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Intelligente Konzepte für den Stadtverkehr

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PTV wartete mit spannenden Themen bei der ITS Conference in Düsseldorf auf


(IINews) - Karlsruhe, 29. Oktober 2010. Den Städten gehört die Zukunft: Bis 2025 werden mehr als 60 Prozent der Weltbevölkerung die Stadt als Lebensraum wählen. So lautet die Prognose von Franck Leveque. Der Vice President Growth Consulting von Frost & Sullivan Deutschland war einer von sechs Experten, die am 11. Oktober bei der internationalen PTV ITS Conference in Düsseldorf zum Thema „Towards Smarter Urban Mobility“ sprachen.

Weltweit gibt es heute 22 Megacities mit über zehn Millionen Einwohnern. Doch schon in wenigen Jahren wird ihre Zahl auf knapp 30 steigen. Mit dem Wachsen der Städte nehmen auch die Herausforderungen im Bereich Mobilität zu: „Hätte man in Peking dieselbe Fahrzeugdichte wie in London, bräuchte man eine Fläche so groß wie Paris, um alle Fahrzeuge in Peking zu parken“, formulierte Leveque einen Teil der Problematik treffend. Um dem gewachsen zu sein, gilt es, den Verkehr in Städten sorgfältig zu planen.

Ein Ziel, viele Ideen

In seinem Vortrag zeichnete Leveque ein Städtebild mit einem großen Zentrum, das vornehmlich Verwaltungs- und Wohngebäude sowie Geschäftshäuser umfasst. An dieses schließen sich unmittelbar kleine Tochterstädte an. Kurze Wege zur Arbeit oder zum Einkaufen gehören zu den Zielsetzungen. „Darüber hinaus werden 2025 mehr als 110 der führenden Großstadtmetropolen sogenannte ‚Smart Cities‘ sein“, blickte Leveque voraus. Als Smart Cities bezeichnet man Städte, die ihre Infrastruktur nachhaltig und umweltfreundlich gestalten. Viele Städte nutzen derzeit bereits Möglichkeiten wie das Fahrverbot im Innenstadtbereich, um ihr Verkehrsaufkommen zu drosseln. Doch neue Angebote versprechen zusätzliche Chancen. Dazu gehören beispielsweise günstigeres Parken am Rand der Innenstadt, der Ausbau von Fahrradwegen sowie der Einsatz von Elektrofahrzeugen. „Unsere Hauptaufgabe wird es sein, all diese Angebote miteinander zu vernetzen“, sagte Leveque.

Düsseldorf sucht die Vernetzung





Auch die Stadt Düsseldorf will eine Lösung für die Vernetzung finden. Mit dem Projekt „Düsseldorf in Motion“, kurz Dmotion genannt, hat Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt einen Verkehrsinformationsdienst entwickelt, der Düsseldorfs Verkehrslage durchgängig erfasst und prognostiziert. Die Software, die dahintersteckt, rechnet die Daten in Echtzeit. Sie stammt von der PTV, die zukunftsgerichtete Softwaretechnologie und Consulting zur Sicherung der Mobilität bietet. „Das Ziel ist es, bei Stauaufkommen durch strategische Schaltung von Lichtsignalanlagen, Variotafeln und Wechselwegweisern die Verkehrsteilnehmer auf eine günstigere Alternativroute zu lenken“, berichtete Gesamtprojektleiter Heiko Böhme.

Was in der Theorie schon fortschrittlich klingt, steckt in der Praxis noch in den Kinderschuhen: Zu wenig Verkehrsteilnehmer folgen den Empfehlungen. Sie vertrauen lieber auf ihr Navigationsgerät. Die Crux: Die Navigationsanbieter nutzen derzeit das von Düsseldorf angebotene Wissen für ihre Streckenführung nicht. Einzig BMW hat bislang Interesse an den Echtzeitdaten gezeigt. „Wir möchten unseren Kunden einen komfortablen Service bieten“, sagt Konferenzteilnehmer Martin Keil aus dem BMW-Verkehrsmanagement. Der Münchner nutzt die PTV ITS Conference gerne, um die Entwicklungen und Möglichkeiten in diesem Segment zu verfolgen. „Dem Fahrer Routenempfehlungen zu geben, die mit Steuerungsstrategien der öffentlichen Hand abgestimmt sind, oder ihm Park-and-Ride-Optionen aufzuzeigen – darin sehen wir eine zukunftsträchtige technische Entwicklung“, erklärt Keil.

