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DGAP-News: Silvia Quandt&Cie. AG, Merchant&Investment Banking: Zwischen den Zeilen - Bernhard Eschwe

ID: 392516

(IINews) - DGAP-News: Silvia Quandt&Cie. AG, Merchant&Investment Banking /
Schlagwort(e): Sonstiges
Silvia Quandt&Cie. AG, Merchant&Investment Banking: Zwischen den
Zeilen - Bernhard Eschweiler

21.04.2011 / 16:50

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- Deutschland startet 2011 mit Schwung

- Der ZEW Indikator prognostiziert jedoch einen Abschwung,

- während der IFO Index weiter auf solides Wachstum setzt

- Der Optimismus der Firmen sollte gegen die Skepsis der Analysten siegen

Während sich die meisten Industrieländer mit den Alt-lasten ihrer Blasen
quälen, ist Deutschland am boomen. Nach der wetterbedingten Verlangsamung
zum Jahres-ende deuten die Monatszahlen auf ein kräftiges Wachstum im
ersten Quartal. Die Arbeitslosigkeit fiel weiter, der Einzelhandel hat den
Dezember Rückschlag wieder aufgeholt und die Durchschnitte von Industrie-
produktion und Auftragseingängen im Januar und Februar stiegen jeweils 11%
und 19% vom vierten Quartal auf Jahresbasis umgerechnet. Zusammenfassend
erwartet Silvia Quandt Research mindestens 3% reales Wachstum auf
Jahresbasis im ersten Quartal.

Das ist gut, mag aber nicht anhalten. Das prophezeit zumindest der letzte
ZEW Indikator. Die Erwartungs-komponente des ZEW deutet schon seit einiger
Zeit auf Abschwächung. Die globalen Auswirkungen von Japan, besonders auf
die USA und China, steigendeÖlpreise, die Euro-Schuldenkrise und EZB
Zinserhöhungen haben den Ausblick laut ZEW im April noch weiter getrübt.
Der verhaltene Ton des ZEW steht im Gegensatz zum optimistischen Ausblick
des IFO Index. Die Geschäfts-erwartungen des IFO Index sind im April zwar
auch gefallen, aber weniger aufgrund externer Faktoren und stehen weiterhin
auf einem viel höheren Niveau.

Zwei unterschiedliche Umfragen

Der Unterschied zwischen den beiden Indikatoren liegt im Ansatz. The ZEW




ist ein Konjunkturindikator, der auf Umfragen unter 350 Finanzanalysten
basiert. Teil-nehmer bewerten den Konjunkturausblick für die nächsten
sechs Monate. Der IFO ist ein Geschäftsklimaindikator, der auf Umfragen
unter 7000 Firmen aus allen Sektoren

und Größenkategorien basiert. Dabei bewerten Firmen ihre eigenen
Geschäftserwartungen für die folgenden sechs Monate. Kurz, der ZEW ist ein
top-down Makro-index und der IFO ist ein bottom-up Mikroindex. Der ZEW ist
volatiler, aber prognostizierte Konjunktur-schwanken in der Vergangenheit
etwa einen Monat vor dem IFO. Trotz dieser Unterschiede haben sich ZEW und
IFO in der Regel synchron bewegt. Dasänderte sich Mitte letzten Jahres,
als der ZEW abkühlte, der IFO aber weiter stieg. Der ZEW liegt seit zehn
Monaten unter seinem zyklischen Durchschnitt, was eine Wachstumsrate von 1%
oder weniger impliziert. Der IFO steht weitüber seinem zyklischen
Durchschnitt, was Wachstum von mindestens 2% bis 3% bedeutet. Die Zahlen
seit Mitte letzten Jahres haben bisher den IFO Index bestätigt und wir
glauben, dass sich das auch so fortsetzen wird.

Wie wir bereits früher dargelegt haben, befindet sich Deutschland nicht nur
in einem zyklischen Aufschwung, sondern bewegt sich auf einen höheren
Wachstumspfad. Deutschland erntet die Früchte der Restrukturierung,
profitiert von der Umkehrung der monetären Lage im Euro Raum und
partizipiert mehr als die meisten Industrie-länder am Boom in den
Schwellenländern. Die meisten Teilnehmer am ZEW Index unterschätzen diese
strukturelle Verbesserung und konzentrieren sich zu sehr auf externe
Risikofaktoren. Unternehmer scheinen den Trendwandel besser zu sehen, weil
sie dazugehören.

