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Im Anflug auf bulgarisches Gebirge: Gänsegeier kehren in Heimat zurück

ID: 281907

(ots) - Projekt der ZGF zum Schutz der
Biodiversität im Balkangebirge - DBU stiftete rund 320.000 Euro

Rund 3.000 Kilometer mussten die Gänsegeier zurücklegen - von
ihren Aufzuchtorten in Spanien bis ins bulgarische Balkangebirge.
Nach einer Eingewöhnungszeit werden sie nun vom bulgarischen
Vize-Präsidenten Angel Marin in einem feierlichen Akt am 27. Oktober
in Sliven in die Freiheit entlassen. In einem Projekt der
Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) und der Stiftung zum Schutz
der Geier (VCF) mit Sitz in Campanet/Mallorca sollen die Tiere in
Zusammenarbeit mit bulgarischen Umweltschutzorganisationen wieder in
ihrer alten Heimat angesiedelt werden. Die Aktion ist Teil eines
Vorhabens der ZGF zum Schutz der Biodiversität im bulgarischen
Balkangebirge. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das
Projekt mit rund 320.000 Euro. "Das Balkanmassiv bildet einen
natürlichen Korridor für die Ausbreitung von Wildtieren. Für die
biologische Vielfalt in Südosteuropa nimmt es eine herausragende
Stellung ein", erklärt DBU-Pressesprecher Franz-Georg Elpers.

Nach 50 Jahren kehren die Gänsegeier nun in die bulgarischen Berge
zurück. Für ihr Aussterben in den 70er Jahren waren vor allem
vergiftete Köder verantwortlich, die zur Ausrottung von Wölfen
ausgelegt worden waren. In vier Schutzgebieten werden die insgesamt
26 Tiere erneut ein Zuhause finden. Als Aasfresser spielen Geier eine
entscheidende Rolle für ein intaktes Ökosystem. Gleichzeitig können
sie künftig als Touristenmagnet dienen. Ihre Freilassung ist Teil
eines auf fünf Jahre angelegten Projektes der ZGF, mit dem der
Biodiversitätsschutz im bulgarischen Balkan verbessert werden soll.

"Bulgarien hat einen großen Teil seiner Landesfläche für den
Naturschutz vorgesehen. Nun gilt es, entsprechende Managementpläne
für die Flächen umzusetzen, gleichzeitig aber auch eine schonende




wirtschaftliche Entwicklung in den strukturschwachen Gebieten
anzustoßen", betont Elpers. Mit dem Projekt der ZGF soll daher nicht
nur die ökologische Unversehrtheit dieses besonderen Lebensraums
sichergestellt werden. Das Vorhaben soll auch eine Basis für eine
größere Akzeptanz der Schutzgebiete in der Bevölkerung schaffen und
die Attraktivität des Balkangebirges für Touristen erhöhen. "Die
Wiederansiedlung der Gänsegeier ist hierfür ein erster wichtiger
Schritt", sagt Wolfgang Fremuth von der ZGF. So sei zum Beispiel
geplant, Wanderungen und Führungen für Besucher zu entwickeln.
Darüber hinaus soll es Ausbildungseinheiten für Mitarbeiter der
Schutzgebiete sowie Informationsveranstaltungen für Anwohner geben.

Die ZGF arbeitet bei dem Projekt eng mit Naturschutzverbänden vor
Ort sowie dem bulgarischen Ministerium für Umwelt- und Gewässerschutz
zusammen. "Unser Ziel ist, die nachhaltige Regionalentwicklung in
Bulgarien zu stärken", erklärt Fremuth. Für die DBU nimmt das
Vorhaben laut Elpers eine "Leuchtturm-Funktion" für ganz Südosteuropa
ein.



Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Stephanie Kaßing
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse(at)dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Wolfgang Fremuth
Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF)
Telefon: 069/94344633
Telefax: 069/439348
E-Mail: fremuth(at)zgf.de

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Datum: 22.10.2010 - 07:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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