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Mittelstand: Hoffnung auf Trendwende bei Innovationen

ID: 1012378

(ots) -

- Innovatorenquote im Mittelstand nach Einbruch durch Finanzkrise
auf niedrigem Niveau stabilisiert
- Produktinnovationen jedoch weiter rückläufig
- Positive Geschäftserwartungen lassen auf Anspringen der
Innovationsaktivitäten hoffen

Die Innovationskraft des deutschen Mittelstands hat sich nach dem
Einbruch im Zuge der Finanzkrise 2008/2009 stabilisiert, aber noch
nicht nachhaltig erholt. Dies belegt eine aktuelle Sonderauswertung
des KfW-Mittelstandspanels. Der Anteil der Betriebe, die neue
Produkte oder Prozesse eingeführt haben, stagniert bei etwa 30 % und
liegt damit weiterhin fast ein Drittel unterhalb des Vorkrisenwertes.
Es besteht jedoch Anlass zur Hoffnung auf eine Trendwende in diesem
Jahr: jeder Fünfte der zuletzt gänzlich auf Innovationen verzichtende
Mittelständler plant nämlich, eigene Innovationsaktivitäten
aufzunehmen, wenn sich die individuelle Geschäftslage verbessert. Der
erwartete konjunkturelle Aufschwung dürfte daher den
mittelständischen Innovationen Rückenwind geben.

"Innovationen und technischer Fortschritt sind die einzige
permanente Quelle für langfristiges Wirtschaftswachstum. Damit der
deutsche Mittelstand seiner Rolle in der Wertschöpfungskette gerecht
werden kann, müssen Angebotspaletten und Produktionsanlagen ständig
auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Ein Aufbrechen der
Zurückhaltung mittelständischer Unternehmen bei den
Innovationsanstrengungen ist daher essentiell für den Standort
Deutschland", sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW
Bankengruppe. "Ich setzte aber darauf, dass die mittelständischen
Innovationen mit dem Wirtschaftsaufschwung in diesem Jahr aus den
Startlöchern kommen werden. "

Unverändert negativ war zuletzt die Entwicklung der so genannten
imitierenden Produktinnovationen: Nur noch halb so viele




Mittelständler als Mitte des zurückliegenden Jahrzehnts führen
aktuell imitierende Produktinnovationen ein. Hauptgrund hierfür
dürfte die schwache Konjunktur der letzten Jahre sein. Eine
Markteinführung imitierender Produktinnovationen, die in der Regel
ohne lange Entwicklungszeiten und nachfrageorientiert stattfinden
kann, erschien den Unternehmen in dieser Lage offenbar nicht
sinnvoll, da sie ihre Absatzchancen zu schlecht bewerteten, um sich
für das Aufbringen der Innovationskosten zu entscheiden.

Dagegen entwickelt sich der Anteil der so genannten originären
Produktinnovatoren im zweiten Jahr in Folge auf niedrigem Niveau
positiv und erreichte im Zeitraum 2010/12 6 %. Da die Einführung
echter Marktneuheiten mit hohen Innovationsanstrengungen verbunden
ist und häufig von langer Hand geplant wird, hängen sie nicht so
stark von der konjunkturellen Entwicklung ab. Das Plus von knapp
einem Prozent entspricht rund 21.000 Unternehmen mit Marktneuheiten
mehr als in der Vorperiode. Auch der Anteil der Prozessinnovatoren
(Einführung neuer Produktionsverfahren) entwickelte sich positiv und
hat mit 18 % das Vorkrisenniveau fast erreicht. Der Zuwachs bedeutet
46.000 zusätzliche Mittelständler, die ihre Herstellungsverfahren
modernisierten.

Um das Innovationspotenzial im Mittelstand nachhaltig
auszuschöpfen reicht es jedoch nicht aus, einzig auf die
Konjunkturentwicklung zu setzen. So werden die
Innovationsanstrengungen außerdem von spezifischen Hemmnissen wie
Finanzierungsproblemen, Bürokratie oder drohendem Fachpersonalmangel
gebremst. "Eine aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive zu geringe
Innovationstätigkeit ist auch Ausdruck von Funktionsstörungen des
Marktprozesses. Sie anzugehen und die notwendigen Rahmenbedingungen
für Innovationen zu schaffen, ist als wirtschaftspolitische
Daueraufgabe zu verstehen", so Jörg Zeuner.

Die vollständige Studie mit dem Titel "Mittelstandspanel 2013:
Innovationen. Steht der Mittelstand endlich in den Startlöchern?"
steht unter www.kfw.de/fokus zum Download bereit. Sie basiert auf
einer Sonderauswertung des KfW-Mittelstandspanels 2013, das
repräsentative Daten für den deutschen Mittelstand bis zum Jahr 2012
erhebt.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Christine Volk,
Tel. +49 (0)69 7431 3867, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: presse(at)kfw.de, Internet: www.kfw.de

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Datum: 30.01.2014 - 10:36 Uhr
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