Optimismus ist expansiv

Die hohen Unternehmenserwartungen haben einen wichtigen Effekt: sie führen
zu mehr Ausgaben, besonders jetzt wo sich die Wirtschaft vom Aufschwung in
eine neue Expansion bewegt. Firmen können es sich leisten, mehr
auszugeben, dank der Wettbewerbsfähig-keitsgewinne aus früheren Reformen.
Das beste Indiz ist die fallende Arbeitslosigkei. Firmen fahren aber auch
ihre Investitionspläne hoch und sind bereit die Reform-dividende mit ihren
Angestellten in Form von höheren Löhnen zu teilen. Diese
Geschäftserweiterungen geben der Wirtschaft zusätzlichen Aufschwung. Wir
glauben daher, dass trotz der Risiken, die der ZEW aufzeigt, die Wirtschaft
genug Schwung hat, ein Wachstum von mindestens 3% in 2011 zu erreichen.

Wachstum wird in 2012 etwas zurückgehen

Der positive Wachstumstrend sollte sich auch im nächsten Jahr fortsetzen.
Vor einigen Monaten schätzten wir, dass das deutsche Wachstumspotential auf
mindestens 2% gestiegen ist dank der Reformen und der günstigen Umkehrung
der monetären Lage im Euro Raum. Der Zyklus ist noch jung. Daher bedarf
es einer kräftigen Erschütterung, um die Wirtschaft deutlich unter ihr
Wachstumspotential zu drücken. Solch eine Erschütterung könnte eine größer
als erwartete Straffung der Geld- oder Fiskalpolitik sein. Die EZB hat
ihren ersten Schritt getan und wird den Leitzins wahrscheinlich auf 2% bis
zum ersten Quartal 2012 anheben, aber das ist nicht

genug, um Deutschland aus der Bahn zu werfen. Eine härtere Geldpolitik
kann nicht ausgeschlossen werden, aber ist unwahrscheinlich, in Anbetracht
der schwachen Verhältnisse imübrigen Euro Raum. Bleibt die
Fiskal-politik. Der Konsolidierungsplan der Regierung wird einen leicht
dämpfenden Effekt auf die Wirtschaft haben, aber nicht viel mehr. Mehr
Konsolidierung wäre wünschens-wert, um den Inflationsdruck, den die EZB
nicht bewältigen kann, zu dämpfen und Einsparungen für die Zukunft zu
erzeugen, zum Beispiel für die Kosten derÜberalterung. Leider denkt man
nicht so in Berlin. Alles in allem wird sich das Wachstum in 2012 nur
leicht auf etwa 2.5% mindern. Ein Sprung imÖlpreis auf $150 pro Barrel
oder mehr würde die Wachstumsprognose schmälern, aber nicht zu einer Baisse
führen.

Disclaimer

This analysis was prepared by Bernhard Eschweiler, Senior Economic Advisor,
and was first published 21 April 2011, Silvia Quandt Research GmbH,
Grüneburgweg 18, 60322 Frankfurt is responsible for its preparation. German
Regulatory Authority: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn and Lurgiallee 12, 60439
Frankfurt.

Publication according to article 5 (4) no. 3 of the German Regulation
concerning the analysis of financial instruments (Finanzanalyseverordnung):


Number of recommendations Thereof recommendations for issuers to which
from Silvia Quandt Research investment banking services were provided
during
GmbH in 2011 the preceding twelve months

Buys: 92 35
Neutral: 41 1
Avoid: 4 0



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in combination with the German regulation concerning the analysis of
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preparing a securities analysis to point out possible conflicts of interest
with respect to the company or companies that are the subject of the
analysis. A conflict of interest is presumed to exist, in particular,if an
enterprise preparing a security analysis:

(a) holds more than 5 % of the share capital of the company or companies
analysed;

(b) has lead managed or co-lead managed a public offering of the
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(c) has provided investment banking services for the company or companies
analysed during the last 12 months for which a compensation has been or
will be paid;

(d) is serving as a liquidity provider for the company's securities by
issuing buy and sell orders;

(e) is party to an agreement with the company or companies that is the
subject of the analysis relating to the production of the recommendation;

(f) or the analyst covering the issue has other significant financial
interests with respect to the company or companies that are the subject of
this analysis, for example holding a seat on the company's boards.

In this respective analysis the following of the above-mentioned conflicts
of interests exist: none

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their trading portfolios. The views expressed in this analysis reflect the
personal views of the analyst about the subject securities or issuers. No
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Frankfurt am Main, 21.04.2011


Silvia Quandt Research GmbH
Grüneburgweg 1860322 Frankfurt
Tel: + 49 69 95 92 90 93 -0
Fax: + 49 69 95 92 90 93 - 11






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121202 21.04.2011

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