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Sind Familienunternehmen das neue Feindbild? Grüne Vermögensabgabe würde Steuerlast um 20,9 Prozent erhöhen

ID: 861471

(IINews) - (DGAP-Media / 26.04.2013 / 12:00)

Der Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, Prof. Dr. Dr. h.c.
Brun-Hagen Hennerkes, kritisiert die von den Grünen geplante und dort
umstrittene Vermögensabgabe:
'Trotz aller Beteuerungen, Betriebsvermögen verschonen zu wollen, wirkt
sich die Vermögensabgabe dramatisch auf die Steuerlast von Unternehmern
aus. Eine jährliche Belastung von 1,5 Prozentüber zehn Jahre auf den
Verkehrswert des Unternehmens mag für den Laien zunächst gering klingen.
Die Steuerzahlungen eines großen Familienunternehmens (Gesamtebene
einschließlich Belastung der Anteilseigner) würden aber allein durch die
Vermögensabgabe um 20,9 Prozent ansteigen.
Teile der Grünen unterliegen einem Irrglauben, wenn Sie meinen, die
Unternehmen würden geschont, wenn sich der Staat dieses Geld erst beim
Anteilseigner holt. Es ist allerdings das Merkmal von Familienunternehmen,
dass das Vermögen des Anteilseigners größtenteils im Unternehmen investiert
ist. Zusätzliche Belastungen für ihn schmälern durch zwangsläufige
Entnahmen den Spielraum für die Bildung von haftendem Eigenkapital, für
Investitionen und für Forschung. Sind Familienunternehmen das neue
Feindbild der Grünen?
Insgesamt summieren sich die Vorschläge der Grünen (erhöhter
Spitzensteuersatz, progressive Besteuerung von Kapitaleinkommen, kein
Splitting) auf die gewaltige Mehrbelastung von 36 Prozent. Im Vergleich der
27 EU-Mitgliedstaaten würde Deutschland mit der Umsetzung des grünen
Programms auf dem vorletzten Platz bei der Unternehmensbesteuerung landen -
mit schweren Auswirkungen für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts. In
Europa besteuert nur Frankreich seine Unternehmer noch stärker.
Die grüne Vermögensabgabe soll rückwirkend mit dem Bewertungsstichtag 1.
Januar 2012 erhoben werden. Damit würde die Rechtssicherheit verletzt, die




gerade im Steuerrecht bei der Planung teils weitreichender betrieblicher,
aber auch privater Entscheidungen eine sehr große Rolle spielt. Das ist für
Familienunternehmen, aus unternehmerischer wie persönlicher Sicht, nicht
hinnehmbar.
Es wäre besser, wenn die Partei die Erkenntnis eines Ur-Grünen beherzigen
würde. Der Vorsitzende der Heinrich-Böll-Stiftung Ralf Fücks liest ihr in
seinem neuen Buch ,Intelligent wachsen' die Leviten: Es sei ein Fehler,
,Unternehmen pauschal als Gegner zu behandeln, die man möglichst an die
Kandare legen muss, statt sie als produktive Kraft zu begreifen. Innovative
Lösungen, neue Produkte und Technologien kommen nicht aus der Verwaltung.'
Die Grünen sollten dringend bei ihrem Feindbild Unternehmer abrüsten und
auf die Vermögensabgabe verzichten.'

Die Zahlen zur Steuerbelastung hat das Zentrum für Europäische
Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim für die Stiftung Familienunternehmen
aktuell berechnet. Zu Grunde lag ein Modellunternehmen mit der Bilanzsumme
von 126,4 Millionen Euro.

Weitere Informationen:
Hartmut Kistenfeger
Leiter Presse- undÖffentlichkeitsarbeit

Stiftung Familienunternehmen
Prinzregentenstraße 50
D-80538 München
Tel.: +49 (0) 89 / 12 76 400 05
Fax: +49 (0) 89 / 12 76 400 09
Mobil: +49 (0) 163/4267021

mailto: kistenfeger(at)familienunternehmen.de
www.familienunternehmen.de


Ende der Pressemitteilung

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Emittent/Herausgeber: Stiftung Familienunternehmen
Schlagwort(e): Politik

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208699 26.04.2013

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