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Chemie macht nachhaltige Zukunft und "grünen" Lebensstil erst möglich:

Internationales Jahr de

ID: 345313

(ots) -
Zum Auftakt des Internationalen Jahres der Chemie in Deutschland
betonten führende Vertreter aus Wissenschaft, Industrie und
Gewerkschaft in Berlin, wie wichtig die Beiträge der Chemie für die
Lebensqualität sind. Ob sauberes Wasser, reine Luft, sichere
Lebensmittel oder wichtige Medikamente: Viele globale
Herausforderungen der Menschheit seien ohne Lösungen der Chemie nicht
zu bewältigen. "Heute brauchen wir das schöpferische Potenzial der
Chemie mehr denn je. Ihre Erkenntnisse, Verfahren und Produkte sind
unverzichtbar für eine nachhaltige Entwicklung unserer Welt", betonte
der Sprecher des Forums Chemie, Prof. Dr. Michael Dröscher, bei der
Auftaktveranstaltung in Berlin. Die Vereinten Nationen haben das
Aktionsjahr 2011 ausgerufen, um weltweit auf die wachsende Bedeutung
der Chemie in allen Lebensbereichen hinzuweisen.

Dröscher erklärte, dass Chemiker in der Grundlagenforschung und in
den Labors der Industrie mit ihrer Arbeit zudem die entscheidenden
Beiträge für die Entwicklung neuer Materialien und Werkstoffe
leisten. Fast zwei Drittel aller deutschen Forschungsausgaben dafür
kommen aus der chemischen Industrie. Dröscher nannte als Beispiel
organische, lichtemittierende Dioden (OLED's), die für die Displays
von Smartphones eingesetzt werden. Noch brillantere Farben und
geringerer Energieverbrauch für die Anzeige der Geräte erforderten
eine stetige Weiterentwicklung der dafür eingesetzten chemischen
Stoffe.

Innovationen und Problemlösungen

Die Chemie ist nach der Automobilindustrie die
forschungsintensivste Branche in Deutschland. Mit Neuentwicklungen
aus den letzten drei Jahren erzielen die rund 2.000 Chemieunternehmen
Umsätze von jährlich 30 Milliarden Euro. Das entspricht gut einem
Sechstel des gesamten Branchenumsatzes von zuletzt über 170
Milliarden Euro. Die Forschungsaufwendungen, die auch in der




Wirtschaftkrise nicht reduziert wurden, beliefen sich im Jahr 2010
auf rund 9,4 Milliarden Euro. Mehr als 40.000 Menschen arbeiten in
den Forschungslabors der Chemie - das ist fast jeder zehnte
Beschäftigte in der chemischen Industrie.

"Aus der Forschung speist sich die innovative Kraft unserer
Branche in Deutschland", erklärte der Präsident des Verbandes der
Chemischen Industrie (VCI), Dr. Klaus Engel. "Sie stellt eine
wesentliche Voraussetzung dar, wenn wir einen nachhaltigen, 'grünen'
Lebensstil realisieren wollen. Das gilt besonders für die
Herausforderung Klimaschutz." Solarzellen oder Windkraftanlagen für
die Stromerzeugung, Hochleistungsbatterien oder Brennstoffzellen für
die Elektromobilität, Dämmstoffe oder Wärmespeicher für
energiesparsames Wohnen - solche Innovationen seien nur mit Know-how
und Produkten der Chemie möglich, betonte der VCI-Präsident. Engel
machte aber auch deutlich, dass Deutschland seine Zukunft nicht nur
als Forschungsstandort sichern könne: "Auch Produktion muss
hierzulande stattfinden, damit Arbeitsplätze erhalten bleiben und
neue entstehen können. Gerade die Chemie beweist, dass nachhaltige
Produktion in der Industrie möglich ist."

IG BCE: Nachhaltigkeit enthält drei Dimensionen

Fortschritt und Nachhaltigkeit sind auch nach Auffassung des
Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG
BCE), Michael Vassiliadis, der Schlüssel für eine gute Zukunft der
Branche in Deutschland. Nachhaltigkeit dürfe sich dabei nicht nur auf
die ökologische Dimension erstrecken. "Verantwortlichkeit und
Langfristigkeit sind genauso auf soziale und ökonomische Fragen zu
beziehen", sagte Vassiliadis. Er ging in diesem Zusammenhang auf die
Akzeptanzprobleme bei der Realisierung von Großprojekten der
Energiewirtschaft und der Industrie in Deutschland ein. Akzeptanz
setze Aufklärung und Beteiligung voraus, aber auch Teilhabe an den
Ergebnissen fortschrittlicher Industrie und Infrastruktur. "Eine
sichere Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen ist eine
entscheidende Voraussetzung für die wirtschaftliche Zukunft unseres
Landes", betonte Vassiliadis. Eine umweltfreundliche
Energieerzeugung, durch Windkraft, Photovoltaik und moderne
Kohlekraftwerke sowie eine effiziente Nutzung von Energie seien
unverzichtbar, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Vassiliadis machte deutlich, dass sich die IG BCE im Rahmen der
Chemie-Sozialpartnerschaft dafür einsetze, auch unter den Bedingungen
des globalen Wettbewerbs die Voraussetzungen für gute Arbeit zu
bewahren, damit Beschäftigte und Unternehmen gemeinsam von den
Vorteilen profitierten: "Nachhaltiger unternehmerischer Erfolg ist
die Basis für gute Arbeit. Gute Arbeit fördert Innovation und
Wettbewerbsfähigkeit durch Qualifikation und Weiterbildung. Gute
Arbeit ist geprägt von einer Kultur der Teilhabe und Mitgestaltung."

Um die Ausrichtung des Internationalen Jahres der Chemie in
Deutschland kümmert sich das Forum Chemie. Ihm gehören folgende
Organisationen an:

Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) (federführend),
Berufsgenossenschaft Rohstoffe und Chemische Industrie (BG RCI),
Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC), Deutsche Bunsen-Gesellschaft
für Physikalische Chemie (DBG), Fonds der Chemischen Industrie (FCI),
Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA),
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Verband
angestellter Akademiker und leitender Angestellter der Chemischen
Industrie (VAA) sowie der Verband der Chemischen Industrie (VCI). Das
Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Deutsche
Forschungsgemeinschaft, die Max-Planck- und die
Fraunhofer-Gesellschaft unterstützen das Internationale Jahr der
Chemie in Deutschland.



Pressekontakt:
VCI-Pressestelle:
Manfred Ritz
069 2556-1496
presse(at)vci.de

DECHEMA-Pressestelle:
Dr. Kathrin Rübberdt
Tel.: 069 7564-277
ruebberdt(at)dechema.de

GDCh-Pressestelle:
Dr. Renate Hoer
069 7917-493
r.hoer(at)gdch.de

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Datum: 09.02.2011 - 15:15 Uhr
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