wird mit der Bonitätsklasse 2 bewertet.
Am anderen Ende der Skala findet sich in der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie aber auch ein deutlich höherer Anteil an Unternehmen mit schlechter Bonität als im Vergleich zur gesamtdeutschen Unternehmerschaft. Über sieben Prozent der untersuchten Unternehmen wurden in 2013 in der schlechtesten Bonitätsklasse geführt und stehen damit unmittelbar vor einem Zahlungsausfall. Bei der Auswertung fällt auch auf, dass das Ausfallrisiko fünf bis zehn Jahre nach der Gründung am höchsten ist. In dieser Altersklasse erleidet jedes zehnte Unternehmen die Insolvenz.
Bisnode startet Branchen-ReportsDie detaillierte Auswertung des Zahlungsverhaltens ist ein Auszug aus dem Bisnode Branchen-Report Automotive 2013, der die wirtschaftliche Situation der Automobil- und Zulieferindustrie analysiert und im ersten Quartal 2014 erscheinen wird. Neben der ausführlichen Darstellung des Zahlungsverhaltens sind Analysen bezüglich Insolvenzrisiko, Umsatzstruktur, Rentabilität und Eigenkapital-Quote weitere Schwerpunkte des Reports.

Die schwedische Bisnode Gruppe, mit Unternehmenssitz Stockholm, ist mit über 3.000 Mitarbeitenden in 19 europäischen Ländern einer der führenden Anbieter für digitale Wirtschaftsinformationen. Bisnode Deutschland beschäftigt 450 Mitarbeiter an den Standorten Darmstadt, Hamburg, Düsseldorf, München und Freiburg. Das Portfolio umfasst B-2-B- Produkte von D&B und Hoppenstedt. Mit Bisnode Editorial Deutschland und Bisnode Informatics Deutschland existieren Tochtergesellschaften für Datenerfassung, Redaktion und IT-Services. Das Unternehmen verfügt über umfassende Daten zu mehr als 4,7 Millionen deutschen und 25 Millionen europäischen Firmen sowie über das D&B Worldwide Network zu 200 Millionen Unternehmen. In 2012 betrug der Umsatz der Bisnode Gruppe 3,9 Mrd. Schwedische Kronen (ca. 460 Mill. EURO/Stichtag 31.12.). Mehr Informationen unter www.bisnode.de

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Die schwedische Bisnode Gruppe, mit Unternehmenssitz Stockholm, ist mit über 3.000 Mitarbeitenden in 19 europäischen Ländern einer der führenden Anbieter für digitale Wirtschaftsinformationen. Bisnode Deutschland beschäftigt 450 Mitarbeiter an den Standorten Darmstadt, Hamburg, Düsseldorf, München und Freiburg. Das Portfolio umfasst B-2-B- Produkte von D&B und Hoppenstedt. Mit Bisnode Editorial Deutschland und Bisnode Informatics Deutschland existieren Tochtergesellschaften für Datenerfassung, Redaktion und IT-Services. Das Unternehmen verfügt über umfassende Daten zu mehr als 4,7 Millionen deutschen und 25 Millionen europäischen Firmen sowie über das D&B Worldwide Network zu 200 Millionen Unternehmen. In 2012 betrug der Umsatz der Bisnode Gruppe 3,9 Mrd. Schwedische Kronen (ca. 460 Mill. EURO/Stichtag 31.12.). Mehr Informationen unter www.bisnode.de



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Datum: 30.01.2014 - 14:23 Uhr
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