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Kölner Stadt-Anzeiger: Kölner Stadt-Anzeiger: Gänswein soll Kardinal Meisner der Lüge bezichtigt haben

ID: 818467

(ots) - Der Sekretär von Papst Benedikt XVI., Erzbischof
Georg Gänswein, soll den Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner,
der Lüge bezichtigt haben. Das berichtet der Osnabrücker
Sozialethiker Manfred Spieker im "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Mittwochsausgabe). Spieker sagt, er habe am 14. Februar eine E-Mail
von Gänswein erhalten, in der dieser schrieb, es sei "nicht wahr",
dass Meisner ihn angerufen und mit ihm über seine Stellungnahme zur
"Pille danach" gesprochen habe. Dies sei "zu dementieren". Der Kölner
Erzbischof hatte zuvor im "Kölner Stadt-Anzeiger" gesagt, er habe
nach seinem überraschenden Vorstoß, die "Pille danach" nach einer
Vergewaltigung als Verhütungsmittel für ethisch vertretbar zu
erklären, Gänswein telefonisch informiert. Dieser habe gesagt: "Der
Papst weiß Bescheid. Es ist alles in Ordnung." Spieker, ein
Protagonist der so genannten "Lebensschutz"-Bewegung, war auf Anfrage
nicht bereit, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" Gänsweins angebliche E-Mail
zur Verfügung zu stellen, zitierte aber im Gespräch daraus. Er
betonte, dem Sekretär des Papstes zuvor die entsprechende Passage aus
dem Meisner-Interview vom 12. Februar geschickt zu haben. Es sei
davon auszugehen, sagte der Osnabrücker Wissenschaftler, dass weder
die Glaubenskongregation noch die Päpstliche Akademie für das Leben
amtlich mit der Erklärung von Kardinal Meisner befasst gewesen seien,
sondern dass nur telefonisch oder elektronisch ein schnelles Okay für
die Erklärung des Kardinals eingeholt worden sei. Meisner hatte im
KStA-Interview die Abstimmung seiner Erklärung mit den römischen
Institutionen hervorgehoben. Kardinal Meisners Sprecher Christoph
Heckeley bekräftigte, dass Meisners Erklärung "intensiv" mit der
Akademie für das Leben und der Glaubenskongregation besprochen worden
sei. Er wies aber auf ein mögliches Missverständnis von Meisners




Aussagen hin. Der Kardinal habe nicht behauptet, Gänswein oder den
Papst vorab über seinen Vorstoß in Kenntnis gesetzt zu haben, sondern
erst nach der Veröffentlichung seiner Erklärung. Meisners Kehrtwende
in der moralischen Beurteilung der "Pille danach" war eine Reaktion
auf den Kölner Klinikenskandal. Im Dezember verweigerten zwei
katholische Krankenhäuser einer vergewaltigten Frau die Behandlung,
weil sie fürchteten, sonst auch über die "Pille danach" beraten zu
müssen, deren Verschreibung in katholischen Häusern zum damaligen
Zeitpunkt strikt untersagt war.



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Datum: 20.02.2013 - 01:00 Uhr
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