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Marktkommentar Renten

ID: 830268

Trading - Range: 142.26-143.59 / Tendenz: schwach

(LifePR) - Die EZB hat wie erwartet den Leitzins unverändert gelassen und hält an ihrer geldpolitischen Ausrichtung fest. Trotz revidierter Wachstums- (-0.5 % für 2013) und Inflationsprojektionen (1.2% - 2 %) geht man im Rat davon aus, dass sich die konjunkturelle Lage im Laufe des Jahres wieder aufhellt. Mit Blick auf anhaltend hohe Konjunkturrisiken ist aber eine Zinssenkung noch nicht vom Tisch.
Die Entscheidung der BoE, trotz schwacher Konjunktur die Anleihekäufe nicht auszuweiten und den Schlüsselzins zu senken, enttäuschte ebenfalls auf breiter Front.
Schlechte Konjunkturdaten hatten dagegen den deutschen Rentenmarkt noch vor der Sitzung gestützt. Die schwachen Auftragseingänge zum Jahresauftakt (-1.9 %/-2.5 %) stehen im krassen Gegensatz zu der guten Stimmung bei den Unternehmen.
Im Verlauf der Pressekonferenz kippte dann die Stimmung und die Kurse der Bundesanleihen gerieten ausgehend von kurzen und mittleren Fälligkeiten kräftig unter Druck. Unverständlich, dass doch so viele Marktteilnehmer trotz fehlender Hinweise auf einen Zinsschritt gehofft hatten. Billiges Zentralbankgeld fließt jedoch weiterhin ungebremst in Aktien- und Kreditmärkte, dir höhere Renditen als sichere Anlagen versprechen.
Unverändert gut gesucht waren Anleihen der EU- Peripherie und weiteten ihre Gewinne am Nachmittag nochmals aus. Der Zinsvorsprung 10-jähriger italienischer (4.59 %) und spanischer Bonds (4.87 %) ermäßigte sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 10 bzw. 15 BP. Den Vogel schossen aber diesmal portugiesische Titel (5.79 %/-26 BP) ab, nachdem die Ratingagentur S&P den Ausblick von negativ auf stabil angehoben hat. Staatspapiere aus Frankreich (2.12 %) und Belgien (2.30 %) machten gegen Bunds 3 BP gut.
Im Vorfeld der Notenbanksitzung lieh sich Spanien über drei Laufzeiten etwas mehr als die anvisierten 5 Mrd. Euro am Markt. Den größten Anteil machten mit knapp 2.5 Mrd. Euro 10-jährige Titel aus, die zu einer Rendite von 4.92 % (nach 5.32 %) den Besitzer wechselten. 2 Mrd. Euro gingen in der 5- jährigen Laufzeit bei 3.57 % (nach 4.16 %) über den Tisch, mit einem 4.9fachen Nachfrageüberhang waren das Interesse für die im Oktober 2015 fälligen Bonos (0.51 Mrd. Euro zu 2.68 % nach 2.77 %) am größten. Auch die Auktionen französischer OATs verliefen reibungslos und spülten dem Staat insgesamt knapp 7.5 Mrd. Euro in die Kassen.




Die US- Kreditmärkte gaben angesichts der Rally an den Aktienbörsen sowie positiver Signale vom Arbeitsmarkt weiter nach und setzen diese Tendenz auch heute in Fernost fort. Gute Handelsdaten aus China und die Ergebnisse des Stresstests für amerikanische Bankenbefeuern auch dort die Aktienmärkte. Mit Ausnahme von Ally Financial (früher GMAC, jetzt Staatsbesitz) bestanden alle geprüften Institute den Test und können die unter den Bedingungen simulierten Verluste von 462 Mrd. Euro binnen 9 Monaten verkraften.
Der Bund- Kontrakt (142.89) verlor 26 Stellen, Bobl (125.60) und Schatz (110.595) gingen 28 bzw. 9 1/2 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 1.49 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 140 BP. 10-jährige USTreasuries rentieren 8 BP höher bei 2.01 %, der JGB- Future (145.38) legt 26 Stellen zu. Der Euro klettert auf 1.309 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 91.4 Dollar.
Zum Wochenschluss richtet sich die Aufmerksamkeit auf den US- Arbeitsmarktbericht. Die Zahl der offenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft sollte im Februar um 163.000 gestiegen sein, die Arbeitslosenquote unverändert bei 7.9 % liegen. Die positiven Vorgaben des ADP- Reports lassen wenig negatives Überraschungspotential, künftig müssen aber die Auswirkungen der automatischen Ausgabenkürzungen im Auge behalten werden.
In der Eurozone müssen zuvor das französische Geschäftsklima (96 nach 95) im Februar sowie die deutsche Industrieproduktion (0.4 %/-1.2 %) im Januar verarbeitet werden.
Am Primärmarkt sind heute keine Transaktionen staatlicher europäischer Schuldner geplant. Am kommenden Dienstag stocken die Niederlande 3-jährige DSL um 2-3 Mrd. Euro auf. Am Mittwoch folgen Italien mit BTPs und die Finanzagentur des Bundes mit 2-jährigen Schatzanweisungen (5 Mrd. Euro). Großbritannien versteigert 40-jährige Gilts. CRH begab einen französischen Covered Bond mit Fälligkeit 25.10.2019 im Volumen von 750 Mio. Euro bei Midswap +25 BP.
Technik:
Der Bund- Future setzte seine Abwärtsbewegung fort und schloss (142.89) 26 Stellen unter Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart drehen nach Süden, ein Verkaufssignal beim MACD steht kurz bevor. Auf Wochenbasis hat sich der Ausblick nach dem Kontraktwechsel mit Unterschreiten des kurzfristigen Trends bei 143.35 merklich eingetrübt.
Unterstützungen liegen bei 142.64/62 (Tief v.07.03./26.02.), 142.47/45 (Tagestrend/Monatstrend) und 142.26 (38.2 %- Fibonacci von 139.50 bis 143.96). Darunter muss mit einem weiteren Rückgang über 141.88 (Hoch v. 22.02.) und 141.73 (50 %) bis 141.20 (61.8 %) gerechnet werden. Widerstände sehen wir bei 143.01 (Tief v.06.03.), 143.45 (Hoch v. 07.03.), 143.59 (Hoch v. 05.03.), 143.80 (Hoch v. 01.03.), 143.96 (Hoch v. 04.03.), 144.11 (Hoch v. 05.12.), 144.47/43 (Hoch v. 25.02./Tief v. 26.02.), und 144.81/80 (Tief v.28./27.02.).
Unterstützungen: 142.98 142.61 142.45
Widerstand: 143.01 143.45 143.96
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Bereitgestellt von Benutzer: LifePR
Datum: 08.03.2013 - 07:38 Uhr
Sprache: Deutsch
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