Mit Kooperationen zu mehr Wettbewerbsfähigkeit

Für mehr Vernetzung warb auch Hermann Meyer, Chief Executive Officer (CEO) von Ertico-ITS Europe. Das Gros der benötigten Daten sei vorhanden, um Verkehr intelligent zu gestalten. Den Daten fehle es allerdings an Verknüpfung miteinander. Diese Lücke könnten durchdachte Kooperationen füllen. „Je besser wir europaweit kooperieren, umso wettbewerbsfähiger sind wir auch gegenüber den USA oder Asien“, erklärte Meyer. Seine Vision für die Zukunft: Bestehende Services müssen nicht nur anwendbar, sondern auch verfügbar sein.

Eine interessante Kooperation stellte Michael Speh, Sales Director bei PSA Peugeot Citroën, vor. Seit vergangenem Jahr bietet die Deutsche Bahn mit Flinkster ein Carsharing-Programm an. In diesem Sommer erweiterte der Konzern die Flotte um einige Elektroautos von Peugeot. „Mit unserem Elektrofahrzeug iOn möchten wir uns im Stadtverkehr positionieren“, erklärte Speh. In Zeiten, in denen der Ölpreis enorm steige und Kunden ihr Fahrverhalten überdenken, öffnet sich der Markt für elektrisch betriebene Fahrzeuge. Positive Effekte: Die CO2-Emissionen werden reduziert, der Motrenlärm nimmt ab. Handlungsbedarf sieht Speh allerdings im Ausbau der Infrastruktur: „Damit noch mehr Menschen Elektroautos im Stadtverkehr nutzen, sind Verkehrsnetze mit Aufladstationen für die Fahrzeugbatterien notwendig.“

Nahtloses Verkehrsmanagement

Zum achten Mal hat die PTV AG zur ITS Conference eingeladen. Mehr als 70 Fachleute aus aller Welt lauschten den Vorträgen und nutzten die Veranstaltung zum Netzwerken und Erfahrungsaustausch. Darüber hinaus informierten sie sich über ITSseamless. Die neue Software-Lösung für intelligente Transportsysteme ist in Zusammenarbeit mit der PTV und Gevas Software entstanden. Die Produkte und Services adressieren Regionen, Ballungsräume und Städte. ITSseamless umfasst alle Prozesse von Offline- und Online-Datenmodellierung und Datenverwaltung, über die Steuerung und das Strategiemanagement bis hin zu individuellen Services. „Für unser Forschungsinstitut ist es interessant zu erfahren, in welche Richtung sich Verkehrsplanung und -management entwickeln“, berichtet Dr. Peter Wagner vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Und auch Dr. Thomas Jestädt von der Toll Collect GmbH sagt: „Wir nutzen die Konferenz, um auf dem Laufenden zu bleiben.“

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die PTV-Gruppe steht für zukunftsgerichtete Softwaretechnologien und Consulting zur Sicherung der Mobilität. Sie hilft den Menschen bei der Planung und Steuerung des Verkehrs, informiert über das Verkehrsgeschehen und unterstützt nachhaltig die optimale Nutzung von Ressourcen. Die konzernunabhängige Unternehmensgruppe gilt seit 1979 als führender Produkt- und Lösungsanbieter für die Reise-, Transport- und Verkehrsplanung.

Die weltweite Nachfrage hat für dynamisches Wachstum gesorgt: Heute arbeiten rund um den Globus über 700 Mitarbeiter an innovativen Kundenlösungen für die öffentliche Hand und Industrie. Der Hauptsitz in Karlsruhe mit enger Verbindung zu Forschung und Ausbildung ist Entwicklungs- und Innovationszentrum. Gleichzeitig ist die PTV mit Niederlassungen und Beteiligungsfirmen an vielen Standorten in Deutschland, Europa und auf allen Kontinenten zuhause.
In den Geschäftsfeldern Traffic Software, Transport Consulting und Logistics Software ist "PTV Technology" Grundlage für viele Markenprodukte sowie für die eigenen, marktführenden Produktlinien map&guide und PTV Vision.

PTV. Die Verkehrsoptimierer.



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PresseKontakt / Agentur:

PTV Planung Transport Verkehr AG
Stumpfstr. 1, 76131 Karlsruhe

Kristina Stifter, Corporate Communications Vice President

Tel.: +49-721-9651-565
Fax: +49-721-9651-684
E-Mail: kristina.stifter(at)ptv.de



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Bereitgestellt von Benutzer: PTV
Datum: 29.10.2010 - 13:21 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Kristina Stifter
Stadt:

Karlsruhe


Telefon: 0721/9651565

Kategorie:

Automobilindustrie


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